Werbung für Steinmetz • Vor einigen Wochen war ich zu einer Brot-Verköstigung bei dem familiengeführten Hamburger Unternehmen Steinmetz eingeladen, hinter dem sich die älteste Brotmarke Deutschlands verbirgt. Ich hatte die Möglichkeit, verschiedene Brote kennenzulernen und habe für dich im Zuge dessen einen mediterranen Brotsalat („Panzanella“) zubereitet, der sich ideal als Beilage beim Grillen eignet, aber natürlich auch als Hauptgericht gegessen werden kann. Das Rezept findest du weiter unten.
Das Brot-Sortiment von Steinmetz
Im Sortiment von Steinmetz sind insgesamt 10 Brote sowie ein Baguette. Diese sind in zwei verschiedene „Produktlinien“ unterteilt: auf der einen Seite Brote, die noch heute nach den originalen Rezepten von 1892 gebacken werden, auf der anderen Seite die neu entwickelten (pur)²-Brote. Dahinter verbirgt sich die von Steinmetz entwickelte Reinheitsformel:
(pur)² = (Reinheits-Getreide) x (Reinheits-Rezeptur) = natürlicher Geschmack
Die selbstauferlegte Reinheitsformel besagt, dass nur Zutaten erlaubt sind, die auch schon zu Zeiten der Gründung von Steinmetz im Jahr 1892 üblich und bekannt waren – Clean Eating pur! Umso mehr habe ich mich über diese Einladung gefreut – die im Übrigen bei mir landete, kurz nachdem der Bäckermeister Stefan Richter mit seiner medialen #lidllohntnicht-Kampagne für Aufruhr sorgte und auf die Qualität von Discounter-Gebäck aufmerksam machte.
Steinmetz hat sich auf die Fahnen geschrieben, Verantwortung vom Feld bis auf den Teller zu übernehmen. Im Gegensatz zum klassischen Bäcker, der seine Rohstoffe und Zutaten einfach nur einkauft, kennt Steinmetz seine Landwirte und die Region, in der die Zutaten angebaut werden. Dadurch können sie Einfluss auf Getreidesorten, Anbauregion, Anbaubedingungen, Nachhaltigkeit und Lagerung nehmen und verarbeiten nur beste traditionelle Getreidesorten aus Deutschland.
Das Getreide mit dem patentierten Steinmetz-Peeling-Verfahren sanft gereinigt. Dabei werden Verunreinigungen durch Abgase und unvermeidbare Umwelteinflüsse wie Dreck von Nagern und Vögeln, Insekten, Bakterien oder Schimmel reduziert. Gleichzeitig bleiben die Nährstoffe erhalten. Damit aus dem vollen Korn reines Mehl hergestellt werden kann, wird die sogenannte Holzfaserhülle entfernt. Was für mich besonders erschreckend war: Die Holzfaserhülle ist so stark schadstoffbelastet, dass sie als Sondermüll entsorgt werden muss.
Unter den 10 Produkten sind fünf Vollkornbrote die ins Clean-Eating-Konzept passen, da sie aus reinstem, gewaschenem Vollkorngetreide gebacken werden. Frei von Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern, künstlichen Farbstoffen, Konservierungsstoffen und Aromen sind hingegen alle Produkte. Zudem sind sie frei von künstlich hergestellten Enzymen, die laut Gesetz verwendet werden dürfen, ohne auf der Zutatenliste zu erscheinen. Auch Industriezucker findet sich in keinem der Produkte – lediglich im Voll- und dem Dinkel-Kürbisbrot ist etwas Honig enthalten.
Meine Favoriten
Meine Favoriten sind das Kraftbrot aus Vollkorn von 1892, aber auch das Kürbis-Dinkel- und das Möhrchenbrot fand ich sehr lecker (beides leider kein Vollkorn und aus der neueren (pur)²-Reihe). Besonders spannend war für mich ich, das Gebäck nach den originalen Rezepten von 1892 zu probieren. Diese schmecken tatsächlich anders als ein Vollkornbrot nach neuerer Rezeptur vom Bäcker (und erst recht, als die Backwaren vom Discounter).
Wo sind die Brote erhältlich?
Die Produkte sind beispielsweise in Edeka-Märkten und Kaiser’s Filialen mit Backshop erhältlich. Sie werden vorgebacken und dann eingefroren, womit auf eine der ältesten und schonendsten Techniken der Konservierung von Lebensmitteln zurückgegriffen wird. Dank diesem Verfahren kann auf künstliche Zusatzstoffe jeder Art verzichtet werden. Die Qualität wird dadurch nicht gemindert und die Nährstoffe bleiben vollständig erhalten. Durch das bedarfsgerechte Aufbacken der Brote entsteht zudem weniger Abfall.
Die Bezugsquellen kannst du auf der Homepage von Steinmetz rechts oben mit Hilfe der Postleitzahl ermitteln.
Panzanella
Zutaten
Anleitungen
- Den Rucola-Salat waschen, verlesen und trocken schleudern. Die Kirschtomaten waschen, trocknen und halbieren. Basilikum waschen und vorsichtig trocken tupfen.
- Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Oliven in Ringe schneiden. Die Avocado längs einschneiden, gegeneinander drehen und so öffnen. Das Fruchtfleisch würfeln und den Zitronensaft darüber geben.
- Rucola, Kirschtomaten, Basilikum, Zwiebel, Oliven und Avocado vermengen. 2 EL Olivenöl dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Das Brot in Würfel schneiden und das restliche Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Brotwürfel von allen Seiten anbraten. Anschließend auf dem Salat anrichten.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Probieren und guten Appetit!
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6 Kommentare zu „Brote wie 1892 von Steinmetz + Rezept: Panzanella“
Hallo, wenn folgendes gild: „nur Zutaten erlaubt sind, die auch schon zu Zeiten der Gründung von Steinmetz im Jahr 1892 üblich“
Wo kommen die Zutaten her? Das Weizen wurde seit 100 Jahren genetisch so verändert, sodass es mit dem Urweizen von damals gar nichts zu tun hatte.
Hallo Thorsten,
Steinmetz legt Wert auf alte Sorten und lehnt Gen-Veränderung ab. Das Getreide wird ausschließlich in der Region (Hamburg) angebaut (kontrollierter Anbau).
Viele Grüße,
Hannah
Ich backe mein Brot ausschließlich selbst. Dafür mahle ich die Körner selber und mische nur kleinen einen Teil 1050er Mehl hinzu. Alle Zutaten sind biologisch angebaut und ich weiß genau was drin ist. Wichtig ist mir außerdem, dass ein Brot auch satt macht. Helles Brot ist für mich eher was für Kaffeetrinken und als Kuchenersatz zu sehen.
LG Heike
Hallo Heike,
das ist natürlich die beste Lösung, ich denke aber, dass es für viele so leider nicht alltagstauglich ist (Mehl selber mahlen, Brot immer selber backen). Ich mahle mein Mehl oft im Bio-Supermarkt, da ich keine eigene Mühle habe – mal schauen, ob die irgendwann bei mir einzieht! 😉
Viele Grüße,
Hannah
Gutes Brot ist so ein Thema… ich kaufe mein Brot ausschließlich bei einem Vollkornbäcker in Düsseldorf, Hercules. Ob man ein solches Schälverfahren anwendet, weiß ich nicht. Aber dort ist Brot und auch Müslischnitten etc extrem lecker. Eine Zutatenliste für alle Produkte liegen zum Mitnehmen im Laden aus. Sicherlich kostet ein solches Brot das doppelte wie beim normalen Bäcker, aber ich zahle gerne für gute Qualität.
Liebe Hannah,
seit über 60 Jahren habe ich Vollkorn Brot gegessen, sogar oft selber gebacken; jetzt aber, seitdem ich Dr David Perlmutter’s bestseller ‚Dumm wie Brot‘ gelesen habe, ernähre ich mich völlig Getreide-frei. Perlmutter ist übrigens Neurologe und Ernährungswissenschaftler. Das Buch kann ich nur empfehlen!