Röstgemüse, oder auch Ofengemüse, ist ein beliebtes Hauptgericht. Das liegt vor allem daran, dass es schnell und einfach zubereitet ist, mit den vorhandenen Gemüsesorten zubereitet werden kann und ganz flexibel in den Zutaten ist. Heute habe ich ein neue, ganz einfache Abwandlung des Röstgemüses für dich: Pasta mit Röstgemüse.
Die Pasta mit Röstgemüse ist …
• lecker: klar, oder?! 😉
• gesund & vollwertig
• alltagstauglich
• schnell & einfach zubereitet
• flexibel
• zuckerfrei
• vegetarisch
• vegan
• laktosefrei
• gut vorzubereiten
Die regionalen und saisonalen Zutaten für das Röstgemüse im Überblick
Die Hauptzutaten meines Röstgemüses sind Zucchini, Aubergine, Fenchel, Paprika und Kirschtomaten. Diese stelle ich dir hier einmal näher vor:
Zucchini
Zucchini ist ein mediterranes Sommergemüse, das zwischen Juni und Oktober Saison hat. Sie gehört zur Familie der Kürbisgewächse und stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Mittlerweile werden Zucchini aber auch in anderen Teilen der Welt angebaut, auch in Deutschland. Das Gemüse ist vielseitig verwendbar und kann aufgrund des geringen Eigengeschmacks sowohl süß in Kuchen, als auch herzhaft wie als Ofengemüse zubereitet werden.
Das Sommergemüse hat einen hohen B-Vitamin- Gehalt. So enthalten Zucchini zum Beispiel Vitamin B6, das für die Bildung roter Blutkörperchen, die Regulierung des Stoffwechsels und die Unterstützung des Immunsystems essenziell ist. Folsäure gehört ebenfalls zur Gruppe der B-Vitamine und wird vor allem für die Zellteilung und Zellerneuerung und die gesunde Blutbildung benötigt. Ein weiteres B-Vitamin ist Vitamin B3, auch bekannt als Niacin, das für den Stoffwechsel und das Nervensystem wichtig ist.
Zucchini sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe. Diese sättigen langanhaltend, beeinflussen die Verdauung positiv und halten den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht.
Aber auch die enthaltenen Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium und Magnesium machen die Zucchini zu einem echten heimischen Superfood.
Aubergine
Auberginen werden auch Eierpflanzen genannt und gehören zu den Nachtschattengewächsen. Sie kommen ursprünglich aus Asien, werden mittlerweile aber auch in Deutschland angebaut. Ihre Saison ist von Mai bis September. Auberginen gibt es in verschiedenen Farben wie grün, weiß oder lila gemustert. In Deutschland sind die dunkel-violetten, ovalen Auberginen am weitesten verbreitet. Neben ovalen gibt es auch runde und längliche Auberginen.
Auberginen haben viele gesunde Vorteile: sie sind zum Beispiel reich an Ballaststoffen. Diese machen nicht nur satt und erhöhen das Sättigungsgefühl, sondern können auch die Verdauung fördern und den Cholesterinspiegel im Blut senken.
Sie enthalten außerdem viele Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin K, Folsäure, Kalium und Mangan. Diese Nährstoffe tragen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit bei und können das Immunsystem stärken, die Knochengesundheit unterstützen und den Blutdruck regulieren. Außerdem können eine gesunde Gehirnfunktion, sowie die Übertragung von Signalen zwischen Nervenzellen im Gehirn unterstützt und der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht gehalten werden.
Fenchel
Fenchel sind Knollen, die unter der Erde wachsen und die zur Familie der Doldenblütler gehören. Sie haben einen intensiven, leicht süßen, anisartigen Geschmack. Ursprünglich kommen sie aus dem Mittelmeerraum, werden heute aber in vielen Teilen der Welt angebaut. Auch in Deutschland werden die Knollen angebaut und haben von August bis November Saison.
Fenchel wird auch als Heilpflanze verwendet, da er viele gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Zum Beispiel kann hat er eine antibakterielle, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung.
So wird Fenchel zum Beispiel bei Krämpfen oder Magenbeschwerden eingesetzt, da die enthaltenen ätherischen Öle eine beruhigende Wirkungen haben. Die ätherischen Öle können aber auch gegen Husten helfen. Sie können den Schleim aus den Atemwegen lösen und entfernen, wodurch dann der Husten gelindert wird.
Fenchel enthält auch den Wirkstoff Anethol, der die Milchproduktion bei stillenden Müttern anregen kann.
Zusätzlich steckt in Fenchel Vitamin E, das als Antioxidans wirkt und den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen kann. Das Vitamin kann auch die Körperzellen vor oxidativem Stress schützen, der zum Beispiel durch Umweltbelastungen entstanden ist.
Paprika
Paprika kommen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wurden im 15. Jahrhundert von Christoph Kolumbus mit nach Europa gebracht. Heute werden sie weltweit angebaut und sind eine wichtige Zutat in vielen Gerichten. Genau wie Auberginen gehören auch Paprika zur Familie der Nachtschattengewächse. Und auch diese sind in verschiedenen Farben wie rot, gelb und grün und Formen erhältlich.
Paprika kann auch mit vielen wichtigen Inhaltsstoffen punkten. Sie enthält zum Beispiel wichtige Vitamine wie Vitamin B6, Vitamin C und E und Mineralstoffe wie Folsäure, Kalium und Magnesium. Diese stärken das Immunsystem, unterstützen die Bildung von roten Blutkörperchen sowie die Wundheilung und die Kollagenproduktion. Zusätzlich werden sie für die Zellteilung und Neubildung von Zellen, die Regulierung des Blutdrucks und die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts im Körper benötigt. In der Paprika stecken auch viele Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel regulieren, die Verdauung positiv beeinflussen und langfristig sättigen können.
Kirschtomaten
Kirschtomaten sind eine kleinere Variante der Tomaten. Es gibt jedoch gibt viele verschiedene Sorten von Kirschtomaten, wie zum Beispiel Cocktailtomaten und Datteltomaten. Sie haben einen süßeren Geschmack und sind knackiger als größere Tomatensorten.
Kirschtomaten sind aber nicht nur lecker, sondern auch reich an verschiedenen Nährstoffen. Sie enthalten unter anderem Vitamin A und Vitamin C sowie Kalium.
Vitamin A wird für das Immunsystem und die Gesundheit von Augen und Haut benötigt. Vitamin C unterstützt das Immunsystem, die Kollagenproduktion und die Wundheilung.
Tomaten enthalten auch viel Kalium. Das ist ein Mineralstoff, der den Wasserhaushalt im Körper reguliert und auch den Blutdruck im Gleichgewicht halten kann.
Sie sind auch eine gute Quelle für Lycopin. Das ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen kann, die unter anderem an der Entstehung von Krebs, Herzkrankheiten und anderen chronischen Erkrankungen beitragen können.
Hier ist das Rezept für die Pasta mit Röstgemüse:
Pasta mit Röstgemüse
Zutaten
- 1 Zucchino (klein)
- 1 Aubergine (klein)
- 1 Fenchelknolle
- 1 rote Paprika
- 250 g Kirschtomaten
- 4 EL Olivenöl*
- 1 EL getrockneter Rosmarin*
- 1 EL getrockneter Thymian*
- 1 EL getrockneter Oregano*
- Salz*
- Pfeffer*
- 250 g Dinkelvollkorn-Spaghetti*
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 rote Chilischote
- 400 g stückige Tomaten (aus der Dose, ohne Zucker)
- ¼ TL edelsüßes Paprika*
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Zucchino, Aubergine, Fenchel und Paprika waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Gemüse mit den Kirschtomaten in einer großen Schüssel mit 2 EL Olivenöl, Rosmarin, Thymian und Oregano vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 40 Minuten im vorgeheizten Ofen (Mitte) backen. Das Gemüse nach der Hälfte der Zeit wenden.
- Spaghetti nach Packungsanweisung garen, in einem Sieb abtropfen lassen und dann weiterverarbeiten.
- Für die Tomatensauce Zwiebel und Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden. Chilischote waschen, entkernen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Das restliche Olivenöl (2 EL) in einem Topf erhitzen und Zwiebel, Knoblauch und Chili darin anbraten. Mit Tomaten ablöschen und kurz köcheln lassen. Zwischendurch umrühren. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.
- Spaghetti, Sauce und Ofengemüse auf zwei Tellern anrichten.
So kannst du die Pasta mit Röstgemüse ganz einfach abwandeln
Hier habe ich noch einige Tipps zur Abwandlung der Pasta mit Röstgemüse für dich.
Das Röstgemüse kannst du natürlich ganz einfach abwandeln: Bei der Gemüsewahl sind deiner Kreativität und deinen geschmacklichen Vorlieben keine Grenzen gesetzt! Zwiebeln, Möhren oder auch Champignons passen beispielsweise gut dazu.
Statt den Dinkelvollkorn-Spaghetti kannst du natürlich auch Nudeln aus Weizenvollkornmehl oder aus Hülsenfrüchten wie Kichererbsen-Nudeln nehmen. Du kannst die Nudeln 1:1 austauschen. Durch den Tausch verändert sich natürlich auch der Geschmack.
Auch die getrockneten Kräuter können 1:1 zum Beispiel durch getrocknetes Basilikum oder Kräuter der Provence ersetzt werden.
Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung
In einem luftdichten Behälter verschlossen halten sich die Nudeln mit dem Ofengemüse ungefähr zwei Tage lang im Kühlschrank.
Wenn du sie unterwegs mitnehmen willst, verwende am besten einen Isolierbehälter*, damit das Gericht warm bleibt – so schmeckt es am besten!
Weitere leckere Pasta-Gerichte
Hier auf meinem Blog findest du weitere Rezepte mit Nudeln:
- Zucchini-Feta-Nudelsalat mit Mais
- One Pot Pasta Spinat-Gorgonzola
- Pasta mit Champignons und Cashew-Sahne-Sauce
- Vegane Sellerie-Möhren-Bolognese
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3 Kommentare zu „Rezept: Pasta mit Röstgemüse (Ofengemüse)“
Das sieht so köstlich aus – und warum verkomplizieren, wenn es auch so einfach geht? 🙂 Ich liebe einfache, schnelle und gesunde Rezepte und finde solche Inspiration immer toll!
Liebe Grüße,
Feli
Hallo Hannah!
Welche Spaghetti verwendest du für dieses Rezept? LG Andrea
Hallo Andrea,
auf dem Foto sind Dinkel-Vollkorn-Spaghetti zu sehen. 🙂
Liebe Grüße
Hannah