Vor kurzem habe ich einen leckeren Rote Bete-Brotaufstrich gegessen, den ich im Supermarkt gekauft habe. Blöderweise hatte ich vergessen, auf die Zutatenliste zu schauen – und natürlich war Rohrohrzucker enthalten!
Gekaufte vegetarische und vegane Brotaufstriche enthalten oftmals zugesetzten Zucker. Und dabei ist auch ganz egal, ob es sich um konventionelle Brotaufstriche oder um Bio-Produkte handelt.
Selber machen ist deshalb meist die bessere Wahl. Nachdem ich gestern bereits das Rezept für mein Haferflocken-Brot mit Buttermilch veröffentlicht habe, folgt in diesem Beitrag der erste von zwei Brotaufstrichen. Der Brotaufstrich auf Rote-Bete-Basis, den ich in diesem Beitrag mit dir teile, ist nicht nur sehr lecker, sondern auch in wenigen Schritten zubereitet.
Das Rezept für den zweiten Brotaufstrich, einen Kürbis-Linsen-Aufstrich, findest du hier.
Der Rote Bete-Brotaufstrich ist …
- lecker: klar, oder?! 😉
- gesund & vollwertig
- alltagstauglich
- zuckerfrei
- vegetarisch
- vegan
- glutenfrei
- laktosefrei
- gut vorzubereiten
- zum Mitnehmen geeignet
- zum Einfrieren geeignet
Warum ist Rote Bete eigentlich so gesund?
Hauptzutat des Brotaufstrichs ist Rote Bete. Rote Bete ist ein Gemüse, das auch als Rote Rübe oder Beete bekannt ist und zur Familie der Rüben gehört. Sie hat eine auffällig rote Farbe und einen erdigen, leicht nussigen Geschmack. Rote Bete sieht aber nicht nur schön aus, sondern kann auch mit vielen gesundheitlichen Vorteilen punkten:
Rote Bete enthält viel Folsäure
In Rote Bete steckt mit 80 Mikrogramm pro 100 g außerordentlich viel Folsäure. Das Vitamin ist vor allem für Schwangere essenziell, da es für die Teilung und Neubildung der Zellen benötigt wird. Aber auch bei der Bildung der roten Blutkörperchen spielt Folsäure eine wichtige Rolle.
Sie hat eine antioxidative Wirkung
Rote Bete enthält Vitamin C, das eine antioxidative Wirkung hat. Das Vitamin stärkt das Immunsystem, kann oxidativen Stress reduzieren und Zellschäden durch freie Radikale bekämpfen.
Rote Bete wirkt blutbildend
Zudem sind Folsäure und Vitamin C, sowie Eisen für die blutbildende Wirkung von Roter Bete verantwortlich. Sie werden für die Bildung von roten Blutkörperchen und die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutbildes benötigt.
Sie senkt den Blutdruck
Rote Bete hat auch eine positive Auswirkung auf die Durchblutung und den Blutdruck. Dafür sind die enthaltenen Nitrate verantwortlich. Die Blutgefäße werden geweitet und entspannt, wodurch die Durchblutung verbessert und der Blutdruck gesenkt werden kann.
Rote Bete schützt die Leber
Für die auffällige rote Farbe der Rübe ist Betain, ein sekundärer Pflanzenstoff, verantwortlich. Betain kann die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützen, indem schädliche Substanzen aus dem Körper transportiert und so die Leber entlastet werden kann. Zusätzlich können die antioxidativen Abwehrmechanismen der Leber gestärkt werden.
Sie hat entzündungshemmende Eigenschaften
Die Rübe hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die Symptome von chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern können.
Hier ist das Rezept für den Rote Bete-Brotaufstrich:
Rote Bete-Brotaufstrich
Kochutensilien
Zutaten
- 300 g Rote Bete
- 1 kleine Zwiebel
- 2 EL Olivenöl*
- 2 EL Sonnenblumenkerne
- 1 EL Apfelessig*
- 1 EL Zitronensaft
- Salz*
- Pfeffer*
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Rote Bete und Zwiebel schälen und klein würfeln (dabei am besten Einmalhandschuhe tragen, da Rote Bete stark abfärbt). Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Das Olivenöl über die Bete und die Zwiebel geben. Im vorgeheizten Ofen (Mitte) 45 Min. backen.
- Gebackene Zwiebel und Rote Bete abkühlen lassen. Anschließend mit den Sonnenblumenkernen, Apfelessig und Zitronensaft mixen oder pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
So kannst du den Rote Bete-Brotaufstrich ganz einfach abwandeln
Hier habe ich noch ein paar Tipps zur Abwandlung des Brotaufstrichs für dich.
Die Rote Bete kannst du auch 1:1 durch gelbe Bete ersetzen.
Und anstatt dem Olivenöl kannst du auch die gleiche Menge Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden.
Die Sonnenblumenkerne kannst du einfach 1:1 durch andere Kerne wie Kürbiskerne* austauschen.
Den Rote-Bete-Aufstrich kannst du auch zusätzlich mit etwas frisch geraspeltem Meerrettich verfeinern.
Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung
Luftdicht verschlossen kannst du den Brotaufstrich 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Du kannst aber auch eine größere Portion zubereiten, in Eiswürfelformen portionsweise einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen.
Weitere Rezeptideen mit Roter Bete
Hier auf meinem Blog findest du einige weitere Rote Bete-Rezepte:
- Rote Bete-Shakshuka
- Vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi
- Rote Bete-Risotto
- Nomato-Sauce („falsche“ Tomatensauce)
- Feldsalat mit Ricotta, fermentierter Rote Bete und Walnusskernen
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4 Kommentare zu „Rezept: Rote Bete-Brotaufstrich“
Hallo, liebe Hanna,
das Rezept klingt verlockend, gerade eben wollte ich es ausprobieren…
Beim durchlesen fand ich keinen Hinweis, ob es gekochte oder rohe Bio Rote Beete sein soll
Liebe Renate,
die Rote Bete wird ja gebacken, deshalb wird eine Knolle rohe Rote Bete verwendet. 🙂
Viele Grüße
Hannah
Hallo Hannah. Wie klein hast du die Stücke geschnitten vor dem Backen? Bei mir sieht alles sehr schwarz aus
Nachgemacht…soooo lecker!!!!