Abnehmen mit zuckerfrei: Wie du den Jojo-Effekt verhinderst

Viele Menschen, die ich auf ihrem Weg zu einem zuckerreduzierten Leben begleite, haben das gleiche Ziel: Abnehmen. In meinem Mitgliederbereich, dem PGL Club, sehe ich immer wieder die tollen Abnehm-Erfolge der Mitglieder! Doch bei der Umstellung auf eine zuckerfreie Ernährung gibt es eine wichtige Frage, die viele beschäftigt: Kann man mit Zuckerverzicht tatsächlich abnehmen? Ich kann dir gleich sagen: Ja! Viele, die ihren Zuckerkonsum reduzieren und auch alternative Süßungsmittel eine Zeit lang ganz weglassen, nehmen ab.

Eine der größten Gefahren besteht jedoch darin, dass du zwar abnimmst, aber nicht dranbleibst und irgendwann in alte Muster zurückfällst. Oft ist dann der sogenannte „Jojo-Effekt“ die Folge. Deshalb möchte ich dir in diesem Beitrag erklären, was der Jojo-Effekt ist und wie du ihn vermeiden kannst.

Was ist der Jojo-Effekt?

Der Jojo-Effekt beschreibt die erneute Gewichtszunahme nach einer Diät, die oft sogar so groß ist, dass das ursprüngliche Körpergewicht übertroffen wird. Diese ständigen Gewichtsschwankungen führen dazu, dass sich der Körper an die Veränderungen anpasst und langfristig in einen Kreislauf von Abnehmen und Zunehmen gerät – das Gewicht pendelt also rauf und runter.

Abnehmen mit Zuckerfrei: Wie du den Jojo-Effekt verhinderst ✓ 3 Fehler, die du vermeiden solltest

Wann kommt es beim Abnehmen zum Jojo-Effekt?

Der Jojo-Effekt tritt häufig bei kurzfristigen Diäten auf, die stark einschränkend sind und nicht nachhaltig in den Alltag integriert werden können. Typische Gründe sind:

  • Strenge Diäten: Sie lassen oft keine Spielräume und du bekommst das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.
  • Mangelnde langfristige Planung: Ohne einen klaren Plan, wie es nach der Diät weitergeht, kann es schnell passieren, dass du im Anschluss wieder in deine alten Essgewohnheiten fällst.
  • Emotionale Faktoren: Stress und emotionale Belastungen können ebenfalls dazu führen, dass du in alte Essmuster zurückfällst.
  • Unrealistische Erwartungen: Wenn du dir ein zu hohes oder unrealistisches Ziel setzt, kann das schnell zu Frustration führen.

Wie du den Jojo-Effekt verhinderst

Um den Jojo-Effekt zu vermeiden, solltest du die zuckerfreie Ernährung nicht als kurzfristige Diät betrachten, sondern deine Ernährungsgewohnheiten langfristig umstellen. Keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass du nie wieder Zucker essen darfst!

So ist auch meine „Zuckerfrei-Challenge“ aufgebaut: Die 40 Tage sind der Start in ein gesünderes, zuckerreduziertes Leben und keine kurzfristige Diät. Nach der Challenge solltest du weiterhin größtenteils auf Zucker verzichten, ohne ihn dir komplett zu verbieten.

Das bedeutet also, dass du ab und zu Süßes genießen kannst. Dauerhafter Verzicht ist nicht das Ziel der Zuckerfrei-Challenge. Vielmehr geht es darum, deine Essgewohnheiten langfristig zu verändern, sodass das Verlangen nach Süßem schwindet. Ich persönlich kann heute Süßigkeiten, die ich früher geliebt habe, gar nicht mehr essen, da sie mir viel zu süß sind.

Zuckerfrei abnehmen: 3 Fehler, die du vermeiden solltest

Die folgenden Fehler solltest du vermeiden, wenn du mit der zuckerfreien Ernährung abnehmen willst.

Fehler 1: „Zuckerfrei“ als Diät sehen

Viele Menschen betrachten „zuckerfrei“ als Diät, weil sie schnelle Erfolge sehen wollen. Doch das führt oft dazu, dass sie nicht nachhaltig abnehmen. Der Jojo-Effekt ist dann oftmals vorprogrammiert und sie werden von Diät zu Diät unzufriedener. Stattdessen solltest du aufhören, Diäten zu machen, und deine Ernährung dauerhaft umstellen. Wenn du das tust, wirst du nicht nur nachhaltig abnehmen, sondern auch wieder ein besseres Körpergefühl entwickeln und deiner Gesundheit viel Gutes tun.

Es geht darum, eine Lebensweise zu finden, die dir langfristig Freude und Zufriedenheit bringt, anstatt dich in einem ständigen Kreislauf von kurzfristigen Erfolgen und Rückschlägen zu verlieren.

Fehler 2: Zucker 1:1 durch Süßungsmittel ersetzen

Das Ersetzen von Zucker durch andere Süßungsmittel kann dazu führen, dass sich dein Geschmackssinn nicht verändert, dein Verlangen nach Süßem bleibt und Heißhungerattacken ebenfalls bestehen bleiben.

Wenn du stattdessen aufhörst, Zucker 1:1 durch Süßungsmittel oder Zuckeralternativen zu ersetzen, wirst du merken, dass sich dein Geschmackssinn verändert. Dadurch wird letztlich auch dein Verlangen nach Süßem abnehmen. Das ist wichtig, um ein gesundes Verhältnis zu Süßigkeiten zu entwickeln und Heißhungerattacken zu vermeiden.

Fehler 3: Dich nicht satt essen

Wenn du versuchst, weniger zu essen, um abzunehmen, wirst du oft mit Heißhungerattacken konfrontiert, was zu einem Gefühl von Mangel und Verzicht führen kann.

Stattdessen solltest du dich satt essen, um Heißhungerattacken zu vermeiden. Indem du auf eine ausreichende Nahrungsaufnahme achtest, kannst du Heißhungerattacken loswerden und eine nachhaltige Gewichtsreduktion erreichen. Gib deinem Körper die Zeit, die er braucht, um sich umzustellen. Überleg einmal, wie lange es gedauert hat, dir die Kilos anzufuttern, die du jetzt wieder loswerden willst. Wenn du deine Ernährung langfristig umstellst und den Zuckerkonsum reduzierst, wirst du nachhaltig abnehmen – ohne Jojo-Effekt!

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Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

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