Heute habe ich ein Rezept für eine super leckere „Nomato”-Sauce für dich – eine „falsche“ Tomatensauce. „Falsch“ deshalb, weil diese Gemüsesauce keine Tomaten enthält, sondern Rote Bete. Die Sauce ist eine Alternative zu Tomatensauce zu Nudeln oder auf Pizza. So kann diese Sauce als Tomaten-Ersatz bei einer Histaminintoleranz dienen.
Hinzu kommt, dass Nudeln mit Tomatensauce auch Heißhunger auf Süßes auslösen können – auch wenn das erst einmal komisch klingt. Mehr dazu findest du auch in meinem Beitrag zum „Teufelskreis Zucker“.
Das Aussehen der „Nomato”-Sauce erinnert an Tomatensauce, der Geschmack hingegen nicht. Wäre ja auch zu schön, wenn man Tomatensauce ohne Tomaten imitieren könnte. 😉 Die Nomato-Sauce ist eine Sauce auf Rote-Bete-Basis und genau danach schmeckt sie auch. Nicht ganz so erdig, wie man es von Roter Bete gewöhnt ist, aber man schmeckt sie auf jeden Fall raus. Wer also keine Rote Bete mag, wird auch diese Gemüsesauce wahrscheinlich nicht mögen. Ich liebe Rote Bete und finde, dass diese Sauce eine schöne Abwechslung ist.
Die Nomato-Sauce ist …
- lecker: klar, oder?! 😉
- gesund & vollwertig
- alltagstauglich
- schnell & einfach zubereitet
- flexibel
- zuckerfrei
- vegetarisch
- vegan
- glutenfrei
- laktosefrei
- gut vorzubereiten
- zum Einfrieren geeignet
Warum ist Rote Bete so gesund?
Wie bereits erwähnt, ist Rote Bete die Hauptzutat dieser Sauce. Die rote Rübe ist aber nicht nur lecker, sondern hat auch noch jede Menge Vorteile für unsere Gesundheit:
Rote Bete enthält viele wertvolle Nährstoffe
Rote Bete ist reich an B-Vitaminen, Vitamin-C und Folsäure, sowie Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium.
Rote Bete entlastet Leber & Galle
Für die intensive rote Farbe der Rübe ist der sekundäre Pflanzenfarbstoff Betanin verantwortlich. Dieser unterstützt die Funktion der Leber, stärkt die Gallenblase und hält die Gallengänge gesund.
Rote Bete bietet einen idealen Zellschutz
In Rote Bete stecken viele Antioxidantien, die die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Der oxidative Stress kann zum Beispiel durch UV-Strahlen, Abgase oder andere Umweltfaktoren hervorgerufen werden. Die Antioxidantien sind somit eine wichtige Prävention gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krankheiten wie Diabetes und Krebs.
Rote Bete senkt den Blutdruck
Das in der Roten Bete enthaltene Nitrat kann im Körper die Blutgefäße weiten und den Blutdruck auf natürliche Weise senken. Dank der erweiterten Blutgefäße wird nun mehr Sauerstoff im Blut transportiert, wodurch sich auch die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zum Beispiel bei Sportlern verbessern kann.
Rote Bete unterstützt die Neubildung von Zellen
Rote Bete enthält mit 80 Mikrogramm pro 100 g Rübe viel Folsäure. Folsäure wird für die Neubildung und Regenerierung von Zellen, sowie die Blutbildung benötigt. Daher ist es vor allem für werdende Mütter wichtig.
Rote Bete ist kalorienarm
Die rote Rübe besteht zu 90 % aus Wasser und ist daher sehr kalorienarm (41 kcal pro 100 g). Außerdem sind reichlich pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe enthalten, die lange satt halten und die Verdauung in Schwung bringen.
Aber Achtung!
Rote Bete färbt sehr stark ab, daher solltest du bei der Zubereitung am besten eine Schürze sowie Handschuhe verwenden. Wenn dir aber doch mal etwas Rote-Bete-Saft daneben geht, kannst du die betroffene Stelle mit heißem Wasser und Zitronensaft reinigen.
Hier ist das Rezept für die „Nomato”-Sauce:
Nomato-Sauce
Kochutensilien
Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 400 g Rote Bete
- 2 Stangen Sellerie
- 4 Möhren
- 2 EL Olivenöl*
- 600 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Salz*
- 2 EL getrockneter Oregano*
Anleitungen
- Zwiebel, Knoblauch und Rote Bete schälen und in kleine Würfel schneiden. Sellerie und Möhren putzen und ebenfalls klein schneiden.
- Olivenöl in einem Topf erhitzen und das Gemüse 2-3 Min. andünsten. Mit dem Wasser ablöschen und 20 Min. köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.
- Zitronensaft hinzugeben und mit Salz und Oregano würzen. Alles mixen oder pürieren.
Notizen
Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung
Luftdicht verschlossen hält sich die „Nomato”-Sauce ungefähr 3-4 Tage im Kühlschrank. Du kannst sie aber auch problemlos in einer größeren Menge zubereiten, in Eiswürfelformen portionsweise einfrieren* und dann bei Bedarf wieder auftauen!
Weitere Rezeptideen mit Rote Bete
Hier auf meinem Blog findest du weitere Rote Bete-Rezepte:
- Rote Bete-Shakshuka
- Rote Bete-Brotaufstrich
- Vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi
- Rote Bete-Risotto
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9 Kommentare zu „Rezept: Nomato-Sauce („falsche“ Tomatensauce)“
Ich liebe rote Beete! Nimmst du hier vorgegarte rote Beete oder die rohe Knolle?
Hallo Katrin,
hier verwende ich frische Rote Bete 🙂
Liebe Grüße
Hannah
ah, das kannte ich schon, aber anstatt es auf Spaghetti zu geben, kenne ich es von Pizza! Da passt es auch super gut dazu (habe den Boden damals mit Maniokmehl gemacht) und dann mit Gemüse belegt. Nur mein Mann war nicht so begeistert davon…Aber die Nudeln mit Nomatosoße sehen schon sehr täuschend echt aus. Vielleicht kann ich ihn so mal hinters Licht führen. 🙂 Was ich sonst auch noch gerne habe: „Selbstgedrehte“ Nudeln, etwa aus Zucchini. Dafür braucht man dann aber einen speziellen Schäler. Schmecken tut es allemal, zumindest mir.
Ich bin ganz neu, verrate mir, warum du keine Tomaten verwendest?
Mit Zwiebeln und vielen Gewürzen kann doch eine gute Soße entstehen, oder? Dazu etwas Parmesan… Oder passt das nicht soo gut?
Hallo Birgit,
habe ich doch im Text erklärt. 😉
Viele Grüße
Hannah
danke für die falsche Tomatensoße Rezept, mein Freund reagiert allergisch auf Tomaten und wir kochen dein Rezept sehr oft
Die Soße schmeckt einfach nur super!
Wie viel Kalorien sind circa enthalten?
Danke für das tolle Rezept!!!
Hallo,
habe nur die vorgekochte Rote Bete im Haus.
Kann ich die auch nehmen?
Liebe Grüße
Hallo Tina,
ja klar, das ist grundsätzlich auch kein Problem. Jedoch wird vorgekochter und vakuumierter Rote Bete oft Zucker zugesetzt.
Viele Grüße
Hannah