Nahrungsergänzungsmittel – Meine Meinung | Nährstoffmangel

Ihr Lieben, ich habe auf Instagram in meiner Story vorgestern gefragt, ob dich das Thema Nahrungsergänzungsmittel interessiert, wie du dazu stehst und ob du Infos zu meinen Erfahrungen damit haben willst. Danach stand mein Instagram-Postfach nicht mehr still. Mich haben so viele Nachrichten dazu erreicht! Was mich erstaunt hat: Die Rückmeldungen waren  durchweg positiv. Mir haben viele Frauen geschrieben, die sich gerade auch mit dem Thema beschäftigen, eine Zeit lang Nahrungsergänzungsmittel genommen haben, oder sie aktuell auch nehmen. Erstaunt hat mich dies, weil man mich selbst bis vor einem halben Jahr mit dem Thema jagen konnte. Ich habe jede Kooperationsanfrage zu diesem Thema abgelehnt (glaubt mir, es kamen sehr viele!) und hätte niemals freiwillig Nahrungsergänzungsmittel genommen. „Ich ernähre mich doch gesund und ausgewogen, also brauche ich keine Tabletten, Pulver oder gar Spritzen oder Infusionen.“, das war immer meine Einstellung.

(Nicht wundern, dass ich „Nahrungsergänzungsmittel in der Überschrift mit Bindestrich geschrieben habe – das Wort ist so lang, dass es in der mobilen Ansicht ohne Bindestrich falsch dargestellt wurde.)

Nährstoffmangel – Wie ich dazu kam, meine Blutwerte überprüfen zu lassen

Einmal pro Woche habe ich Personal Training (ich habe in diesem Beitrag darüber berichtet). Um 8 Uhr morgens geht’s los. Während es mir im Frühling und im Sommer nicht schwer fällt, früh aufzustehen, sah das in den letzten Jahren im Herbst und Winter ganz anders aus. Egal, wie lange ich geschlafen habe und egal, ob ich Urlaub hatte oder arbeitete – ich fühlte mich morgens (und auch tagsüber) oft kaputt. Darüber habe ich mit meinem Trainer immer mal wieder gesprochen – und ihm meinen größten Respekt ausgesprochen, weil er morgens um 6 Uhr schon seine ersten Kunden betreut, während ich Mühe hatte, um 8 Uhr rechtzeitig beim Training zu sein. Nachdem ich wieder einmal erzählte, dass ich mich schlapp und kaputt fühle (obwohl mein Stress-Level nicht besonders hoch war und ich lang genug geschlafen hatte) gab er mir Anfang des Jahres den Tipp, meine Blutwerte einmal kontrollieren zu lassen. Genau das tat ich dann auch, ganz problemlos bei meiner Hausärztin.

Das Ergebnis meines Bluttests

Wenige Tage, nachdem mein Blut abgenommen wurde, hatte ich einen erneuten Termin bei meiner Ärztin, die mir die Ergebnisse zeigte und erklärte. Damit gerechnet, dass ich irgendeinen Nährstoffmangel haben könnte, hatte ich nicht. Mein Trainer hingegen lag mit seiner Vermutung schon sehr richtig. Bei mir wurden direkt drei Mängel festgestellt: Vitamin B12, Vitamin D und Eisen.

  • Vitamin B12 kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor – also in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten. Ich weiß gar nicht mehr ganz genau, wann ich aufgehört habe, Fleisch zu essen. Ich glaube, ich war 12. Das war vor fast 18 Jahren. Seitdem ernähre ich mich vegetarisch. Ich dachte dennoch immer, nur Veganer hätten Probleme, ausreichend Vitamin B12 aufzunehmen. Denn Veganern bleiben (abgesehen von Nahrungsergänzungsmitteln) lediglich fermentierte Lebensmittel und die Alge Chlorella, die geringe Mengen Vitamin B12 enthalten. Als Vegetarierin kann ich meinen Vitamin B12-Bedarf zudem mit Hilfe von Eiern und Milchprodukten decken – bei mir hat das aber offensichtlich zumindest in letzter Zeit nicht funktioniert, Eier esse ich nicht oft und an Milchprodukten fast nur Käse. Mögliche Symptome von Vitamin B12-Mangel sind übrigens Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Und ein Vitamin B12-Mangel soll sogar zu irreversiblen Schädigungen am Nervensystem führen können – sollte man also ernst nehmen und insbesondere dann ein Augenmerk darauf haben, wenn man sich vegetarisch oder gar vegan ernährt. Meine Ärztin verschrieb mir zunächst Tabletten, die aber leider nicht „anschlugen“. (In den letzten Monaten ließ ich insgesamt vier Blutbilder machen, um zu überprüfen, ob sich die Werte verbessert haben.) Als Folge empfahl sie mir, mir das Vitamin über einige Wochen hinweg wöchentlich zu spritzen, was für mich in Ordnung war. Die Speicher sind nun also gefüllt, ich werde aber zukünftig darauf achten, meine Blutwerte regelmäßig überprüfen zu lassen und vor allem: Vitamin B12 dauerhaft zu supplementieren.
  • Vitamin D-Mangel ist sehr weit verbreitet – insbesondere in der dunklen Jahreszeit. Bei mir wurde er Anfang des Jahres diagnostiziert. Vitamin D wird nicht umsonst auch als „Sonnenvitamin“ bezeichnet. Wenn wir im Winter keine Möglichkeit haben, Sonne „zu tanken“, kann das zu einem Vitamin-D-Mangel führen, denn das Sonnenlicht ist unsere wichtigste Vitamin-D-Quelle. Ich brauche mir da auch gar nichts vormachen: Im Winter gehe ich morgens, wenn es noch dunkel ist, aus dem Haus, und komme abends, wenn es wieder dunkel ist, nach Hause. Zwischendurch ist es hier in Hamburg meist sowieso ziemlich dunkel und die Chancen, Sonne zu tanken, sind gleich Null. Symptome eines Vitamin-D-Mangels sind unter anderem Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Leistungsschwäche, aber auch Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Schwindel. 
  • Eisen: Dass ich einen Eisenmangel haben könnte, daran habe ich auch nie gedacht. Dabei ist es hier genau so: Symptome sind ebenfalls Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsprobleme, aber auch Haarausfall und brüchige Nägel. Meine Ärztin hat mir Eisentabletten verschrieben, aber es dauert wohl selbst mit Tabletten einige Zeit, bis der Eisenwert wieder „im grünen Bereich“ ist. Bei mir ist das aktuell noch nicht so (Vitamin D und B12 hingegen schon). Ich denke aktuell darüber nach, mir einmal eine Eisen-Infusion geben zu lassen, damit der Wert endlich wieder im Normbereich liegt

Du siehst: Symptome von Vitamin B12-, Vitamin D- und Eisenmangel sind allesamt Müdigkeit und Erschöpfung.

Warum Nahrungsergänzungs-Mittel?

Als ich die Ergebnisse bekam, war mein erster Gedanke (und das, was ich als erstes zu meiner Ärztin sagte): „Das regel ich über die Ernährung!“ Meine Ärztin überzeugte mich dann aber sehr schnell davon, dass es sinnvoll ist, erst einmal mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln alle Werte erst einmal in den „Soll-Bereich“ zu bringen. Beim Vitamin B12 und Vitamin D habe ich dies auch schon geschafft – am Eisen „arbeite ich noch“. Es ist leider auch gar nicht so einfach, dies über die Nahrung aufzunehmen, wie ich dachte. Ich achte schon darauf, genügend eisenhaltige Lebensmittel zu essen und auch darauf, sie in Kombination mit Vitamin C zu essen, damit der Körper sie besser aufnehmen kann. Bisher hat es leider nicht „gefruchtet“. 

Und warum dieser Beitrag?

Weshalb ich dir all diese (ja doch recht persönlichen Infos) mitteile? Weil ich selbst nie auf die Idee gekommen wäre, meine Blutwerte checken zu lassen. Weil ich davon ausging, dass ich durch meine gesunde und ausgewogene Ernährung alle Nährstoffe bekomme, die ich brauche. Ich habe mich in den letzten Monaten mit vielen Leuten zu diesem Thema ausgetauscht und nun – wie oben schon geschrieben – auch auf Instagram gefragt, wie du zu Nahrungsergänzungsmitteln stehst. Viele sagten mir, dass sie ebenfalls Nahrungsergänzungsmittel nehmen, teils aus den gleichen Gründen wie ich. Ich freue mich, wenn du mir von deinen Erfahrungen berichtest oder mir ein Feedback gibst, ob dich dieses Thema interessiert und ob ich weiter von meinen Erfahrungen berichten soll.

Hinweis: Bitte nenn hier unter diesem Beitrag keine Firmen, deren Nahrungsergänzungsmittel du verwendest und empfehlen willst – wir schalten Inhalte mit Werbung nicht frei.

Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

32 Kommentare zu „Nahrungsergänzungsmittel – Meine Meinung | Nährstoffmangel“

  1. Hallo,
    ich finde sehr gut, dass du darauf aufmerksam machst, dass auch VegetarierInnen einen Vitamin B12 Mangel erleiden können, denn dieser bleibt oft unentdeckt. Mein (aus anderen Gründen ehemaliger) Hausarzt hat davor immer gewarnt und zu einer zusätzlichen Vitamin B12 Einnahme geraten.
    Bei Vitamin D bin ich allerdings skeptisch, dass das jetzt so auftaucht (wie vor einigen Jahren Vitamin C-Werbung u.ä.) liegt vermutlich gleichzeitig schon auch an wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen Unternehmen, es macht aber eben Sinn wie du schreibst, sein Blutbild untersuchen zu lassen, statt einfach so Nahrungsergängzungsmittel zu nehmen.
    LG Nadine

    1. Hallo Nadine,

      ja, davon „einfach irgendwas zu nehmen“ würde ich auch immer abraten. Für mich hat der Vitamin D-Mangel schon Sinn gemacht, da ich im Herbst und Winter kaum Sonne abbekommen habe. Mir ist noch nicht aufgefallen, dass das Thema überall „aufploppt“, aber das empfindet ja jeder anders. Letzten Endes steckt natürlich eine riesige Industrie dahinter – aber das ist ja bei natürlichen Lebensmitteln auch nicht anders. 🙂

      Liebe Grüße
      Hannah

  2. Hallo Hannah,

    das erstaunt mich nun doch etwas. Bei Dir hätte ich das nun mal gar nicht vermutet.
    Aber so kann man sich täuschen.
    Ich lasse seit einigen Jahren meinen Vitamin D Spiegel 1 x jährlich zu Jahresbeginn checken und er ist immer im Keller. Dieses Jahr werde ich ab November supplementieren und nicht erst im Frühjahr.
    Zudem habe ich aktuell angefangen Spirulina zu nehmen.
    Ich bin gespannt ob sich etwas an meinem Energielevel zum positiven ändert.

    Liebe Grüße, Tanja

    1. Hallo Tanja,

      ich ja auch nicht! 😉 Ich soll sogar schon noch eher anfangen, Vitamin D wieder zu supplementieren (Oktober). Ich beobachte das bei mir jetzt einfach alles mal, welche Auswirkungen es noch haben wird etc. 🙂 Hoffe, dass es sich bei dir auch zum Positiven ändern wird! 🙂

      Liebe Grüße
      Hannah

  3. Ich nehme im Herbst/Winter auch Vitamin B12 und Vitamin D und hab es damit in der letzten Woche trotz ausgewogener Ernährung so gerade in den Normbereich geschafft. Da ich früher häufig Eisenmangel hatte hat meine Hausärztin mir zusätzlich immer angeraten ein Zinkpräperat zu nehmen, da dies häufig gemeinsam auftrete.

    1. Hallo liebe Andrea,

      auf Zink hat meine Ärztin mich nicht hingewiesen, ich hoffe einfach mal, dass da bei mir alles im Grünen Bereich war. 🙂

      Ganz liebe Grüße!!

  4. Gerade Vitamin D ist eines der häufigsten Mängel, weil man sich nicht genügend draußen aufhält. Wobei bei mir würde Vitamin D im Juli getestet und der Wert war unten. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt viel draußen war. Der Wert hat sich lange nicht gebessert, aber mit höherer Dosis ging’s und der Wert ist stabil im Normbereich.

    Mir wurde dann irgendwann gesagt, dass es ein häufiger Mangel ist. Vitamin D ist normalerweise nicht in den Bluttests dabei nur wenn Nährstoffmangel vermutet wird.

    Andere Nährstoffe weiß ich nur teilweise, wird ja fast nichts getestet. Meine Blutwerte werden vierteljährlich wegen eines Medikaments abgecheckt. Ich nehme nur was verordnet ist. Aber inzwischen überlege ich ob manches nicht sinnvoll wäre.

    Traurig irgendwie, dass man trotz gesunder Ernährung etwas supplementieren muss, weil in den Lebensmitteln heute nicht mehr genügend enthalten ist.

    1. Hallo Barbara,

      meine Ärztin empfahl mir auch, Vitamin D auch jetzt im Sommer weiter zu supplementieren und auch, als ich auf Mallorca und in Kalifornien war, sollte ich es weiter nehmen. Ich nehme es auch hochdosiert, aber aktuell ist der Wert auch im Normbereich. Ich nehme aber auch nur, was mir verordnet wurde. 🙂

      Liebe Grüße
      Hannah

  5. Guten Morgen,
    ich finde das ein sehr spannendes Thema, da ich aufgrund meiner Autoimmunerkrankung letztes Jahr angefangen habe mich einmal selbst mit dem Thema zu beschäftigen. Das Problem war nur einen Arzt zu finden, der diese Werte testet und mitmacht!
    Mein Hausarzt hat sich dann irgendwann überreden lassen bestimmte Werte zu machen, jedoch musste ich sie selbst bezahlen. Heraus kam das ich beim Vitamin D knapp an der unteren Grenze kratze (22) und der Vitamin B Wert ebenfalls schlecht war. Die Reaktion meines Arztes war darauf, dass ich zukünftig halt meine Lebensmittel beim Bioladen holen und viel an die frische Luft soll, das würde ausreichen!
    Ein erneuter Test bei einer Endokrinologin hat sogar einen Vitamin B12 Mangel zum Ergebnis gehabt. Ich sollte daraufhin dann Vitamin B12 nehmen. Da ich schon so leichte Mangelerscheinungen wie Kribbeln in Händen und Füssen und Missempfindungen hatte, bin ich zu einem Neurologen. Der hat mir dann zwar bestätigt das es am Vitamin B Mangel und nicht an den Nerven liegt, könne aber auch nichts machen. Die Substitution müsse mein Hausarzt machen und das würde auch von der Kasse erstattet, da ein Vitamin B Mangel einer Krankheit gleich kommt!
    Mein Hausarzt macht es jedoch nicht! So und nun?!
    Habe ich mich also selber darum gekümmert. Habe mich belesen, bin ich versch. Facebook Gruppen zu dem jeweiligen Thema und habe angefangen zu substituieren. Habe mir angelesen welche Vitamine man in welcher Kombination wann nehmen sollte und wie viel Sinn macht. Dies habe ich aber nur nach der vorherigen Bestimmung der Werte gemacht!
    Ich fühle mich seitdem besser und fitter. In ein paar Wochen werde ich die Werte noch einmal bestimmen lassen und schauen wie sie sich entwickelt haben.
    Man kann bestimmt einiges über die Ernährung machen und ich achte auf Bioqualität, kaufe zumeist saisonal ein und versuche mir über Samen, Nüsse etc. weitere Nährstoffe und gute Fette zuzuführen. Aber ich glaube nicht das das ausreicht.
    Ich finde es echt frustrierend wie die Ärzte teilweise reagieren. Man wird immer mehr alleine gelassen und wird dann aber schief angeschaut, wenn man sich erkundigt und nachhakt. Das wollen Ärzte dann auch nicht!
    Mit der Einstellung der Schilddrüse ist es das gleiche.. die hängen so in den Normwerten die irgendwann mal in den 60er Jahren festgelegt wurden, auf das pers. Empfinden wird kaum eingegangen. Zumal die Norm schon längst nach oben hin angepasst wurde.
    Hach sorry, aber das ist ein ganz frustiges Thema!
    Ich kann nur raten sich selbst mit zu kümmern. Zumindest wenn man keinen Arzt hat (oder findet), der offen solchen Themen gegenübersteht.
    Viele Grüße
    Angela

    1. Hallo Angela,

      wie blöd, dass du keinen Arzt gefunden hast, der dir weiter hilft, da ist dein Frust ja nachvollziehbar… 🙁 Bei mir war das zum Glück ganz einfach – ich habe einfach meine Hausärztin darauf angesprochen, die mich super beraten und behandelt hat. Ich würde grds. auch immer dazu raten, dass mit jemandem abzustimmen, der sich gut auskennt, aber je nachdem, wo man wohnt und welche Möglichkeiten man hat, scheint das nicht so einfach zu sein. 🙁 Umso schöner, dass es dir inzwischen besser geht!!

      Liebe Grüße
      Hannah

  6. Hallo Hannah,
    das ist ein sehr spannendes Thema. Ich ernähre mich zur Zeit nach Paleo und mache mir auch laufend Gedanken, ob ich alle notwendigen Nährstoffe zu mir nehme. Gibt es einen speziellen Namen für den Bluttest? Ich glaub, ich müsste sowas auch mal prüfen lassen.
    Ich weiß, dass es ein kleines, mittleres und großes Blutbild gibt; aber in welchem nun die Nährstoffe getestet werden, keine Ahnung.

    Gruß
    Martina

    1. Frag mal Deinen Arzt dazu – normalerweise können die auch dem Labor den Auftrag geben, spezielle Einzelwerte prüfen zu lassen, wenn es nicht im kleinen / mittleren / großen Blutbild enthalten ist… LG, Simone

      1. Hallo Martina,

        ich hab es so gemacht, wie Simone es geschrieben hat – ich habe meine Probleme geschildert und meine Vermutungen (bzw. die meines Trainers) genannt, damit insbesondere diese Werte (Eisen, Vitamin B12 und Vitamin D) einmal überprüft werden. Meines Wissens werden die Werte mit dem großen Blutbild nicht überprüft.

        Liebe Grüße
        Hannah

  7. Wieder ein toller Beitrag! Ich habe auch regelmäßig Eisenmangel und Vitamin D Mangel. Eine Zeit lang konnt eich pünktlich jedes Jahr zum Frühjahr zum Arzt gehen und mir Eisen spritzen lassen. Das klappt übrigens super, man bekommt 6 Spritzen, ist nach 10 Minuten wieder aus der Praxis raus (anders als bei Infusionen) und nach der 4. geht es einem sooo viel besser! Das ganze Thema Blutwerte checken lassen steht bei mir auch gerade wieder an, da ich auch wieder die altbekannten Symptome habe 🙁

    LG Jana

    1. Hallo Jana,

      danke für den Hinweis! So war es bei mir auch mit den Vitamin B12-Spritzen. Die Möglichkeit hat mir meine Ärztin nicht genannt, ich informiere mich da aber nochmal und frage bei ihr nach. 🙂 Die Infusionen sind auch nicht unumstritten.

      Hoffentich geht es dir bald wieder besser!

      Liebe Grüße
      Hannah

  8. Jessi | Jessis Schlemmerkitchen

    Liebe Hannah,

    vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Ich hätte auch nicht gedacht das du an einem Nährstoffmangel leidest aber scheinbar kann es wirklich jeden treffen egal wie gesund man sich ernährt. Ich habe seit meiner Jugend einen Eisenmangel, da ich jahrelang Blutspenderin bin musste ich immer mal wieder Eisentabletten nehmen aber leider ist mein Eisenvorrat immer sehr knapp am Grenzwert, da mein Körper trotz Tabletten den Eisenspeicher nicht richtig aufnehmen kann. Ich hoffe bei dir regelt sich das besser durch die Tabletten.

    Liebe Grüße
    Jessi

    1. Liebe Jessi,

      danke dir! Ja, bei mir liegt’s halt (denke ich) vor allem daran, dass ich mich vegetarisch (und oft vegan) ernähre (bezogen auf Vitamin B12 und Eisen).

      Blöd, dass es sich bei dir auch nicht „einpendelt“ 🙁 Eisenmangel ist aber gerade bei Frauen ein sehr großes Thema – je mehr ich mich damit beschäftige, desto bewusster wird mir das.

      Liebe Grüße
      Hannah

  9. Ein sehr guter Beitrag, der zeigt, das trotz gesunder Ernährung der Körper in einen Mangelzustand kommen kann. Wichtig wäre hierbei noch zu erwähnen,das der Darm ein ganz wichtiges Organ ist, um Nährstoffe überhaupt weiterleiten zu können. Ist dieser nicht intakt wird es noch schwieriger den Körper gut zu versorgen. Ich nehme Vitalstoffe seit ich eine Stoffwechsel und Ernährungsumstellung gemacht habe und ich bin immer wieder erstaunt, was das gesundheitlich bewirkt hat. Ich achte dabei, wie bei meiner Ernährung auf möglichst unbelastete und naturidentische Qualität, auch wenn das etwas teurer ist.

    1. Hallo Svenja,

      das stimmt. Der Darm ist auch ein riesiges Thema, ich beschäftige mich gerade auch ganz intensiv damit. 🙂

      Liebe Grüße
      Hannah

  10. Dass man in letzter Zeit wieder mehr negative Berichte über den Sinn von Nahrungsergänzungsmitteln liest finde ich auch traurig. Dabei gibt es individuelle Verwertungsprobleme und auch die Nahrung enthält ja dank ausgelaugter Böden kaum noch Vitamine und Mineralien.
    Dass die Speichereisenwerte bei Frauen nicht standardmäßig geprüft werden finde ich außerdem fast fahrlässig.

    1. Hallo Iris,

      ich habe das Thema ja auch sehr kritisch gesehen (und sehe es auch immer noch so). Ich habe aber eingesehen, dass ich meine Mängel nicht so einfach durch die Nahrung ausgleichen kann, wie ich es mir gewünscht hätte.

      Die Böden sind bestimmt auch ein Problem, ja… es ist oft dann doch viel weitreichender, als man denkt. 🙁

      Ich gehe tatsächlich nur selten zum Arzt und habe meine Werte vorher einfach nie überprüfen lassen… Und jetzt habe ich meiner Ärztin auch genau gesagt, was meine Probleme und Vermutungen sind und sie hat die Werte entsprechend testen lassen. Also ich wüsste nicht, welcher Arzt das standardmäßig prüfen sollte.

      Liebe Grüße
      Hannah

  11. Hallo Hannah,
    mir hat eine Heilpraktikerin geraten Vitamin D als Öl einzunehmen. Soll angeblich besser verstoffwechselt werden können. Schon schade, dass es kein Messgerät für zu Hause gibt. Dann könnte man sofort reagieren und müsste nicht auf Warnsignale des Körpers warten…
    Viele Grüße
    alex.

  12. Hallo Hannah,
    Ich finde das Thema auch sehr interessant, da es mich gerade auch ganz akut betrifft.
    Ich treibe seit Anfang des Jahres wieder vermehrt Sport und da habe ich im Vergleich zu früher total schnell Erschöpfungszustände festgestellt. Ich könnte es mir nicht erklären, da es wirklich immer schlimmer wurde und dann bin irgendwann bei einem Sportmediziner gewesen und er hat mir empfohlen sowohl einen Bluttest zu machen, als auch eine Stuhlprobe einzuschicken. Gesagt, getan! Im Ergebnis geht es mir fast so, wie den meisten anderen, die hier geschrieben haben. Der Vitamin-D Wert ist grenzwertig und der Ferritinspeicher mit 9,2 doch sehr deutlich im Keller. Zudem hat die Stuhlprobe ergeben, dass eine Bakteriengruppe, ich meine es sind die anaeroben, alle im roten Bereich sind, die andere Gruppe ist ok. Dadurch ist der PH-Wert schlecht. Zudem deuten auch noch andere Werte auf eine Entzündung der Darmschleimhaut hin. Wie schon oben gesagt, wenn der Darm nicht ok ist, dann kann der Körper das Nahrungsangebot auch nicht richtig verwerten . Der Arzt hat mich zudem darauf aufmerksam gemacht, dass auch 90% des Serotonin im Darm gebildet wird. Da ich in der Vergangenheit auch schon mit Depressionen zu tun hatte, ein Grund mehr da mal genauer hinzugucken.
    Ich mache jetzt also ein Kur um den Darm zu sanieren und einige Werte wieder in den grünen Bereich zu bekommen. Beim Eisen werde ich wohl mit den Tabletten Geduld haben müssen, aber in drei Monaten mache ich mal eine Kontrolle. Glücklicherweise habe ich eine befreundete Apothekerin, die mir einen Einnahmeplan erstellt hat. Bei Vitamin D, Eisen, Magnesium, Carnitin und 2 Darmprodukten muss man schon aufpassen, was man wann nimmt- aber der Zeitraum ist ja endlich und ich bin derzeit optimistisch, dass es mir danach in verschiedenerlei Hinsicht besser gehen wird- vielleicht bekomme ich dann sogar auch noch mal meinen massiven Haarausfall in den Griff- wäre ein schöner Nebeneffekt.
    Ich ernähre mich sicherlich nicht perfekt, aber ich achte auch immer drauf und mich hat es schon erschrocken, was da jetzt raus kam. Was mich aber auch etwas aufregt ist, dass ich die ganzen Produkte, die ja unter Nahrungsergänzungsmittel fallen selber bezahlen muss. Da würde ich mir seitens der PV und Beihilfe etwas Unterstützung wünschen. Ich beuge damit ja letztlich auch (schwerwiegenden) Krankheiten vor. Aber immerhin kann ich froh sein, dass diese doch nicht gerade preiswerten und umfangreichen Labortests bezahlt wurden.

    Ich würde mich auf jeden freuen hier mehr zu diesem Thema zu lesen. Es betrifft doch viele.

    1. Hallo Nadine,

      danke für das Teilen deiner Erfahrungen! 🙂 Der Darm ist ein so großes und wichtiges Thema – zum Glück ist dies ja in den letzten Jahren auch immer mehr in den Fokus gerückt und kein Tabuthema mehr.

      Wenn die Nahrungsergänzungsmittel vom Arzt verschrieben werden und ein Befund vorliegt, dass man einen Mangel hat, müssten auch die privaten Krankenkassen die Kosten übernehmen, soweit ich weiß. Sprich das doch bei deinem Arzt / deiner Ärztin mal an.

      Ich werde weiterhin berichten – das Interesse ist so groß, damit hätte ich nie gerechnet! 🙂

      Dir alles Gute und herzliche Grüße
      Hannah

    2. Den Streit mit PV und Beihilfe hatte ich bei meiner Darmsarnierung vor einigen Jahren auch schon. Das ist echt lästig, weil es ja auch Studien die die Wirkung nachweisen gibt, die PV/Beihilfe das aber nicht anerkennt.
      Man muss das echt als Investition in sich selbst und seine Zukunft sehen.
      Vitamin D suplementiere ich auch schon jahrelang, aktuell überlege ich, ob ich noch B12, Omega 3 und Vitamin K dazu nehmen soll. Ich mach jetzt aber erstmal meine aktuellen VItamin D Tabletten leer, kostet ja genug 😉

  13. Nina von 30rockt!!!

    Liebe Hannah,

    ich war lange Zeit auch der Meinung, dass ich mich gesund ernähre und keinen Mangel haben kann, bis mein Arzt mich eines besseren belehrte. Auch bei mir lag Vitamin D und Vitamin B12 Mangel vor, und zwar so sehr, dass beide Werte im Blut fast gar nicht nachgewiesen werden konnten. Ein Infekt jagdte den nächsten und ich war über den Zeitraum von fast 2 Jahren einfach nur fertig. Seitdem ich die verordneten Ergänzungsmittel nehme, war ich nur noch einmal erkältet und auch sonst fühle ich mich wieder besser. Einfach so etwas zu nehmen muss nicht sein, aber wenn es durch eine Blut-Analyse und das Gespräch mit dem Doc abgeklärt ist, finde ich es gut, dass es diese Mittelchen gibt und sie auch helfen.

    Ich drücke dir die Daumen, dass alles schnell anschlägt und wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Liebe Grüße,
    Nina von 30rockt!!!

  14. Hallo Hannah,

    ich finde es sehr gut, dass Du dieses Thema aufgreifst und deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst.
    Ich weiß erst seit knapp einem Monat, dass ich unter chronischem Eisenmangel erleide (Wert lag bei 6,7) und zudem meine Schilddrüse nicht so funktioniert, wie sie sollte, denn die Werte zeigen eine Schilddrüsenunterfunktion an. Mir wurde Blut entnommen, da ich über längere Zeit an Magenkrämpfen und -schmerzen litt und zu dem knapp 3-4 Monate unter andauernden Müdigkeit litt.
    Seit ich die Eisenkapseln nehme geht es mir viel besser und fühle mich nicht mehr so schlapp und müde als davor. Ich soll die Kapseln zwei Monate täglich eine einnehmen und dann zwei pro Woche. Die nächste Blutentnahme ist Mitte August und ich bin jetzt schon gespannt, wie die Werte ausfallen. Auch auf die Schilddrüsenwerte bin ich gespannt, denn der Eisenmangel könnte hier verantwortlich sein.
    Ich dachte bislang auch immer, dass ich mich zumindest gesund ernähre (bin dabei weniger Zucker zu mir zu nehmen, da ich merke, dass dies mir gar nicht gut tut und so dadurch auf deine Bücher aufmerksam wurde).
    Tja, anscheinend geht es nicht ohne Nahrungsergänzungsmittel.
    Ich hoffe für uns alle, dass es wieder Berg auf geht!

  15. Hallo Hanna, danke für Deinen Beitrag. Mir geht es ähnlich – ich komme aus meiner Schlappheit und Müdigkeit einfach nicht mehr heraus. Ich denke, dass verschiedene private und berufliche Stressphasen in den letzten Jahren meine Energie „geraubt“ haben. Im Herbst wurde bei mir auch ein Vitamin D-Mangel festgestellt, obwohl ich da gerade eine Woche Sonnenurlaub hinter mir hatte. Ich ernähre mich recht gesund, auch Fleisch und Fisch, aber irgendwas scheint zu fehlen und das versuche ich gerade herauszufinden.

    Haben Dir denn Deine Nahrungsergänzungsmittel geholfen? Das konnte ich nicht so recht rauslesen. Ich bin gespannt!

    Liebe Grüße,
    Mareike

  16. Hallo Hanna,

    ähnlich wie du hatte auch ich in den letzten Monaten einen Eisenmangel. Beim genaueren hinschauen wurde dann auch ein niedriger Folsäure-Wert festgestellt. Vorher war ich der Meinung durch gesunde Ernährung meinen Körper gut mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgen zu können. Diese Erfahrung hat meine Sichtweise nun aber geändert…
    Mir war es wichtig, meinen Körper in der Mangelsituation gut zu unterstützen und so habe ich mich in den letzten Monaten sehr mit der Thematik beschäftigt. Vielleicht ein Anlass meine „Rechercheergebnisse“ und Erfahrungen auch mal in einem Post zu teilen… Ich bin auf jeden Fall überrascht, wie viele deiner Leserinnen hier über ähnliche Probleme berichten.

    Auch ich bin natürlich gespannt wie es bei dir weiter geht und hoffe, dass du deine Abgeschlagenheit schnell überwinden kannst.

    Liebe Grüße
    Barbara

  17. Hallo.

    Auch ich musste erstmal vom Nutzen von Nahrungsergänzungsmittel überzeugt werden. Denke die Vorurteile stammen da noch aus Zeiten wo es noch nicht so viele gute, also geprüfte, Nahrungsergänzungen gab und man dabei vielleicht ein schlechtes Gewissen hatte weil man nicht genau gewusst hat, was da letztlich drinnen ist. Da hat sich aber in den letzten Jahren viel verändert und auch in dem Bereich ist es immer wichtiger alles genau zu deklarieren. Solange man da auf qualitativ hochwertige Mittel zurückgreift bin ich jetzt von den Vorteilen überzeugt. Ich habe mir auch eingebildet ich könnte es mit meiner normalen Ernährung richten, gelang mir dann aber doch nicht bei allen Nährstoffen. Bei denen ich es geschafft habe, war es oft ein echter Kampf.
    Ich denke also, dass man heute keine Angst mehr vor Nahrungsergänzungsmittel haben muss. Man sollte halt auch immer wissen warum man etwas nimmt und ob da überhaupt ein Mangel vorherrscht. So ein Bluttest ist zwar super, aber leider auch nicht gratis wenn man gesetzlich versichert ist. Dazu braucht es halt eine Zusatzversicherung solange da keine gröberen Probleme angenommen werden und die Ärztin es anordnet. Es gibt aber heute auch schon Präparate, die speziell zugeschnitten sind auf die jeweilige Person. Man muss da zuerst einen Fragebogen ausfüllen, danach wird einen das individuelle Präparat zusammengestellt. Ich denke das geht schon in Richtung eines Ersatzes für den Bluttest. Je mehr Daten da gesammelt werden, desto genauer wird es jedenfalls werden.
    Wäre vielleicht mal auch interessant einen Artikel darüber zu verfassen da ja auch der Artikel schon wieder über ein Jahr alt ist.

    Mir gefällt dein offener Umgang mit Nahrungsergänzungen sehr und es zeigt auch, dass man nicht nur faul ist oder sich nicht auskennt bei der Ernährung nur weil man auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreift/ zurückgreifen muss.

    lg,
    Stephi

  18. Bei mir war es so, dass mir der Arzt sogar dazu geraten hat, Nahrungsergänzungsmitteln zu verwenden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Meine Blutwerte waren nie die besten, und das trotz gesunder und ausgewogener Ernährung. Mittlerweile ist es aber schon etwas mühsam, zu so vielen unterschiedlichen Präparaten zu greifen. Mir wäre alles in einem lieber. Von individuell angepassten Supplements habe ich noch nichts gehört. Wird dir das von der Apotheke zusammengestellt, oder wie? Und die Blutwerte lasse ich mittlerweile auch nur noch recht selten untersuchen. Früher machte ich das öfter, aber da gab es immer nur minimale Schwankungen bei dem, was ausgetestet werden konnte, habe ich mich dazu entschlossen, das nicht mehr austesten zu lassen – zumindest nicht mehr so regelmäßig, wie ich das noch früher getan habe. Wenn man wirklich alles bestimmen möchte, also Vitamine, Ballaststoffe, Mineralstoffe und andere Nährstoffe, dann muss man das ja aus eigener Tasche bezahlen. Da gibt es sicher schon bessere Alternativen…

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