Ein für mich sehr wichtiger Aspekt beim Kochen ist – neben den Punkten, dass es gesund sein und gut schmecken muss – dass ich beim Kochen Zeit sparen kann und dass die Mahlzeiten dementsprechend schnell zubereitet sind. An einem normalen Tag kann (und möchte) ich nicht mehr als 30 Minuten für’s Kochen aufbringen. Ich koche in der Regel täglich und dann meist abends – und da bin ich froh, wenn ich endlich auf’s Sofa kann! 😉 In diesem Beitrag habe ich für 7 Tipps zusammengestellt, mit denen ich Zeit beim Kochen spare.
Vorbereitung ist das A und O
Eine gute Vorbereitung ist für mich das A und O, um Zeit zu sparen. Ich mache am Wochenende immer einen Essensplan für die kommende Woche, kaufe dann entsprechend ein und habe die Rezepte bereitliegen (auf dem iPad / Tablet, ausgedruckt, in Kochbüchern…). Früher hingegen habe ich beinahe täglich eingekauft und spontan das gekocht, was mich im Supermarkt angelacht hat. Das war nicht nur deutlich ungesünder, sondern hat alles in allem auch viel mehr Zeit in Anspruch genommen. Ausführliche Informationen zu meiner Wochenplanung und meiner Vorbereitung findest du in diesem Artikel.
Zeit sparen Dank Vorkochen
Ich koche abends und oft koche ich auch vor. In den USA ist meal prep noch immer ein großer Trend. Zwar koche ich nicht für eine ganze Woche vor, aber oft für den nächsten Mittag. Oder ich bereite größere Portionen vor (z.B. Quinoa), die ich in den nächsten Tagen weiter verwende. Auch hier kann man mit geschickter Planung gut Zeit einsparen.
Ordnung ist das halbe Leben
…ist tatsächlich so! Ich habe am Wochenende unsere Vorratsschränke mal wieder ausgemistet. Wenn die Schränke sortiert und aufgeräumt sind, findet man die benötigten Materialien viel schneller und muss nicht stundenlang nach Mehl oder Belugalinsen suchen. Zudem spart Ordnung auch Geld: Wie ich am Wochenende festgestellt habe, hatte ich noch einige Lebensmittel, von denen ich schon gar nichts mehr wusste – die werden jetzt erst einmal aufgebraucht, bevor neue gekauft werden.
Auch ist es hilfreich, sich vor dem Kochen das Rezept genau durchzulesen und die benötigten Materialien und Zutaten rauszulegen – denn auch das spart Zeit.
Konservierte Lebensmittel
Hülsenfrüchte gare ich aber nicht immer selbst, sondern greife auch gerne auf gegarte Kichererbsen, Kidneybohnen und Co. aus dem Glas zurück. Ich achte darauf, dass sie keine Zusatzstoffe enthalten, dann stellt dies für mich auch kein Problem dar. Die gesparte Zeit hingegen ist Gold wert!
Verwendung von gefrorenem Gemüse und Obst
Gefrorenes Gemüse und Obst sind nicht nur nährstoffreich, sondern auch praktisch, da sie bereits gewaschen und geschnitten sind. Sie können direkt in die Pfanne, den Topf oder in den Smoothie gegeben werden, ohne dass man zusätzliche Vorbereitungszeit aufwenden muss. Dies spart nicht nur Zeit bei der Zubereitung, sondern auch beim Einkaufen, da gefrorene Produkte eine längere Haltbarkeit haben und weniger häufig nachgekauft werden müssen.
„One Pot“- und „One Pan“-Gerichte
Gerichte, für deren Zubereitung man lediglich einen Topf („One Pot“) oder eine Pfanne („One Pan“) benötigt, sind noch immer sehr angesagt – zu recht, wie ich finde! Ich liebe zum Beispiel One Pot Pasta, denn diese ist nicht nur sehr schnell zubereitet. Auch Currys lassen sich gut in einer großen Pfanne oder in einem Topf zubereiten. Rezepte findest du beispielsweise in meinem Buch „Zuckerfrei für Berufstätige“. Dadurch, dass nur ein Topf verwendet wird, fällt auch der Abwasch geringer aus, wodurch wieder Zeit eingespart werden kann.
Nutzung von Küchengeräten
Küchengeräte wie Schnellkochtöpfe, Multikocher oder Küchenmaschinen können die Kochzeit erheblich verkürzen. Ein Schnellkochtopf reduziert die Garzeit von Hülsenfrüchten und Fleisch drastisch, während ein Multikocher verschiedene Funktionen kombiniert und somit die Notwendigkeit mehrerer Geräte und Schritte überflüssig macht. Die Zeit, die man normalerweise für die Zubereitung, das Kochen und den Abwasch aufwendet, wird dadurch deutlich verringert.
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14 Kommentare zu „Beim Kochen Zeit sparen – 7 Tipps“
Liebe Hannah,
weitere Tipps sind für mich zum einen die Wochenplanung und der dazugehörige Einkauf (über mein Mealplanning-System für eine ganze Woche habe ich übrigens auch vor Kurzem geschrieben), damit ich nicht nach Feierabend noch ein paar fehlende Zutaten besorgen muss, sondern daheim schon alles auf mich wartet! Außerdem versuche ich, bereits beim Kochen alle Zutaten auch gleich wieder an ihren Ort zu stellen, benutzte Utensilien gleich in die Spülmaschine zu stecken und Dinge, die nicht spülmaschinenfest sind, nebenbei abzuspülen! Denn zum Kochen gehört (leider) auch das Aufräumen und auch das kostet (leider) Zeit! 😉 VG Katrin
Liebe Katrin,
alles gleich wegzuräumen bzw. zu spülen ist auch ein sehr guter Tipp – ich arbeite noch daran! 😉
Viele Grüße,
Hannah
Naja, am Ende ist das ja auch eine Frage der Sicht. Man könnte die Zeit auch genießen. Dann kostet Kochen keine Zeit, sondern bringt Zeit – für Entspannung. Kochen ist für mich Entspannung. Aber ich weiß, was Du meinst. Der Tag ist einfach zu kurz – besonders abends ;O)
Klar, das stimmt. Ich liebe es ja auch zu kochen, aber gerade im Herbst und Winter, wenn es so früh dunkel wird, bin ich einfach nur froh, wenn „der Tag vorbei ist“. Da bin ich für jede eingesparte Zeit dankbar und verlagere das „meditative Kochen“ auf’s Wochenende! 🙂
Ich plane auch immer für eine gesamte Woche vor, so dass ich alles frischen Zutaten samstags auf dem Markt kaufe und alle haltbaren nur alle 10 – 14 Tage kaufen muss.
Ich achte sehr auf die Garzeiten der Nudeln, dass kann mit kleinen hungrigen Kindern schon mal sehr relevant werden 🙂 Unser Pommesschneider, die Küchenmaschine, viele erprobte schnelle Pasta- Saucen-Rezepte….Wenn ich weiß, dass ich in der Woche wenig Zeit habe, achte ich darauf Gemüsesorten auszuwählen, die nicht sehr aufwendig geputzt und ausgesäubert werden müssen, wie zB. Aubergine, Zucchini, Möhre und zum Backen kaufe ich auch schon mal die vorgeschnippelten Möhren…
Mehr fällt mir so spontan gerade nicht ein…
Hallo Lissi,
das ist auch ein guter Hinweis, danke! 🙂
Viele Grüße,
Hannah
Tolle Tipps. Besonders der Nicer Dicer hat in meiner Küche einen Ehrenplatz. Um nicht auf Konserven zurückgreifen zu müssen koche ich Hülsenfrüchte an Wochenende im Schnellkopftopf einfach vor und friere sie glasweise ein. Für eine übersichtliche Vorratsliste nutze ich die App „out of milk“. Hier sind die häufigsten Lebensmittel bereits gespeichert und sollte etwas leer werden, braucht man es nur noch aus den bereits durchgestrichenen Zutatenlisten durch anklicken wieder in die Einkaufsliste zu klicken.
Hallo Andrea,
danke dir! Auf die Idee, Hülsenfrüchte vorzukochen und sie dann einzufrieren bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen, danke für den Tipp! 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
Super Tipps! Um so einen Nicer Dicer schwänzel ich ja schon lange herum und fürchte, dass er dann doch blöd rumsteht. Ich mag es auch sehr gern, einfach ein bisschen mehr zu kochen und dann eben zwei Mittagessen auf einmal zu machen – wenn es lecker schmeckt, kann ich es auch gerne am nächsten Tag noch mal essen, ohne dass es mir zu den Ohren herauskommt
Danke dir! Ich lieben den Nicer Dicer und mag ihn nicht mehr missen. Einziger Nachteil (und ab und an Grund, weshalb ich doch zum Messer greife): Er muss von Hand gespült werden. Ich esse übrigens auch sehr oft das gleiche Gericht hintereinander 😉
Liebe Grüße!
Ich gebe dir absolut Recht: Vorkochen und eine gute Planung sind das A und O! Das mit der Planung will mir noch nicht immer so richtig gelingen, denn oft siegt dann doch die Faulheit…aber es ist so viel einfacher! Am Wochenende muss ich es mal wieder in Angriff nehmen!
Liebe Grüße
Jenny
Hallo liebe Jenny,
mir macht das Planen total viel Spaß! 🙂 Viel Erfolg am Wochenende und liebe Grüße,
Hannah
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