Heute habe ich ein ganz besonderes Rezept für dich: einen saftigen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit selbstgemachtem, zuckerfreiem Marzipan! Marzipan ohne raffinierten Zucker selbst herzustellen klingt vielleicht kompliziert – aber keine Sorge, es ist ganz einfach!
Den Kuchen habe ich beim „Projekt: Gesund leben“-Retreat im Mai beim Stanglwirt mit den Teilnehmerinnen im Rahmen unseres „Zuckerfrei backen“-Workshops gebacken. Die Teilnehmerinnen waren so begeistert von dem Kuchen, dass sie ihn liebevoll „Barbara“ genannt haben! 😊
Das Beste an diesem Kuchen ist, dass du ihn ganz einfach mit anderen Obstsorten backen kannst! Er ist also immer eine tolle Wahl, egal, welche Früchte gerade Saison haben.
Der Erdbeer-Rhabarber-Kuchen ist …
- lecker: klar, oder?! 😉
- gesund & vollwertig
- alltagstauglich
- schnell & einfach zubereitet
- flexibel
- alternativ gesüßt (mit Reissirup)
- vegetarisch
- zum Einfrieren geeignet
Zutaten
- 40 g Mandelmus* (weiß)
- 20 g Reissirup*
- 2 Tropfen Bittermandelöl*
- ½ TL Rosenwasser*
Anleitungen
- Gib alle Zutaten in eine Schüssel.
- Knete die Masse mit sauberen Händen weiter, bis sie geschmeidig wird.
- Wickel das fertige Marzipan in Frischhaltefolie oder in ein Bienenwachstuch* und lass es für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
Tipps zur Aufbewahrung
Das Marzipan kannst du problemlos einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wickel es einfach in Frischhaltefolie oder ein Bienenwachstuch* und bewahre es in einem luftdicht verschlossenen Behälter 5-7 Tage im Kühlschrank auf.
Wenn du das Marzipan länger aufbewahren möchtest, kannst du es auch einfrieren. Wickel es dafür ebenfalls in Frischhaltefolie oder ein Bienenwachstuch* ein und gib es anschließend in einen Gefrierbehälter. So kannst du das Marzipan bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahren. Wenn du das Marzipan dann verwenden möchtest, musst du es nur über Nacht in einer Dose im Kühlschrank auftauen lassen.
Wichtig: Vermeide Feuchtigkeit. Marzipan sollte immer gut verpackt und vor Feuchtigkeit geschützt werden, da es sonst sehr klebrig werden kann.
Probier es doch direkt einmal aus und nutze das Marzipan für meinen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit selbstgemachtem Marzipan:
Kochutensilien
Zutaten
Für das Marzipan
- 40 g Mandelmus*
- 20 g Reissirup*
- 2 Tropfen Bittermandelöl*
- ½ TL Rosenwasser*
Für den Kuchen
- 1 Stange Rhabarber
- 100 g Erdbeeren
- 75 g Feinblatt-Haferflocken*
- 100 g Butter (weich)
- 150 g Apfelmark*
- 4 EL Reissirup*
- 4 Eier
- 180 g Dinkelvollkornmehl
- 1 EL Weinstein-Backpulver*
- 50 g Mandelblättchen*
Anleitungen
- Für das Marzipan das Mandelmus mit dem Reissirup, dem Bittermandelöl und dem Rosenwasser in einer Schüssel verrühren. Die Masse aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsplatte nochmals durchkneten, dann zu einer dicken Rolle formen. Das Marzipan 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Form einfetten. Den Rhabarber waschen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Die Erdbeeren vorsichtig kalt abspülen, die Kelchblätter mit der Messerspitze herauslösen. Die Erdbeeren in Würfel schneiden.
- Die Haferflocken in einem Hochleistungsmixer zu Mehl mahlen.
- Butter, Apfelmark und Reissirup in eine Schüssel geben und verrühren. Dann nach und nach die Eier unterrühren.
- Dinkelmehl, Hafermehl und Backpulver mischen und zur Butter-Apfelmark-Masse geben. Alles zu einem Teig verrühren. Marzipan in Stücke schneiden. Rhabarber, Erdbeeren und Marzipan unterrühren.
- Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Ofen (Mitte) 35 Min. backen. Dann den Kuchen mit den Mandelblättchen bestreuen und weitere 3-5 Min. backen. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und aus der Form lösen.
So kannst du den Erdbeer-Rhabarber-Kuchen ganz einfach abwandeln
Hier habe ich noch ein paar Tipps zur Abwandlung des Kuchens für dich.
Den Erdbeer-Rhabarber-Kuchen kannst du mit beliebigem Obst abwandeln. Du kannst statt Erdbeeren und Rhabarber beispielsweise die gleiche Menge Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Äpfel, Birnen oder Kirschen nehmen.
Das Dinkelvollkornmehl kannst du 1:1 durch Weizenvollkornmehl oder auch durch Dinkelmehl (Type 1050) ersetzen. Dann musst du jedoch 10-15 % weniger Butter in den Teig geben.
Aus den Haferflocken wird Hafermehl gemacht. Falls du aber keinen Hochleistungsmixer zuhause hast, kannst du einfach fertiges Hafermehl* kaufen. Und natürlich kannst du auch glutenfreie Haferflocken verwenden.
Das Apfelmark kannst du durch anderes Fruchtmark wie Apfelmark mit Birne oder Mango ersetzen. Du solltest beim Kauf nur darauf achten, dass du auch Apfelmark und nicht Apfelmus kaufst, denn dieses enthält zugesetzten Zucker.
Natürlich musst du auch keinen Reissirup* verwenden. Du kannst ihn problemlos weglassen, oder einfach durch die gleiche Menge andere flüssige Süßungsmittel wie Kokosblütensirup* oder Dattelsirup* austauschen.
Die Mandelblättchen* können durch gehackte Nüsse wie Walnüsse oder Haselnüsse ersetzt werden.
Wenn du den Erdbeer-Rhabarber-Kuchen vegan zubereiten möchtest, kannst du statt der Butter einfach eine vegane Alternative verwenden.
Und statt den 4 Eiern kannst du 8-12 EL Apfelmark oder 2 zerdrückte Bananen in den Teig geben.
Bedenke aber, dass sich durch diese Änderungen der Geschmack und auch die Farbe des Kuchens verändern werden.
Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung
Der Erdbeer-Rhabarber-Kuchen ist luftdicht verschlossen ungefähr 2 Tage lang haltbar. Er kann aber auch problemlos eingefroren und bei Bedarf wieder aufgetaut werden.
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachbacken!
3 Kommentare zu „Rezept: Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit selbstgemachtem Marzipan (ohne Zucker)“
Liebe Hannah,
ich bin schon ganz im saisonalen Koch- und Backstress. Habe einige Spargel, Rhabarber und Erdbeerrezepte die ich unbedingt ausprobieren will und nun kommst Du auch noch mit Deinem Kuchen daher. Ich liebe ja Marzipan total aber ob ich das alles noch schaffe, weiß ich noch nicht.
LG
Nina
Liebe Nina,
es gibt schlimmeres, oder?! 😉 Viel Spaß beim Kochen und Backen! 🙂
Liebe Grüße
Hannah
Hallo du Liebe,
ich möchte deinen Kuchen am Muttertag gerne backen, kann mir aber noch nicht so richtig vorstellen, wie aus Mandelmus und Sirup eine Masse entstehen soll, die so fest ist, dass ich sie zu einer Rolle formen kann?! Vor allem helles Mandelmus ist ja doch sehr dünnflüssig… Vielleicht kannst du mir da ja weiterhelfen?
Ganz herzliche Grüße vom Bodensee!