Grundsätzlich geht das. Roher Kakao ist aber weitaus gesünder, aber auch recht teuer. Wenn man ihn zum Backen verwenden würde, wäre er sowieso nicht mehr roh – deshalb solltest du bei Speisen, die über 40°C erhitzt werden, zu schwach oder stark entöltem Kakao bzw. Backkakao greifen. Bei Speisen, die roh bleiben (z. B. Smoothies) rate ich hingegen, rohen Kakao zu verwenden.
Unterschied zwischen schwach und stark entöltem Kakao
Schwach und stark entölter Kakao unterscheiden sich in ihrem Fettgehalt, in Geschmack und Löslichkeit. Bei der Herstellung der Kakaopulver wird die Kakaobutter aus der Kakaomasse herausgepresst. Zurück bleibt der sogenannte Kakaopresskuchen. Dessen Fettgehalt schwankt, je nachdem wie lange und unter welchem Druck die Kakaobutter der Masse entzogen wird. Stark entölter Kakao enthält 10-12 % Kakaobutter, wohingegen schwach entölter Kakao einen höheren Fettgehalt hat und zwischen 20-22% Kakaobutter enthält.
Welcher Kakao ist wozu geeignet?
Stark entölter Kakao ist aufgrund des geringeren Fettgehalts beispielsweise besser wasserlöslich und eignet sich somit besser zur Zubereitung von Getränken. Schwach entölter Kakao ist aufgrund des höheren Fettgehalts nicht gut löslich, aber dennoch gut zum Backen geeignet.
Schwach entölter Kakao ist dunkler und schmeckt herb, leicht bitter und intensiv nach Schokolade.
Sowohl schwach als auch stark entölter Kakao enthalten in der Regel keinen zugesetzten Zucker. Ich verwende oft den schwach entölten Kakao von Alnatura*.