Zuckerfrei ist nicht genug – Teil 7: Umwelt

Das ging gefühlt ziemlich schnell: Hier ist schon der 7. und damit letzte Teil meiner Reihe „Zuckerfrei ist nicht genug“. Diese Reihe liegt mir besonders am Herzen. Denn während ich mich in den letzten Jahren sehr auf die zuckerfreie Ernährung fokussiert habe, ist „gesund leben“ noch so viel mehr als „nur“ zuckerfrei!

Wenn du den Zucker in deiner Ernährung reduzierst, ist das zwar sehr gut für deine Gesundheit, aber „zuckerfrei“ alleine ist eben noch nicht genug für ein rundum gesundes Leben.

Ein ganzheitlicher Ansatz in Bezug auf das Thema „Gesundheit“ liegt mir als Gesundheitswissenschaftlerin sehr am Herzen. Deshalb heißt mein Blog schließlich auch „Projekt: Gesund leben“.

So geht es auch in meinem neuen Mitgliederbereich, dem „Projekt: Gesund leben Club“ nicht „nur“ um die zuckerfreie Ernährung, sondern auch darum, gesunde Gewohnheiten dauerhaft in den Alltag zu integrieren.

In meiner Reihe „Zuckerfrei ist nicht genug“, erläutere ich genau das: Weshalb es nicht ausreicht, sich zuckerfrei zu ernähren – zu einem gesunden Leben gehört noch viel mehr!

So habe ich im ersten Teil dieser Serie bereits darüber geschrieben, dass man sich zwar komplett industriezuckerfrei, aber dennoch ungesund ernähren kann. Im zweiten Teil ging es dann um das Thema Bewegung, denn körperliche Aktivität und Sport ist ebenfalls sehr wichtig für ein ganzheitlich gesundes Leben in Balance. Im dritten Teil drehte sich alles um das Thema Entspannung. Darauf folgte der vierte Teil, in dem es um das Thema „Achtsamkeit“ ging. Im fünften Teil dieser Serie drehte sich alles um unser „Mindset“ und im sechsten Teil um das Thema „Schlaf“. Im siebten und letzten Teil dreht sich nun alles rund um das Thema „Umwelt“ – wobei unsere Umwelt ganz vielschichtig ist und nicht nur die Natur meint.

In diesem Artikel schauen wir uns die Bedeutung der Umwelt für deine Gesundheit und ihre vielseitigen Facetten einmal näher an.

Hamburger Hafen1

Das Leben in der Stadt hat viele Vorteile – kann für die Gesundheit aber auch eine Herausforderung werden 

Das Leben in der Stadt kann viele Vorteile haben. Ich lebe selbst seit vielen Jahren Mitten in meiner Wahlheimat Hamburg und liebe vor allem die Infrastruktur der Stadt. 

Samstagsabends durchmachen oder Sonntagsmorgens früh aufstehen und auf den Fischmarkt gehen, die Landungsbrücken entlanglaufen und ein Fischbrötchen essen oder nach der Arbeit am Elbstrand die Füße in den Sand graben und den Tag mit Blick auf die Elbe ausklingen lassen…

Oevelgoenne

Das Stadtleben bietet sehr viele Möglichkeiten, bringt aber auch einige Nachteile mit sich: Ein hoher Lärmpegel oder auch die stetig zunehmende Umweltverschmutzung – zum Beispiel durch Autoabgase – können sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Auch die Schlafqualität kann stark unter dem hohen Lärmpegel leiden. Über längere Zeit hinweg kann eine schlechte Schlafqualität das Immunsystem schwächen und somit die Infektanfälligkeit erhöhen.

Hamburger Hafen2

Das Leben auf dem Land lockt auch mit vielen Vorteilen

Aber auch das Leben auf dem Land hat viele Vorteile. Und so besuche ich meine Eltern, die mir nachgezogen sind und inzwischen im Hamburger Speckgürtel am Rande der Lüneburger Heide leben, natürlich regelmäßig. Hier lässt sich noch die unberührte und schöne Natur genießen, die Batterien können aufgeladen werden. Die Ruhe kann vor allem für die mentale Gesundheit ein echter Wohlfühlbalsam sein. Hier gibt es viel Freiraum und Platz, die in der Stadt einfach manchmal fehlen.

Lueneburger Heide1
Lueneburger Heide2

Letzten Endes haben natürlich sowohl das „Landleben“ als auch das Leben in der Stadt ihre Vor- und Nachteile.

Wie sieht deine Wohnsituation aus?

Und dieser Vor- und Nachteile sind sich viele in den letzten Monaten sehr bewusst geworden – sei es, weil die Wohnung einfach zu eng wurde, oder weil endlich mal Zeit zum Ausmisten da war. Oder vielleicht warst du auch dankbar für deine Wohnsituation, weil du ausreichend Platz und Freiraum hast.

Vielleicht hast auch du die Zeit des Lockdowns genutzt, um dich mit deiner Wohnsituation auseinander zu setzen?

Falls nicht, kannst du dir die folgenden Fragen stellen, um dir bewusst zu machen, wie deine aktuelle Wohnsituation aussieht:

  • Wie fühlst du dich mit deiner aktuellen Wohnsituation? Bist du zufrieden damit? Falls nicht, was stört dich, was möchtest du ändern?
  • Hast du die Möglichkeit, raus in die Natur zu gehen? Gibt es Parks oder schöne Seen, an denen du ausspannen und für eine bessere innere Balance sorgen kannst?
  • Hast du tagtäglich einen langen Arbeitsweg zu meistern, der für dich unter Umständen zu einem echten Stressfaktor werden kann?

Betrachte deine Wohnsituation aber auch von innen:

  • Bist du mit deiner Einrichtung zufrieden oder wünscht du dir beispielsweise ein helleres oder aufgeräumteres Ambiente? 
  • Hast du in deiner Wohnung oder deinem Haus einen Bereich für dich, an dem du gut zur Ruhe kommen und entspannen kannst? Hast du einen Bereich, in dem du zum Beispiel gemütlich ein interessantes Buch lesen kannst oder Yoga praktizieren kannst?
  • Wird es vielleicht mal Zeit, auszumisten, weil du in den letzten Jahren viel zu viel unnötiges Zeug angesammelt hast?

Würdest du lieber woanders wohnen wollen und wenn ja, dann mach doch auch hier mal eine Pro- und Kontra-Liste und überlege dir, welche Aspekte dagegensprechen könnten, etwas an der Wohnsituation zu verändern.

Kleine Veränderungen, große Wirkung!

Manchmal braucht es nur ein wenig Mut, um den ersten Schritt zu wagen und etwas an seiner Wohnsituation zu verändern. Es sind aber oft die kleinen Veränderungen, die eine große Auswirkung auf unsere Psyche und auch auf unsere körperliche Gesundheit haben können.

Häufig sind das Aspekte, die wir im hektischen Alltag gar nicht so wirklich bewusst wahrnehmen, die aber einen wichtigen Beitrag zu unserer inneren Zufriedenheit und somit zu unserer Gesundheit beitragen.

Das ist auch die Hauptintention, die ich hier mit diesem Beitrag verfolge. Ich möchte dich ein wenig zum Nachdenken bringen. Vielleicht braucht es in deinem Leben gar keinen großen Aufwand, um eine nachhaltig positive Wirkung zu erreichen.

Wie sieht dein Umfeld aus? 

Doch nicht nur der Wohnort oder die Wohnsituation spielen eine wichtige Rolle, wenn es um unsere Umwelt geht, sondern auch die Menschen, die uns tagtäglich umgeben, beruflich wie auch privat.

Es gibt Menschen, die uns guttun, uns motivieren und die uns Kraft schenken. Das tut unserer körperlichen und mentalen Gesundheit sehr gut. Genauso gibt es aber auch Menschen, die uns nach unten ziehen, unsere Energie rauben und unsere mentale Gesundheit negativ beeinflussen können.

Stell dir doch einmal folgende Fragen:

  • Was für Freundschaften hast du? Bereichern sie dich oder ziehen sie dich eher runter?
  • Lebst du allein oder wohnst du mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen? Möchtet ihr gerne zusammenziehen und falls das bislang noch nicht geklappt haben sollte, woran liegt es? Was bräuchtest du, um die Pläne tatsächlich umzusetzen?
  • Hast du genügend Zeit für deine Partnerschaft?
  • Wie sieht es mit deinem Arbeitsumfeld aus: Gehst du gerne zur Arbeit? Hast du nette Kollegen? Wie ist das Verhältnis zu deinen Vorgesetzten, ist es eher distanziert oder partnerschaftlich? Fühlst du dich wertgeschätzt und respektiert? Gibt es in deinem Beruf Aufstiegsmöglichkeiten? Wie ist die Atmosphäre zwischen den Kollegen? Wir verbringen den Großteil unseres Tags am Arbeitsplatz. Umso wichtiger ist es, dass wir uns hier wohlfühlen. Der Beruf, den du täglich ausübst, sollte dir genauso viel Freude bereiten, wie auch das Arbeitsumfeld.

Wer bereichert dein Leben, Tag für Tag? 

Du kannst auch hier wieder eine kleine Pro- und Kontra-Liste erstellen und dir einmal Gedanken darüber machen, welche Personen dir in deinem Umfeld guttun und welche Personen dich unter Umständen nach unten ziehen. Oftmals umgeben wir uns ganz unbewusst mit Menschen, die keinen guten Einfluss auf uns haben. Wir merken vielleicht nicht im ersten Moment, dass die Anwesenheit dieser Personen unser Wohlbefinden nicht fördert, doch nach einiger Zeit wirst du es mit Sicherheit spüren. Der richtige Umgang ist ein entscheidender Aspekt, wenn es um die mentale Gesundheit geht.

Du siehst, wie viele Facetten unsere Umwelt haben kann und welch großen Einfluss sie auf unsere psychische und physische Gesundheit hat. Ich hoffe, dir mit diesem Beitrag einige Anregungen zum Nachdenken gegeben zu haben.

Nachdem meine Beitragsreihe „Zuckerfrei ist nicht genug“ nun beendet ist, werde ich in den kommenden Wochen wieder einige Informationen zur zuckerfreien Ernährung mit dir teilen.

In meinem Mitgliederbereich, dem „Projekt: Gesund leben Club“, findest du viele weitere Informationen und Hilfestellungen für ein rundum gesundes Leben.

Du bist noch kein Mitglied? Dann findest du hier alle Infos zum „Projekt: Gesund leben Club“!

Hier findest du nochmal einen Überblick über die Artikel aus meiner „Zuckerfrei ist nicht genug“-Serie:

Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

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