Clean Eating – Cheat Days und die 80:20-Regel

Heute möchte ich ein Thema ansprechen, das in der Clean Eating– und Fitnesswelt ganz schön polarisiert. Die einen schwören auf ihre „Cheat Days“, die anderen können damit überhaupt nichts anfangen und ernähren sich nach der 80:20-Regel. Ich wurde nun schon einige Male zu meiner Meinung zu den sogenannten Cheat Days gefragt und möchte diese heute endlich mit dir teilen.

Ein Cheat Day – Was ist das?

Übersetzt bedeutet „Cheat Day“ soviel wie „Betrüger-Tag“. Wen man hier „betrügt“ liegt auf der Hand: sich selbst. Es gibt viele Leute, die einen Tag in der Woche als ihren „Cheat Day“ auserkoren haben (meist am Wochenende) und an diesem Tag alles essen, worauf sie Lust haben – im schlimmsten Fall also von morgens bis abends ungesundes.

Wie handhabe ich es?

Ich bin der festen Überzeugung, dass ich meinen gesunden Lebensstil nicht mit Verboten durchhalten würde. Hätte ich mir auferlegt, nie wieder ein Stück Kuchen essen zu dürfen oder nie wieder Pizza zu bestellen, wäre ich schon längst gescheitert. Klar, wie in diesem Beitrag schon geschrieben, mag ich auch selbstgemachte Pizza aus Blumenkohl-, Quinoa- oder Hirseteig sehr, sehr gerne. Und Kuchen mit gesunden (gesünderen) Süßungsmitteln bzw. Zuckeralternativen.

Aber natürlich gibt es auch Tage, an denen ich absolut keine Lust habe, zu kochen. Dann wird auch schon mal eine Pizza bestellt oder wir essen im Restaurant. Oder ich treffe mich mit einer Freundin im Café – klar gibt es dann auch ein Stück Kuchen. Seit ich meine Zuckersucht besiegt habe, ist das ab und an völlig ok und wirft mich zum Glück auch nicht wieder komplett aus der Bahn.

Ich selbst mache immer dann Ausnahmen, wenn ich Lust dazu habe und nicht, weil gerade „Cheat Day“ ist. Meiner Meinung nach ist es auch überhaupt nicht schlimm, zwischendurch mal etwas ungesundes zu essen solange die „Grundernährung“ gesund ist und die „Ausnahmen“ nicht überhand nehmen. Die Balance muss stimmen. Ich selbst fahre damit sehr gut.

Schokolade Clean Eating

Selbstgemachte Schokolade ohne raffinierten Zucker

Die 80:20-Regel

Geplante Cheat Days – also Tage, an denen ich alles (ungesunde) esse, worauf ich Lust habe, gibt es bei mir nicht. Egal, ob es ins Clean Eating Konzept passt, oder nicht. Ich ernähre mich gesund, weil es mir schmeckt und weil ich Spaß daran habe. Klar mag ich auch Ungesundes gerne (wer tut das nicht?!), aber das esse ich eben ab und an zwischendurch, wenn mir danach ist. Mir persönlich entspricht es einfach nicht, ganz geplant einen ganzen Tag nur ungesund zu essen und ich denke auch nicht, dass das auf Dauer gesund ist.

Deshalb ernähre ich mich eher nach der 80:20-Regel. Die 80:20-Regel besagt, dass 80 % der Ernährung clean sind und 20 % nicht. Ob es nun ein Verhältnis von 80:20 oder doch eher 90:10 ist – keine Ahnung. Das ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal und ändert sich sowieso von Tag zu Tag oder von Woche zu Woche. Mal gibt es zwei Stücke Kuchen in einer Woche, mal wochenlang kein einziges. Ich zähle weder Kalorien noch Nährstoffe, sondern verlasse mich auf meinen Körper. Er zeigt mir schon, wenn ich mal zu ungesund gegessen haben sollte. Mit Bauchschmerzen, Trägheit, Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden. Soweit kommt es aber nur sehr selten.

Mein Fazit zu Clean Eating und Cheat Days

Ich bin stark dafür, dass man sich Ausnahmen ganz bewusst gönnt. Clean Eating bzw. eine gesunde Ernährung soll schließlich Spaß machen und nicht als Zwang enden. Verbote („Ich darf nie wieder Pizza beim Lieferdienst bestellen“ oder „Ich kann jetzt nie wieder ein Stück Kuchen im Café essen!“) führen zu nichts – im Gegenteil: sie sorgen dafür, dass wir nicht durchhalten. Clean Eating ist keine kurzweilige Diät, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung. Wenn die Basis stimmt und man sich grundsätzlich gesund ernährt, kann man sich ab und an ruhig auch mal eine Ausnahme gönnen. Geplante Cheat Days gibt es bei mir nicht – aber durchaus Tage, an denen ich auch ungesunde Sachen esse.

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Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

38 Kommentare zu „Clean Eating – Cheat Days und die 80:20-Regel“

  1. Liebe Hannah, ich sehe das ganz genau wie du: Wenn die Grundeinstellung und eine überwiegend gesunde Ernährung stimmen, schadet hin und wieder ein Stück Kuchen oder Pizza auch nichts. Mit Verboten darf man da nicht rangehen. 🙂

    Viele Grüße
    Elisabeth

  2. Ich esse unter der Woche nur clean und am WE darf ich auch mal cheaten, wobei ich da dann natürlich nicht nur Ungesundes esse. Für mich läuft es besser, wenn ich mir Tage vornehme, die nur clean sind, weil ich von 80:20 sonst zu leicht zu 20:80 drifte. LOL Esse ich ein Stück Schokolade,esse ich die ganze Tafel.
    Aber das muss jeder selbst wissen; ich denke, da ist jeder anders.

    1. Hallo Mo,
      das verstehe ich. Wenn ab und an ein Tag „80:20 verlief“ ist das ja auch nicht schlimm, wenn sonst die Balance stimmt 🙂 – Das ist ja mehr oder weniger auch das Prinzip der Cheat Days. Ich störe mich vor allem an diesem geplanten „jeden Samstag esse ich alles ungesunde, was ich mir 5 Tage zuvor verboten habe“. 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  3. Mir macht gesunde Ernährung einfach Spaß und ich esse unheimlich gern Obst, Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte etc. Wenn ich ab und an mal Hunger auf was ungesundes habe, gibts das auch. Aber das sind eher ein paar Kleinigkeiten. Sonntags backe ich Kuchen und da kommt auch Zucker und Weissmehl rein. Das genieße ich dann ganz bewusst.
    Du hast recht, solange die Grundeinstellung stimmt, machen ein paar Ausnahmen nichts aus. Und Verbote bewirken doch nur das Gegenteil oder man wird unglücklich.
    LG Heike

  4. Cheat Days oder 80/20 gibt es bei mir gar nicht. Ich versuche mich so zu ernähren, dass ich mit meiner Ernährungsweise klarkomme. Das ich mich selber im Spiegel ansehen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
    So darf es auch ein Keks sein oder ein Schokoriegel am Tag. Wobei ich im Moment eher auf Obst nen Jieper habe und diesem auch nachgebe. Würde ich zu stark auf meine Ernährung achten -vor allem, wenn ich mir was verbieten würde- dann wäre der Rückfall in die Ess-Störung vorprogrammiert.

    Im Moment habe ich sehr mit mir zu kämpfen, da ich psychisch etwas angeknackst bin. Da gibt es auch schonmal mehr Süßes. Oder auch Gerichte, wo ich normal nur 1x in der Woche von esse. Kräftige Aufläufe z.B. oder ich brate mit mehr Öl statt mit Kokosmilch (die teilweise das Fett ersetzt bei mir). Das ist der einzige Weg, der es mir im Moment möglich macht einem Rückfall entgegen zu wirken. Ich weiß, dass sich das bald wieder endet (wie immer in der harten Zeit Dezember/Januar) und von daher zwinge ich mich auch nicht dagegen an zu gehen. Zumal das eh schiefgeht.

    1. Hallo Aska,
      du hast vollkommen recht: Man sollte sich auch nicht zu sehr mit seiner Ernährung beschäftigen, das kann leicht umschlagen. Ich hoffe, die harte Zeit ist mittlerweile vorbei! 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  5. Also von der 80:20 Regel hatte ich bisher noch nichts gehört, von Cheatdays schon. Zuerst dachte ich, an Cheatdays ist man eben einfach auch etwas ungesundes und fand das total okay, bis ich gelesen habe, dass dieser Tag eben bewusst geplant wird und im schlimmsten Fall den ganzen Tag über nur ungesundes gegessen wird. Ich glaube nicht, dass so etwas eine dauerhafte Ernährungsumstellung fördert, im Gegenteil, ich könnte mir vorstellen, dass man sogar eher zu alten Ernährungsmustern zurückfällt. Ich bin mir sehr sicher, dass Cheatdays nichts für mich wären. Grundsätzlich handhabe ich das so wie du, ich verbiete mir nichts und vermisse auch nichts, weil ich einfach das esse, worauf ich Lust habe. Durch die Ernährungsumstellung ist es eh meistens etwas gesundes, weil es mir genauso gut schmeckt. Und wenn ich dann doch mal die bestellte Pizza will oder den Schokoriegel, genieße ich es, darum geht’s ja schließlich auch beim essen 🙂

    Liebe Grüße
    Kathi

  6. Liebe Hannah,
    ich sehe es ebenfalls wie Du: einen bewussten Cheat Day lege ich nie ein. Grundsätzlich ernähre ich mich sehr gesund und bewusst, wenn ich aber mal Lust auf eine kleine „nicht cleane „Leckerei habe, dann gönne ich mir diese aber auch. Und auch dieses passiert, wie mit meiner sonstigen Ernährung – ganz BEWUSST! Ich genieße die kleine Sünde und merke, dass mich mittlerweile auch schon ein kleines Stück Schoki oder mal ein Stück Kuchen viel schneller befriedigen, als früher. Einiges kann ich tatsächlich auch gar nicht mehr essen, da es mirr einfach VIEL zu süß ist, wie Kinderriegel, Snickers & Co.
    Grundsätzlich gucke ich aber, dass ich gesunde „Süßigkeiten“ dabei habe und gar nicht erst zu den Industriezuckerbomben greifen muss.
    Liebe Grüße
    Jana

    1. Liebe Jana,
      so geht es mir auch – obwohl ich hin und wieder etwas Süßes esse, ist mir vieles mittlerweile auch viel zu süß. Vor allem genau die Riegel, die du ansprichst. 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  7. Hallo, ich bin gerade dabei meine Ernährung konsequent und aktiv auf Clean Eating umzustellen. Wenn ich jedoch daran denken bei Geburtstagsfeiern nie mehr Kuchen zu essen oder beim Essen gehen auf Nachtisch zu verzichten oder auf die Salatsauce klingt das schon sehr hart. Deswegen möchte ich mich weitgehend gesund und clean ernähren, aber mir vl. ca. 1x in der Wochen (auch meist am Wochenende) in einer Gesellschaftlichen Runde auch ein Stück Kuchen gönnen. Kommt ja auf Dauer auch nicht so toll, wenn man bei der Schwiegermama immer den Kuchen verschmäht. Finde deine Einstellung auch super 🙂

  8. Hallo Hannah,

    ich habe meine Ernährung erst kurz nach Weihnachten umgestellt. Vor allen Dingen ging es mir darum vom Zucker weg zu kommen. Ich habe diesen „Zuckerentzug“ schon einmal durchgemacht, damals habe ich drei Wochen gebraucht, bis ich komplett zuckerfrei war. Diesmal ging’s von heute auf morgen. Beim Geburtstag meines Schwagers gab’s ein Stück Kuchen – davon abgesehen bin ich nun vier Wochen zuckerfrei. Und das Schönste dabei: es fehlt mir gerade nichts und mich gelüstet es auch nicht nach Kuchen, Schokolade und Co.

    Ich sehe das wie Du: wenn man Lust hat, dann darf man dem ruhig nachgeben. Aber ich halte auch nichts von einem festen Cheat-Day, zumal ich das im Moment gar nicht brauche 🙂 *juhu* Trotzdem freue ich mich schon auf den Moment, wenn ich wieder Lust auf ein paniertes Schnitzel und Schwäbische Spätzle habe, denn dann werd ich mir das auch kochen!!!

    Bis dahin habe ich enorm viel freude am clean eating und möchte Dir für diese wunderbare Seite danken!!!!! <3

  9. Homemade Deliciousness

    Für mich war ein Cheat Day in der Vergangenheit sinnvoll weil er mir Struktur gegeben hat. Es war einfacher, zu wissen, dass ich unter der Woche einfach nichts Süßes oder kein Weißmehl esse, und dafür am Sonntag auch mal essen kann, was gerade auf dem Tisch steht oder worauf ich in dem Moment Lust habe. Das ist bei mir auch nie ausgeartet. Für mich war es einfacher, nicht ständig überlegen zu müssen: esse ich jetzt Kuchen oder nicht? Das Verlangen nach Süßem und Ungesundem hat sich dann von alleine gelegt und ich hatte auch an Cheat Days schnell genug von Schokolade.
    Grundsätzlich denke ich aber auch: wenn mal die Basis stimmt und die Zuckersucht/Gewohnheit überwunden ist, dann sollte es auf lange Sicht keinen Cheat Day brauchen.
    Liebe Grüße,
    Elisabeth

  10. Ich bin ja der Meinung, dass diese „Cheatdays“ alleine schon Zeichen einer Essstörung sind – das Körper sagt uns IMMER, wann wir was brauchen, nur leider haben wir (oft) verlernt auf ihn zu hören. Also ich handhabe es so, dass wenn er „Gemüse und Obst“ schreit, dieses auch esse, wenn er mal „Schokolade und Chips“ ruft – warum denn bitte nicht? Bin ich dann ein schlechterer Mensch? Wenn man mal ziemlich tief in einer Essstörung gesteckt hat, weiß man wie sehr die Lebensqualität zurück bleibt. Auch wenn es „nur“ Nahrung ist… Glück ist so, so viel wichtiger als Untergewicht oder herausstehende Knochen. Und ich bin sehr dankbar, dass ich auf deinen Blog gestoßen bin, deine Einstellung ist endlich einmal normal!
    Liebe Grüße! Maybritt

    1. Liebe Maybritt, grundsätzlich stimme ich dir zu, dass der Körper eigentlich am besten wissen sollte, was gebraucht wird. Leider ist es aber auch so, dass z.B. Zucker einfach süchtig macht, aber keinen wirklichen Ernährungswert für den Körper hat. Er schadet ihm vielmehr sogar! Da wäre es vielleicht nicht ganz optimal, immer darauf zu hören, was der Körper sagt, oder? Natürlich kann man sich trotzdem mal was gönnen 😉 Ich persönlich finde, dass Cheat Days (obwohl ich den Namen irgendwie falsch und garstig finde) in einem solchen Fall lehren, bewusste Entscheidungen zu treffen und ungesunde Ernährungsmuster zu durchbrechen und dem Körper auf die richtige Spur zurück zu helfen! Mit Essstörungen ist aber natürlich überhaupt nicht zu spaßen, da bin ich voll und ganz bei dir!
      Liebe Grüße
      Katrin

    2. Liebe Maybritt,
      danke für deine lieben Worte und herzlichen Glückwunsch zu deiner Entwicklung, das hört sich klasse an! 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  11. Cheat Days sind in Ordnung, denn wer seine Ernährung umgestellt hat, der bleibt auch dabei. Problematisch wird es jedoch dann für einen selbst, wenn man gerade sehr stressige Zeiten durchmacht oder erlebt. Entweder man isst dann aus „Frust“ oder „vergisst“ das gesunde Essen „unbewusst“. Für einige mag das seltsam klingen, aber im Bekanntenkreis habe ich dies (und auch mal an mir selbst) mehrfach gesehen.

    Wichtig dabei ist, dass man danach wieder zur „neuen“ Gewohnheit zurückkehrt. Bei mir ist das gelungen, aber nicht bei allen. Von daher empfinde ich die Cheat Days für angebracht, wenn sie in Maßen stattfinden. Pareto Prinzip ist mir jedoch neu, gefällt mir aber 😉

    1. Hallo Arne,
      ich glaube auch, dass das schwierige ist, wirklich die Balance zu halten und nicht wieder „in die dauerhaft ungesunde Ernährung“ abzurutschen. 🙂 Ein spannendes Thema!
      Liebe Grüße,
      Hannah

  12. Liebe Hannah,
    toll, dass du über Cheat Days geschrieben hast. Ich muss sagen, dass ich mit einem Cheat-WE (besonders was den Zuckerkonsum angeht) erfahrungsgemäß besser fahre. Mein Cheat-WE sieht dann so aus, dass ich wie immer recht gesund frühstücke, normal koche, aber auch mal z.B. Burger mache o.ä. Und ich backe meist einen Kuchen als Nachmittagssnack oder plane für jeden Abend ein Dessert. Es ist also auf keinen Fall „Ungesund Fressen bis zum Umfallen“ 😉 wenn ich einfach die 80:20-Regel zu befolgen versuche, schleichen sich bei mir einfach immer mehr „Ausnahmen“ ein und ich handele immer mehr „Cheat“ auch unter der Woche mit mir heraus. Für mich funktionieren klare Regeln einfach besser. Und wenn eine Freundin mal am Mittwoch Geburtstagskuchen ausgibt, kann ich auch einen WE-Tag dagegen „tauschen“, die Wahl bleibt mir überlassen. Aber ich muss abwägen, was mir wichtiger ist 😉 und eine bewusste Entscheidung treffen!
    Viele Grüße
    Katrin

    1. Hallo Katrin,
      was du beschreibst, würde ich gar nicht als „richtiges Cheat-Wochenende“ bezeichnen, meiner Definition (bzw. meinem Verständnis) nach wäre hier wirklich alles komplett ungesund. Ich finde dieses „am Wochenende esse ich alles, was ich mir sonst verbiete“ ein wenig zweifelhaft. Was du beschreibst ist für mich hingegen vollkommen ok, so mache ich es ja auch. Dass klare Regeln für dich besser funktionieren, kann ich aber auch verstehen. Bei mir klappen die Ausnahmen auch unter der Woche gut, aber so ist jeder anders 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  13. Es ist interessant, dass dieses lang gelebte Essverhalten nun einen Namen bekommen hat :).
    Wer in der heutigen Welt lebt, kommt nicht an Pommes, Pizzen, Schokolade, ..etc. vorbei, geschweige denn an gezielt an den Kunden gerichteter Werbung, die darauf abgezielt ist, seine Begierden zu wecken. Zum Teil auch nur unterbewusst mit Bildern, welche den Kunden ansprechen:
    – das Gefühl des Miteinanders, mehr gefühlte Leichtigkeit, Enstspannung etc…
    Daher kann und sollte eine gewisse Flexibilität im Essverhalten vorhanden sein.
    Grundsätzlich sehnt sich der Mensch nach dem, was er nicht haben kann.
    Wer klein ist, wäre gerne ein paar Zentimeter größer, wer groß ist, umgekehrt,
    wer dünne Haare hat, möchte dickere und vice versa, und so weiter und so fort.
    Wer Verbote ausspricht, bewirkt automatisch die Verstärkung seines Verlangens.
    Und damit den gescheiterten Erfolg.
    Aus diesem Grund ist ein ausgewogenes Essverhalten, welches als Basis eine gesunde Vollwertkost beinhaltet, gespickt mit ein paar Ausnahmen, die vernünftigste und eben umsetzbarste Option.

  14. Liebe Hannah,

    ich freue mich sehr über diesen Beitrag von dir. Ich ernähre mich jetzt schon relativ lange „clean“ und leider begegne ich dabei immer wieder Menschen, die diesem „Lebensstil“ entweder nichts abgewinnen können und einen für verrückt erklären oder im Gegenteil sich selbst so stark geißeln, dass man Selbst für jeden „Fehltritt“ verächtend angesehen und für inkosequent befunden wird. Dabei ist es gar nicht mein Ziel andere zu bekehren und dennoch fühlen sich einige dadurch angegriffen. Ich denke das es gar nicht besonders „Gesund“ (Vorallem für die psychische Gesundheit) ist, sich fortwährend Gedanken über Ernährung zu machen. Natürlich setzt man sich bis zu einem gewissen Grad damit auseinander und verändert im Laufe der Zeit den Bestand in seinen Schränken, sodass es irgendwann völlig Normal ist zu „gesunden“ Lebensmitteln zu greifen. Würde man sich so gar keine Gedanken machen und der Lebensmittelindustrie vertrauen, dann hätte das wohl auch kaum etwas mit einem gesunden Lebensstil zu tun. Wenn ich allerdings Tag ein Tag aus nur darüber nachdenken würde, was und wo ich was essen kann, würde ich entweder „Fressattacken“ kriegen oder Magersüchtig werden und wohl nichts mehr essen. Daher kann ich dir nur beipflichten, dass es nichts bringt sich durch irgendwelche „Cheat-days“ unter Druck zu setzen. Denn wenn ich ehrlich bin, kann ich persönlich es nicht an einem Tag festmachen, wann ich Lust auf was süßes oder z.B. eine Pizza hab.

    Liebe Grüße
    Jacky

    1. Liebe Jacky,
      danke dir! Da hast du recht – man sollte seiner Ernährung auch nicht zu viele Gedanken schenken. Für mich steht der Spaß weit oben – und mir macht es zum Glück viel Spaß, gesunde Lebensmittel auszuprobieren und damit zu kochen. 🙂 Aber ja, auch das kann schnell umschlagen (ich habe hier mal darüber geschrieben: https://www.projekt-gesund-leben.de/2015/02/der-zwang-gesund-zu-essen-orthorexia-nervosa/).
      Liebe Grüße,
      Hannah

  15. Liebe Hannah,
    toll! Ich sehe es im Prinzip genau wie du! Wer sich zwanghaft gesund/clean ernährt und sich dann an einem Tag der in der Woche mit Ungesunden zustopft, der tut sich selbst nichts Gutes. Ich versuche mich auch so clean wie möglich zu ernähren. Aber man darf sich auch ruhig mal etwas gönnen. Im Sommer darf das auch mal ein großer Eisbecher sein. Und im Urlaub auch mal etwas mehr ungesundes. Dafür geht es danach eben umso gesünder weiter. Ich finde, wenn man sich ab und zu mal etwas Ungesundes gönnt, dann kann man es viel mehr genießen. Von Cheat Days halte ich sehr wenig. Allerdings muss ich aufpassen, denn wenn ich mir Süßes genehmige, laufe ich schnell Gefahr, immer mehr davon zu wollen 😉 Jedenfalls finde ich deine Einstellung toll, so macht Clean Eating Sinn und Spaß!
    Liebe Grüße
    Lisa

  16. Lustig, genau darüber habe ich gerade auch nachgedacht, wie ich es handhaben möchte. Einen Cheat Day pro Woche finde ich auch ziemlich komisch, denn ich möchte dann „cheaten“ wenn mir danach ist und nicht, weil Cheat day ist. Da wird man ja eher noch dazu verführt, ungesundes zu essen, obwohl man gar nicht unbedingt das Bedürfnis hat. Ich mache es in etwa so: Der Dezember mit Plätzchen, Glühwein und Gänsebraten ist für mich ein Cheat Month;-) Im Januar mache ich eine Art Fastenzeit und bin ganz streng und alle restlichen Monate mache ich es wie Du, 80:20 trifft es glaube ich ganz gut. Insgesamt esse ich aber clean, weil ich diese Ernährungsform einfach liebe und nicht aus Zwang!!

  17. Liebe Hannah,

    ich finde die Idee so toll, Pizzateig auf Quina und insbesondere aus Blumenkohl zu zaubern… Könntest du nicht darüber mal einen Blogeintrag machen?

    Liebe Grüße Adriana

    1. Hallo liebe Adriana,
      hier auf dem Blog wird es erstmal kein Rezept dazu geben, in meinem Buch „Clean Eating – Kochen mit Superfoods“ gibt es aber ein sehr leckeres Quinoa-Pizza Rezept 🙂
      Liebe Grüße,
      Hannah

  18. Liebe Hannah!
    Wir (mein Mann und ich) praktizieren den Cheat Day. Der bedeutet aber bei uns keineswegs den ganzen Tag ungesund zu essen 😉 Meistens haben wir Lust auf 1 bestimmtes Lebensmittel. Dann gibt es zum Beispiel am WE zum Frühstück süße Cornflakes mit Milch. Und der Rest bleibt gesund. Die Vorfreude ist echt schön! 🙂
    Wenn das „Verlangen“ unter der Woche ruft, wird eben der Cheat Day da hin getauscht und das WE bleibt gesund 🙂

    Wie schon ein paar Vorrednerinnen geschrieben haben, würde es auch bei uns sonst zu viele Ausnahmen geben „heute war es aber wirklich stressig, da esse ich mal Schokolade“ und eher in 20:80 enden. 😀
    Wir finden einfach zu viele schöne, traurige, stressige, lustige Gründe für’s Cheaten ;-D

    LG

    1. Liebe Yasmin,
      in meinen Augen ist das gar kein Cheat Day (weil ja eben nicht den ganzen Tag ungesund gegessen wird), sondern eben das 80:20 Prinzip, das ich verfolge 🙂 Aber ja, man muss aufpassen, dass man am Ende nicht bei 20:80 landet! 😉
      Liebe Grüße,
      Hannah

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  21. Hallo Hannah!
    Ich habe eine Frage… wie ungesund sind denn Zusatzstoffe und Konservierungsmittel beispielsweisse in Pflanzenmilch, Konservenbohnen bzw.-linsen, Brot oder Tofu?
    Liebe Grüße!

  22. Liebe Hannah,

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Er spiegelr genau das wider, was ich auch denke und fühle. Ich bin gerade dabei meine Ernährung umzustellen und wieder zu mir zu finden. Viel zu lange habe ich auch einfach nur aus Zeitmangel, Stress, Unlust, Gewohnheit irgendwas in mich reingestopft. Folge: Müdigkeit, häufige Infekte, Verdauungsbeschwerden und und und.
    Mittlerweile merke ich wie gut mir „cleanes“ und bewusstes Essen tut. Bei mir gibt es dabei auch keine geplanten Cheatdays, aber wenn es mal wieder mehr Fertig- und Fastfood gibt – aus welchem Grund auch immer – werde ich gleich immer gefragt „Machst du keine Diät mehr?“. Das nervt so was von. Warum muss man sich immer für alles rechtfertigen? Entweder für das eine – bewusste und cleane Ernährung – oder das andere…
    Ich werde deinem Blog und Social Media Post weiter aufmerksam und interessiert folgen. Du motivierst und inspirierst mich und bist ein absolutes Vorbild. Mach weiter so…

  23. Hallo Hannah,

    ich hätte da mal eine Frage. Isst du, abgesehen von den 20 % Momenten (Industriezucker), zuätzlich noch Gerichte, die mit Datteln etc. gesüßt sind oder zählt das bei dir auch schon zu den 20 % Momenten?

    Liebe Grüße
    Carina

    1. Hallo Carina,

      das kann ich dir so nicht beantworten – es ist ja nicht so, dass 20 % meiner Ernährung aus Industriezucker bestehen. 🙈

      Was ich esse ist immer unterschiedlich und ich tracke meine Ernährung auch nicht. Es gibt Zeiten, da esse ich Trockenfrüchte oder auch mal irgendetwas anderes Süßes und Zeiten, da esse ich weder Trockenfrüchte noch Industriezucker.

      Ich finde es ganz wichtig, sich nicht verrückt zu machen, was das betrifft, sondern zu einem gesunden Umgang mit Zucker (zurück) zu finden. 🤗

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