Heute stelle ich dir ein neues Superfood vor, nämlich: Hanfsamen! Aber keine Sorge, hier geht es nicht um eine Droge mit berauschender Wirkung, sondern um Speisehanf. 😉 Hanfsamen sind ein echtes Superfood und sehr reich an Nährstoffen. High machen sie keinesfalls!
Hanfsamen – was ist das eigentlich?
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt: Bereits im alten China und Ägypten wusste man um die wertvollen inhaltlichen Bestandteile von Hanfsamen. Diese kleinen Samen wachsen aus der Hanf-Pflanze und sind im Grunde kleine Nüsse mit einem Durchmesser von rund 3 Millimetern.
Mit einer berauschenden THC-Wirkung haben Hanfsamen überhaupt nichts zu tun. Vielmehr stammen diese Hanfsamen aus Pflanzen, aus denen das THC (Tetrahydrocannabinol) bereits komplett herausgezüchtet wurde. Weder Hanfsamen noch Hanföl machen also high oder süchtig!
Warum sind Hanfsamen so gesund?
In Hanfsamen sind alle 8 essenziellen Aminosäuren und viele zentrale Vitamine enthalten. Dank des hohen Eiweißgehalts sind Hanfsamen echte kleine „Kraftpakete“.
- Der hohe Eisen- und Magnesiumgehalt in Hanfsamen trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei. Gleichzeitig wird ein normaler Energiestoffwechsel unterstützt und ebenso eine gesunde Funktionsweise des Immunsystems.
- In Hanfsamen steckt zudem ein hoher Anteil an essenziellen Fettsäuren, so etwas Omega-3-Fettsäuren und die Omega-6-Fettsäure Gamma Linolensäure.
- Viele Mineralien und Nährstoffe machen Hanfsamen zu einem echten Superfood: Kalzium, Magnesium, Eisen, Kalium, Schwefel gehören ebenfalls zu den Inhaltsstoffen wie die Vitamine A, B, C, D und E!
- Hanfsamen sind komplett laktosefrei und glutenfrei, sie haben aber eine hohe Nährstoff- und Energiedichte. Kohlenhydrate sind kaum enthalten, dafür aber – wie gesagt – viele gesunde Proteine und hochwertige Fette.
Hanfsamen entfalten viele positive Wirkungen für die Gesundheit: So stärken sie zum Beispiel die Immunabwehr, fördern die Ausscheidung von Toxinen aus dem Körper und fördern innere Heilungsprozesse.
Die acht essenziellen Aminosäuren fördern den Zellneubau und Zellregeneration. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren fördern die Herzgesundheit und ebenso eine gesunde Verdauung. Sie liefern gleichzeitig aber auch wichtige Energie und sind auch wichtig für aktive Gehirnfunktionen.
Die in Hanfsamen enthaltenen Fettsäuren haben zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Sie wirken auch regulierend auf den Cholesterinspiegel des Körpers und sorgen für schöne Haut und glänzend-kräftige Haare.
Auch die Muskelregeneration wird durch den Verzehr von Hanfsamen unterstützt, denn in den Powersamen stecken alle B-Vitamine!
Diese Bandbreite an wichtigen Inhaltsstoffen macht Hanfsamen zu einem sehr wichtigen Nahrungsmittel für alle, die vegan essen – aber sind natürlich auch für alle anderen eine tolle Nährstoffquelle!
Hanfsamen – geschält oder ungeschält?
Hanfsamen kann man geschält oder ungeschält verwenden. Ich persönlich bevorzuge geschälte Hanfsamen, weil sie eine angenehmere Konsistenz haben. Sie sind „weicher“ als ungeschälte Hanfsamen.
In ungeschälten Hanfsamen sind deutlich mehr Ballaststoffe enthalten als in geschälten: So enthalten 100 Gramm Ballaststoffe rund 30 Gramm Ballaststoffe. Geschälte Hanfsamen enthalten pro 100 Gramm nur mehr 4 Gramm Ballaststoffe.
Die Samenschale enthält also die meisten Ballaststoffe, dafür nimmt jeder der Fett- und Proteinanteil im Verhältnis bei geschälten Hanfsamen zu.
Wie lassen sich Hanfsamen verwenden?
Geschälte Hanfsamen sind ein super Topping auf Overnight Oats oder Porridge, aber auch in Smoothies. Ungeschälte solltest du vor der weiteren Verwendung und Verarbeitung unbedingt einweichen. Alternativ kannst du sie auch kurz in der Pfanne rösten. Mit ungeschälten Hanfsamen lässt sich zum Beispiel sehr gut backen. Der leicht nussig-süße Geschmack passt auch sehr gut zu vielen Hauptgerichten wie etwa Salaten.
Wichtig: Über 180 Grad Celsius solltest du Hanfsamen aber nicht erhitzen, damit die Nährstoffe nicht zerstört werden.
Hier findest du Rezepte, in denen ich Hanfsamen verwendet habe:
- Açaí-Bowl ohne Banane
- Glutenfreies Kokos-Brot mit Frischkäse
- „Einhorn“-Smoothie
- Kürbis-Smoothie-Bowl
Wo können Hanfsamen gekauft werden?
Sowohl geschälte sie auch ungeschälte Hanfsamen kannst du in vielen Bio-Supermärkten und Drogerien kaufen, aber natürlich auch online.
Mein Tipp: Achte immer auf Hanfsamen in Bio-Qualität und aus kontrolliert, heimischem Anbau, auch wenn sie ein wenig teurer sind.
5 Kommentare zu „Hanfsamen – warum ist dieses Superfood eigentlich so gesund?“
Ich mag Hanfsamen auch sehr gerne und mixe sie mir regelmäßig in meinen Smoothie 🙂
Ich verwende geröstete Hanfsamen gerne in meinen selbstgebackenen Broten. Durch das kurze Anrösten in der Pfanne entfalten sie im Brot ihr schönes nussiges Aroma. Zudem mag ich den knackigen Biss beim Essen.
Für mich eines der Lieblingszutaten beim Backen.
Hanfsamen kenne ich bisher noch nicht. Aber werde nun sicher schauen, wo ich sie hier in der Schweiz kaufen kann. Zum Brot backen oder für ein Müsli sicher sehr fein. Danke für die Info’s!
Gerne! 🙂
Hanfsamen kenne ich bisher nur aus der Ernährung meiner Vögel, aber dann müssen sie nun wohl mit mir teilen 😉
Ich würde es übrigens toll finden, wenn du uns mal zeigst, wie du Superfoods, Nüsse und Co lagerst. Vom Glas, lichtgeschützten Behältern über den Kühlschrank habe ich schon alles gefunden, aber was ist nun richtig?