Rezept: Grüner Wildkräuter Smoothie

Ich muss ja zugeben: Obwohl ich auf dem Land aufgewachsen bin, waren Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen und Co. für mich immer Unkraut bzw. Blumen. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, aus den Wildkräutern, die im Garten meiner Eltern wuchsen, einen Wildkräuter Smoothie zu machen.

Heute lebe ich nicht mehr auf dem Land, sondern in der Stadt und bezahle einen Haufen Geld für Wildkräuter, die ich früher als Unkraut bezeichnete und die im Garten meiner Eltern wuchsen. Oder immer noch wachsen. Eigentlich ziemlich… verrückt.

Wie sagte mein Mann am Wochenende so schön, als ich mit einem Büschel Wildkräuter (für 2,20 Euro übrigens) nach Hause kam: „Das sieht aus, als hätte jemand das Unkraut am Wegesrand abgeschnitten!“ Er war trotzdem tapfer und hat den ihm vorgesetzten Wildkräutersalat gegessen – ich hingegen war nicht ganz so mutig bzw. fand meinen Wildkräutersalat trotz gutem Olivenöl nicht besonders lecker. Sein Spruch mit dem „Unkraut vom Wegesrand“ gab mir den Rest und ich bekam keinen Bissen mehr runter. Zum Glück hatte ich einen Teil der Wildkräuter aufgehoben und diese dann in einem grünen Wildkräuter Smoothie verarbeitet. haben sie mir richtig gut geschmeckt. Und genau deshalb teile ich das Rezept für meinen Wildkräuter Smoothie in diesem Beitrag mit dir!

Der Grüne Wildkräuter Smoothie ist …

  • lecker: klar, oder?! 😉
  • gesund & vollwertig
  • alltagstauglich
  • schnell & einfach zubereitet
  • flexibel
  • zuckerfrei
  • vegetarisch
  • vegan
  • glutenfrei
  • laktosefrei
  • gut vorzubereiten
  • zum Mitnehmen geeignet
Wildkräuter Grüner Smoothie
Ball Mason Jar (Regular Mouth, 475 ml)*

Was sind überhaut Wildkräuter?

Wildkräuter sind Pflanzen, die wild in der Natur wild wachsen und nicht absichtlich angebaut werden. Sie wachsen in verschiedenen Lebensräumen wie Wiesen, Wäldern, Feldern oder am Straßenrand.

Zu den Wildkräutern zählen viele verschiedene Pflanzenarten, wie beispielsweise Kräuter, Blätter, Blumen und Wurzeln. Löwenzahn, Brennnesseln, Gänseblümchen, Giersch und Sauerampfer gehören mit zu den bekannteren Wildkräutern.

Warum sind Wildkräuter so gesund?

Wildkräuter werden vor allem für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt. Meist enthalten sie viele Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffe. Neben Vitamin C, Vitamin A, Eisen und Kalzium sind meist noch weitere wichtige Nährstoffe enthalten. Sie enthalten auch viele starke Antioxidantien, die dabei helfen, schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren, die für Zellschäden und Krankheiten mitverantwortlich sind.

Einige Wildkräuter enthalten darüber hinaus weitere natürliche Verbindungen mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Risiko von Krankheiten zu verringern.

In manchen Wildkräutern stecken auch Bitterstoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken können. Bitterstoffe regen die Produktion von Verdauungssäften an und können so Verdauungsbeschwerden lindern.

Das sind doch genug Gründe, um einmal einen grünen Wildkräuter Smoothie zu probieren, oder?! Hier ist das Rezept für den grünen Smoothie mit Wildkräutern:

Wildkraeuter Gruener Smoothie 10

Wildkräuter-Smoothie

Ein frischer, sättigender Smoothie, der schnell zubereitet ist und ganz einfach abgewandelt werden kann.
Zubereitungszeit: 5 Minuten
Zeit insgesamt: 5 Minuten
Bewerte dieses Rezept:
5 von 2 Stimmen
Gericht: Frühstück, Getränke, Smoothies
Eigenschaft: glutenfrei, laktosefrei, Phase 2 (Zuckerfrei-Challenge), vegan, vegetarisch, zuckerfrei
Portionen: 2

Kochutensilien

Zutaten

  • 100 g Wildkräuter
  • 2 Bananen
  • 1 Birne
  • 300 ml Mandeldrink

Anleitungen
 

  • Die Wildkräuter waschen und trocken schleudern. Falls nötig, dicke Stiele abzwicken. Die Bananen schälen und  in Stücke schneiden. Die Birne waschen, vierteln, entkernen und in Stücke schneiden.
  • Wildkräuter, Bananen, Birne und Mandeldrink in einen Hochleistungsmixer geben und mixen.
  • Den Smoothie auf zwei Gläser verteilen.

Notizen

Du kannst die Wildkräuter ganz einfach durch anderes Blattgrün ersetzen, zum Beispiel durch Spinat, Grünkohl oder Rucola. 
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So kannst du den Wildkräuter Smoothie ganz einfach abwandeln

Hier habe ich noch ein paar Tipps zur Abwandlung des grünen Smoothies für dich.

Die Wildkräuter können einfach 1:1 durch anderes Blattgrün wie Spinat, Grünkohl oder Rucola ersetzt werden.

Anstatt der Birne kannst du auch die gleiche Menge Apfel oder auch Beeren wie Himbeeren oder Erdbeeren verwenden. Durch Beeren verändert sich jedoch die Farbe bräunlich, was zwar lecker schmeckt, aber nicht ganz so appetitlich aussieht.

Und natürlich kann auch der Mandeldrink durch andere Milchalternativen wie Hafer- oder Cashewdrink oder aber auch durch Milch ersetzt werden.

Bedenke hier aber, dass sich durch diese Änderungen der Geschmack des Wildkräuter Smoothies verändern wird.

Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung

Du kannst den Smoothie problemlos am Abend vorher zubereiten und in eine Flasche füllen. Vor dem Verzehr sollte er dann noch einmal kräftig durchgeschüttelt werden. Im Kühlschrank sollte der Wildkräuter Smoothie jedoch nicht länger als 12-24 Stunden bis zum Verzehr gelagert werden.

Wildkräuter Grüner Smoothie 1

Weitere Tipps und Informationen rund um Grüne Smoothies

Hier auf meinem Blog findest du viele weitere Informationen rund um Grüne Smoothies:

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Picture of Hannah Frey
Ich bin Hannah Frey, Gesundheitswissenschaftlerin, Bloggerin und Kochbuch- und Ernährungsratgeber-Autorin. Ich helfe dir dabei, dich auch im stressigen Alltag mit wenig Aufwand gesund zu ernähren. Ich möchte dich zu einem gesunden Leben motivieren und inspirieren. Deshalb findest du hier jede Menge schnell zubereitete, einfache und alltagstaugliche Rezepte aus natürlichen Zutaten und ohne raffinierten Zucker – aber mit 100 % Geschmack!

14 Kommentare zu „Rezept: Grüner Wildkräuter Smoothie“

  1. Hallo Hannah,

    Das klingt ja in der Tat ziemlich toll. Vielleicht muss ich mal schauen, wo ich in Berlin welche herbekomme… Kannst du das Buch Simple Detox (bisher) empfehlen?

    Liebe sonnige Grüße aus Berlin,
    Melli

  2. Thorsten (smoothie-mixer.de)

    Hallo Hannah,

    danke für den Beitrag! Ich bin ein Riesen-Fan von Wildkräutern und kann es kaum erwarten, bis es jetzt wieder los geht.

    Mein Tipp ist: Sparsam dosieren. Wildkräuter sind nicht nur extrem geschmacksintensiv sondern haben mitunter auch immense Auswirkungen auf unseren Körper. Die entgiftende Wirkung von Brennnessel z.B. kann heftig ausfallen – deswegen sollte man sich langsam an die optimale Menge herantasten.

    In Bayern haben wir recht viele Kräuterführungen, die geben einem einen Super-Einstieg ins Thema.

    Viele Grüße,
    Thorsten

  3. Hallo Hannah,

    mir ging es ähnlich, früher hab ich das Zeug verteufelt und vernichtet, heute freue ich mich über Löwenzahn und Brennessel und sogar über Giersch ! Aber weniger im Salat, höchtens als Beigabe, aber im Smoothie sind sie toll! Ich muss mich da immer zurücknehmen, dass ich nicht zuviele Sorten auf einmal nehme!
    Weiterhin viel Spaß damit!
    Gruß
    Dagmar

  4. Hallo Hannah,

    ich bin schon seit vielen Jahren eine Hobbykräuterhexe.
    Ich sammle im Frühjahr immer mit meinen Kindern Kräuter wie Sauerampfer und Pimpernelle, die auf Wiesen vor der Haustür stehen und auch Bärlauch gibt’s im Wald. r Giersch benutze ich sogar sehr oft, der ist tatsächlich ein wucherndes Unkraut im Garten. Giersch verwende ich wie Petersilie – für Gemüsepfannen o.Ä. Vielleicht lässt sich in der Großstadt das eine oder andere ja auch im Topf anbauen.

    Ansonsten bin ich durch deine Seite ein echter Fan von Overnight Oats geworden. Da schneide ich mir auch ab und zu frische Minze oder Melissenblätter dran.

    Sonnige Grüße aus Hessen in den Norden, Steffi

    1. Hallo Steffi,

      das hört sich spannend an! 🙂

      Minze oder Melisse habe ich noch nie in meine Overnight Oats gegeben, vielleicht probiere ich das mal aus!

      Liebe Grüße!

  5. Pingback: Ernährungs- und Fitnessblogs am Sonntag, 26.04.2015

  6. Leider bin ich auf das Thema Smoothie erst spät aufmerksam geworden. Es hätte mich auch nie interessiert, wenn in einer Vorführung nicht das Wort „Brennessel“ gefallen wäre. Ich liebe meine vielen (Un)Kräuter im verwilderten Garten, oft wachsen grade die Pflanzen die meine Gesundheit braucht, und das sind im einem Jahr oft andere als im Jahr zuvor.
    Natürlich ist es für Städter schwierig, die Kräuter zu sammeln. Aber Dank urban gardening ist auch hier eine Lösung in Sicht. Vieles wächst auf Balkon und Fensterbrett.
    Ich werde demnächst meinen Mixer bekommen, und schauen was es im Winter noch zum pürieren gibt.
    Viele Grüße, Bärbel

  7. Hallo Hanna ?

    Ich liebe Wildkräuter in meinem grünen Smoothies. Da ich einen Hund habe, bin ich viel rund um Berlin im Grünen und am Wasser unterwegs. Plötzlich sehe ich überall die herrlichen Wildkräuter sprießen und nun komme ich im Frühjahr/Sommer nie ohne diese nach hause.
    Ich sammele frische Triebe der Brennnesseln, Vogelmiere, Gänseblümchen, Feilchen, zarte Löhwenzahnblätter aber auch deren Blüten, sowie Giersch. Alles frisch und besonders am Morgen geerntet. Anfang habe ich zu viel zu den Smoothies gegeben, was die Smoothies bitter werden lies. Jetzt gebe ich nur immer ein wenig nach Gefühl dazu und nun schmeckt es super. Ich bin nun auch dazu übergegangen meine Salate damit aufzupeppen und habe auch schon einen Brennnessel Brotaufstrich gemacht, der allerdings zu bitter war und den ich demnächst wieder machen werde, allerdings mit Basilikum von meinem Balkon gemischt.
    Ich freue mich auf die nächste Saison und auf Spaziergänge im Grünen, wo es nur so wimmelt an Wildkräutern. Ich bin manchmal auch in Kleingärten gegangen und habe mir dort die Wildkräuter besorgt. Die Kleingärtner hat’s gefreut…. ?

  8. Ich persönlich habe verwandte in Österreich mitten im Gebirge, auf etwa 1500 Metern sammeln wir immer Wildkräuter und machen uns einen Salat. Die kennen sich echt gut aus und ich werde mal das Rezept ausprobieren. Zwei Wochen Rohkost und ich fühle mich wie neu, das ist einfach genial!

  9. Sind die Wildkräuter in der Stadt nicht sehr belastet? Wir haben zwar einen Garten in der Stadt, der wird wenigstens nicht von Hunden bewässert, aber vor der Hecke rauscht der Straßenverkehr. Kann man hier sein Unkraut wirklich ohne Bedenken verzehren, nutzt es mehr als es schadet? ? ?

  10. Hallo Carola,

    ich gebe dir nur eine persönliche Meinung. Ich finde, dass sich Wildkräuter, egal ob in der Stadt oder auf dem Dorf sich nicht viel nehmen. Ich finde aber auch, dass gründliches putzen wichtig ist. 🙂

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