Seit letzter Woche ist mein E-Book „Zuckerfreie Weihnachten“ wieder erhältlich! 🌟 Und das nehme ich doch direkt einmal zum Anlass, als kleine Kostprobe den superleckeren, weihnachtlichen Bratapfelkuchen mit dir zu teilen! 🍏
Vielleicht kommt dir das Rezept auch schon bekannt vor, denn es ist das Cover-Rezept des E-Books. 🥰
Das Besondere an diesem Bratapfelkuchen ist, dass im Kuchenteig tatsächlich gefüllte Bratäpfel sind und nicht etwa gebratene Apfelstücke, wie in vielen anderen Bratapfelkuchen. Außerdem kommt der Kuchen ohne raffinierten Zucker aus. Stattdessen wird er mit Rosinen, Apfelmark und etwas Kokosblütenzucker gesüßt. 🤗
Der Bratapfelkuchen ist …
- lecker: klar, oder?! 😉
- gesund & vollwertig
- alltagstauglich
- flexibel
- alternativ gesüßt (mit Kokosblütenzucker, Rosinen und Apfelmark)
- vegetarisch
- gut vorzubereiten
- zum Mitnehmen geeignet
- zum Einfrieren geeignet
Bratapfelkuchen – die wichtigsten Zutaten im Check
Besonders schön an diesem Bratapfelkuchen ist auch, dass viele der Zutaten ganz einfach ausgetauscht werden können. Ich stelle dir die Zutaten, die ich für den Bratapfelkuchen verwendet habe, hier einmal näher vor. Weiter unten findest du außerdem viele Tipps zum Abwandeln des Rezeptes.
Äpfel
Äpfel sind heimische Superfoods und ein sehr beliebtes Herbst-Obst. Die Frucht enthält viele wertvolle Nährstoffe, die direkt unter der Schale stecken. Kaufe daher am besten Äpfel in Bio-Qualität, damit du die Äpfel mitsamt der Schale genießen und somit von der ganzen Vitalstoffpower profitieren kannst.
Äpfel sind zudem kalorienarm und sättigen gleichzeitig gut. Die Frucht versorgt deinen Körper außerdem ideal mit Vitamin A, B1, B2 sowie mit Vitamin E. Ebenso wertvoll ist der hohe Kaliumgehalt im Apfel, der in Kombination mit Natrium zu einer Regulierung des Flüssigkeitshaushalts beiträgt.
Haselnusskerne
Auch Haselnusskerne sind heimische Superfoods, denn sie wirken sich dank Magnesium, Vitamin E und Niacin positiv auf die Gedächtnisleistung und die Nerven aus. Zudem regulieren sie auch den Cholesterinspiegel, denn enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe verringern die Cholesterinaufnahme aus Nahrungsmitteln. Haselnüsse enthalten auch viele pflanzliche Proteine, die vor allem bei der vegetarischen und veganen Ernährung wichtig sind, denn sie sorgen für den Zellaufbau von Haut, Haaren und Nägeln, den Sauerstofftransport und die Bildung von Antikörpern.
Besonders aromatisch schmecken geröstete Haselnusskerne. Du kannst sie entweder schon geröstet kaufen, oder sie 2-3 Min. bei mittlerer Hitze in einer Pfanne selber rösten.
Rosinen
Wenn es um Rosinen geht, gehen die Meinungen auseinander: Für die einen sind die getrockneten Trauben ein echtes Highlight, andere wiederum mögen Rosinen so gar nicht. Doch Rosinen sind nicht nur ein tolles, natürliches Süßungsmittel, sondern auch richtig gesund! Denn sie unterstützen dank des hohen Anteils an wasserlöslichen Ballaststoffen die Verdauung. Zudem sind sie auch ein gesunder Snack für die Herzgesundheit, denn sie haben einen niedrigen Natriumgehalt. Gleichzeitig haben sie aber einen hohen Kaliumanteil, was für gesunde Gefäße und ein starkes Herz sehr wichtig ist. Zudem enthalten Rosinen Vitamin C, Zink und Selen, was ein großartiger Mix für die Hautgesundheit ist. Zudem stecken in Rosinen viele wertvolle Polyphenole, die nicht nur für eine strahlend schöne Haut sorgen, sondern auch vor verschiedenen Erkrankungen – wie zum Beispiel Grünem Star – schützen.
Aber Achtung: In Rosinen steckt jedoch viel mehr Fruchtzucker als in frischen Früchten. Aus diesem Grund solltest du auch nicht zu tief in die Studentenfutter-Tüte greifen. 😉 Wenn du sie aber in Maßen naschst oder ein paar Rosinen in die Bratäpfel gibst, kannst du sie bedenkenlos genießen.
Lebkuchengewürz
Lebkuchengewürz ist eine Mischung aus mehreren Gewürzen. Es ist nicht klar geregelt, welche Gewürze unbedingt in einer Lebkuchen-Gewürzmischung vorkommen müssen. Somit variieren die die Zutaten, aber auch die Mengenverhältnisse. Den höchsten Anteil im Lebkuchengewürz hat in der Regel Ceylon-Zimtpulver.
Zudem sind in der Regel noch Zitronen- und Orangenschalen, Nelken, Koriander, Sternanis und Kardamom enthalten und in einigen Mischungen zusätzlich Vanille, Muskatnuss, Piment und Ingwer. Natürlich kannst du die Mischung aber auch nach deinem eigenen Geschmack zusammenstellen.
In diesem Rezept solltest du das Lebkuchengewürz auf keinen Fall weglassen, da es den Bratäpfeln einen besonderen Geschmack verleiht. 😃
Mandelmus
Mandelmus kannst du in jedem Bioladen und in vielen Drogeriemärkten kaufen, du kannst es aber auch selbst herstellen. Um Mandelmus selber zu machen, brauchst du einen Hochleistungsmixer, ein sauberes, steriles Schraubglas und ungefähr eine Viertelstunde Zeit. Nach Belieben kannst du blanchierte Mandeln (für weißes Mandelmus) oder ungeschälte Mandeln (für braunes Mandelmus) verwenden.
Gib die Mandeln dann in deinen Hochleistungsmixer. Mixe nun alles schön kräftig durch, bis eine glatte Creme entsteht.
Wichtig: Beim Mixen darf das Mandelmus nicht zu heiß werden, da sonst das Nussöl nicht aus den Nüssen austreten kann und es dann nicht gelingen wird, die Nüsse zu Mus zu verarbeiten. Mach also zwischendurch immer wieder ein paar Sekunden lang Pause, mix weiter und mach wieder eine Pause – und wiederhole das Ganze, bis ein glattes Nussmus entstanden ist.
Das Mandelmus kannst du dann in ein sauberes Schraubglas füllen und luftdicht verschließen. Lagere es am besten an einem kühlen und dunklen Ort.
Hier kommt das Rezept für den Bratapfelkuchen:
Bratapfelkuchen
Kochutensilien
- Auflaufform
Zutaten
Für die Bratäpfel
- 6 Äpfel (klein, à ca. 120-140 g)
- 40 g Haselnusskerne
- 40 g Rosinen
- 80 g Apfelmark*
- 1 TL Lebkuchengewürz*
- 60 g Mandelmus*
- 2 EL Reissirup*
Für den Teig
- 200 g Butter (weich)
- 4 Eier
- 40 g Kokosblütenzucker*
- 150 g gemahlene Haselnusskerne
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- 1,5 TL Weinstein-Backpulver*
- 1 TL Lebkuchengewürz*
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Für die Bratäpfel die Äpfel waschen, den Deckel abschneiden und aushöhlen. Die Äpfel in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform stellen. Die Äpfel im vorgeheizten Ofen (Mitte) 20 Min. backen.
- Inzwischen die Haselnusskerne grob hacken. In einer Schüssel die Haselnusskerne mit den Rosinen, Apfelmark und Lebkuchengewürz verrühren. In einer zweiten Schüssel das Mandelmus mit dem Reissirup vermengen. Anschließend beides verrühren.
- Für den Teig die Butter mit den Eiern und dem Kokosblütenzucker in einer Schüssel mit den Rührbesen des Handrührgeräts schaumig schlagen.
- In einer zweiten Schüssel Haselnusskerne, Mehl, Backpulver und Lebkuchenwürzen vermischen. Die trockenen Zutaten unter die Butter-Ei-Zucker Masse rühren.
- Die Form einfetten und den Teig in die Form füllen.
- Die Äpfel aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Die Füllung mit einem Teelöffel gleichmäßig in die Äpfel geben und die Deckel anschließend auf die Äpfel setzen. Dann die Äpfel in den Teig drücken. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen (Mitte) ca. 40 Min. backen. Dann herausnehmen, kurz abkühlen lassen und aus der Form lösen.
So kannst du den Bratapfelkuchen ganz einfach abwandeln
Die Haselnüsse können 1:1 durch andere Nüsse wie Mandeln, Walnüsse oder Cashewkerne ersetzt werden. Wenn du eine Nussallergie hast, kannst du die Haselnüsse in der Bratapfelfüllung natürlich auch weglassen.
Auch die gemahlenen Haselnüsse können 1:1 durch andere gemahlene Nüsse wie Mandeln oder Walnüsse im Bratapfelkuchen ersetzt werden. Wer eine Nussallergie hat, kann statt der gemahlenen Haselnüsse die gleiche Menge an gemahlenen Erdmandeln verwenden.
Das Mandelmus* kann ebenfalls 1:1 durch anderes Nussmus wie Haselnuss-, Cashew- oder Erdmandelmus ersetzt werden.
Auch die Rosinen kannst du ganz einfach austauschen. Du kannst sie einfach 1:1 durch andere Trockenfrüchte wie getrocknete Cranberrys oder Sauerkirschen austauschen. Achte bei dem Kauf aber darauf, dass sie keinen zugesetzten Zucker enthalten. Getrocknete Cranberrys erhältst du beispielsweise im Bio-Laden oder in der Drogerie mit Apfel- oder Ananassaft gesüßt. Ohne jedes Süßungsmittel sind sie in der Regel nicht erhältlich. Das liegt daran, dass Cranberrys sehr sauer sind. Wenn du keine getrockneten Cranberrys oder Sauerkirschen verwenden möchtest oder sie nicht vorrätig hast, kannst du die Rosinen alternativ auch durch die gleiche Menge an kleingeschnittenen Datteln oder Trockenpflaumen austauschen.
Außerdem kann das Apfelmark 1:1 durch anderes Fruchtmark wie zum Beispiel Birnenmark ersetzt werden. Alternativ kann auch die gleiche Menge pürierte Bananen verwendet werden.
Genauso kann der Reissirup 1:1 durch andere flüssige Süßungsmittel wie Kokosblütensirup oder Dattelsirup ersetzt werden.
Und falls du kein Lebkuchengewürz magst, kannst du stattdessen einfach Ceylon-Zimtpulver, gemahlene Nelken oder gemahlenen Anis verwenden. Einen besonderen Geschmack bekommt der Kuchen, wenn du statt dem Lebkuchengewürz die selbstgemachte Pumpkin Spice-Gewürzmischung verwendest.
Tipps zur Haltbarkeit & Aufbewahrung
Luftdicht verschlossen hält sich der Bratapfelkuchen ungefähr zwei Tage. Du kannst ihn aber auch problemlos einfrieren und bei Bedarf auftauen.
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken!