Das Rezept, das ich in diesem Beitrag mit dir teile, ist gleichzeitig eine schöne Geschenkidee aus der Küche: Eine Chai-Tee Mischung zum selber machen! „Chai“ bedeutet in der chinesischen Sprache „Tee“ und beschreibt die Zubereitung von einem starken schwarzen Tee mit einer leckeren Gewürzmischung. Ein Teil der Zutaten wird in der Pfanne geröstet und riecht einfach himmlisch!
Hinzu kommt, dass Chai-Tee besonders gut bei akutem Heißhunger auf Süßes wirkt und Heißhungerattacken gleichzeitig auch vorbeugen kann.
Die Chai-Tee Mischung ist …
• lecker: klar, oder?! 😉
• gesund & vollwertig
• alltagstauglich
• schnell & einfach zubereitet
• flexibel
• zuckerfrei
• vegetarisch
• vegan
• glutenfrei
• laktosefrei
• gut vorzubereiten
Die Zutaten im Überblick
Die einzelnen Zutaten der Chai-Tee Gewürzmischung stelle ich dir im Folgenden einmal näher vor.
Kardamom
Kardamom sind kleine grüne Kapseln, in denen kleine schwarze Samen stecken. Die Kapseln stammen von der Kardamompflanze, die in Indien, aber auch in Sri Lanka und Thailand zu finden sind. Sie werden noch heute per Hand und im unreifen Zustand geerntet, denn wenn sie reif geerntet werden, platzen die Kapseln auf und die schwarzen Samen gehen verloren. Kardamom hat einen würzigen, leicht süßlichen Geschmack und kann entweder als Ganzes gekocht werden, oder die schwarzen Samen werden von den Schalen befreit und in einem Mörser zerrieben.
Ceylon-Zimt
Zimt kommt ursprünglich aus Bangladesch, China und Sri Lanka und wird aus den getrockneten Innenrinden des Zimtbaumes gewonnen. Je dünner die Rinde ist, desto feiner und aromatischer ist auch die Geschmacksnote. Ceylon-Zimt hat eine sehr dünne Rinde, einen sehr leichten scharfen Geschmack und einen geringen Cumarin-Anteil.
Zimt kann aber auch mit vielen positiven Eigenschaften punkten. Er kann zum Beispiel schädliche freie Radikale im Körper neutralisieren und dank der entzündungshemmenden Eigenschaften auch Krankheiten vorbeugen. Aber auch der Blutzuckerspiegel kann reguliert und der Cholesterinspiegel, sowie der Blutdruck gesenkt werden.
Sternanis
Sternanis kommt aus Südostasien und wird als unreife Frucht des Magnolienbaums geerntet. Die Früchte bestehen aus acht sternförmig angeordneten Kammern. Nach der Ernte werden sie so lange getrocknet, bis sie holzig sind. Sternanis hält viele Antioxidantien, die schädliche freie Radikale im Körper neutralisieren und oxidativen Stress reduzieren. Sternanis enthält auch viele ätherische Öle, die zu einer verbesserten Verdauung beitragen und so Krämpfe und Verdauungsstörungen lindern können. Und auch das Wachstum von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen kann gehemmt werden.
Nelken
Nelken stammen ursprünglich aus Afrika und sind die Knospen des Nelkenbaums. Somit haben sie nichts mit den gleichnamigen Blumen zu tun. Sie können getrocknet oder in gemahlener Form gekauft werden und haben dank der enthaltenen ätherischen Öle einen intensiven, leicht würzigen bis scharfen Geschmack.
Auch Nelken haben eine starke antioxidative Wirkung und können das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten verringern. Die Verdauung wird ebenfalls beeinflusst, wodurch Blähungen, Magenkrämpfe und Verdauungsstörungen gelindert werden können. Außerdem kann das ätherische Öl der Nelken zur Desinfektion und zur Behandlung von Infektionen verwendet werden. Auch zum Lindern von Schmerzen, insbesondere Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen kann das Öl verwendet werden.
Schwarzer Pfeffer
Pfeffer gehört zu den beliebtesten Gewürzen. Die Körner wachsen an den gleichnamigen Pfeffersträuchern, die vor allem in Indien, Indonesien und den Tropen beheimatet sind. Nachdem die Früchte des Strauchs unreif geerntet werden, werden sie für den schwarzen Pfeffer unter der freien Sonne getrocknet. Durch Fermentation werden sie schwarz und bekommen ihre typische Form.
Der Pfeffer hat auch viele verschiedene gesundheitliche Vorteile, er kann zum Beispiel die Verdauung fördern und so Verstopfungen und Verdauungsstörungen lindern. Er enthält auch viele Antioxidantien, die freie Radikale im Körper bekämpfen und oxidativen Stress reduzieren. Dadurch kann das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten und neurodegenerativen Erkrankungen verringert werden. Und auch die kognitive Funktion und das Gedächtnis können durch den Pfeffer positiv beeinflusst werden.
Schwarzer Tee
Ganz wichtig bei einem Chai-Tee ist – natürlich – der Tee. Es wird ein starker Schwarztee, meist Assam, verwendet. Dieser Schwarztee hat einen starken, scharfen und malzigen Geschmack und ist daher eine gute Grundlage für Chai-Tee.
Schwarzer Tee ist aber nicht nur lecker, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile. Der Tee
kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen und
Bluthochdruck verringern. Dank des enthaltenen Koffein- und Aminosäuregehalts macht der Tee
auch wach, aufmerksam und kann die Konzentration fördern. Aber nicht nur das, der Tee hat auch antibakterielle Eigenschaften, die die Vermehrung von Bakterien hemmen und so Infektionen bekämpfen können.
Hier kommt das Rezept für die Chai-Tee-Mischung:
Chai-Tee-Mischung
Kochutensilien
Zutaten
- 12 Kapseln Kardamom*
- 4 Ceylon-Zimtstangen*
- 4 Stück Sternanis*
- 2 EL Nelken*
- 12 Körner schwarzer Pfeffer*
- 4 EL Fenchelsamen
- 4 EL Koriandersamen*
- 50 g schwarze Teeblätter* (z. B. Darjeeling oder Assam)
- 200 ml Wasser (kochend)
Anleitungen
- Die Kardamomkapseln aufschneiden und die Samen herauslösen. Mit den anderen Gewürzen in eine Pfanne geben und 5 Min. bei mittlerer Hitze rösten, dann herausnehmen und abkühlen lassen.
- Die Gewürze in einem Mörser grob zerstoßen und mit den Teeblättern in das Einmachglas füllen.
- Bei Bedarf für 1 Tasse Chai-Tee 1 EL Gewürzmischung in ein Teesieb füllen, in eine Tasse geben, mit dem kochenden Wasser übergießen und den Tee ca. 5 Min. ziehen lassen.
So kannst du die Chai Tee-Mischung ganz einfach abwandeln
Wenn du ein Gewürz aus der Chai-Tee Mischung nicht magst, kannst du es entweder weglassen oder austauschen. Alternativ oder auch zusätzlich kannst du zum Beispiel getrocknetes Ingwerpulver oder Kakaoschalen verwenden.
Den Assam-Tee kannst du auch 1:1 durch andere Schwarzteesorten wie zum Beispiel Darjeeling ersetzen.
Tipps zur Haltbarkeit & Aufbewahrung
Durch die getrockneten Gewürze ist die Chai-Tee Gewürzmischung bereits konserviert und ist mindestens 1 Jahr haltbar.
Wichtig ist jedoch, dass du es in ein sauberes Aufbewahrungsglas gibst. Vorher solltest du dieses gründlich mit kochend heißem Wasser ausspülen und gut trocknen lassen.
Um die Gewürzmischung aus dem Glas zu holen, solltest du immer einen sauberen Löffel verwenden.
Weitere DIY-Geschenkideen
Hier auf meinem Blog findest du einige weitere DIY-Geschenkideen:
- Goldene Milch Pulver
- Pumpkin Spice Gewürzmischung
- Lebkuchen-Granola
- Kürbis-Risotto-Mischung
- Kurkuma-Schokolade
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2 Kommentare zu „Rezept: Chai-Tee Mischung (ohne Zucker)“
Hallo Hannah,
sind bei der Mengenangabe von Anis und schwarzem Pfeffer Gramm gemeint?
Vielen Dank!
Hallo Monika,
ups, da sind die Mengenangaben beim Vereinheitlichen der Rezepte abhanden gekommen. 🙈
Ich habe sie gerade ergänzt.
Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Hannah