Vor kurzem habe ich Mangold für mich entdeckt und damit Ofenkartoffeln zubereitet. Die Kartoffeln habe ich mit Mangold und Käse überbacken, was unglaublich lecker ist! Das Rezept teile ich in diesem Beitrag mit dir.
Die Ofenkartoffeln mit Mangold-Käse-Haube sind …
• lecker: klar, oder?! 😉
• gesund & vollwertig
• alltagstauglich
• schnell & einfach zubereitet
• flexibel
• zuckerfrei
• vegetarisch
• glutenfrei
Was ist Mangold eigentlich?
Mangold ist ein dem Spinat sehr ähnliches Blattgemüse. Früher war Mangold in Deutschland sehr beliebt, wurde aber vom Spinat verdrängt und geriet dadurch immer mehr in Vergessenheit. Dabei ist Mangold ein großartiges Sommergemüse, das auf vielfältige Weise zubereitet werden kann und hierzulande nun langsam sein Comeback erlebt.
Blatt-Mangold und Stiel-Mangold
Mangold gibt es in zwei Kulturformen: den Blatt-Mangold und den Stiel-Mangold. Der Blatt-Mangold sieht dem Spinat ähnlich, denn er hat einen kurzen, schmalen Stiel und dünne Blätter. Jedoch hat er einen intensiveren Geschmack als Spinat. Der Stiel-Mangold hingegen hat große, dicke, grüne Blätter und einen langen Stiel, der unterschiedliche Farben haben kann. Außerdem hat er im Vergleich zum Blatt-Mangold einen herberen, rübenartigen Geschmack.
Wann hat Mangold Saison?
Mangold hat von Juli bis September Saison. In Deutschland wird er nicht sehr oft angebaut und stammt deshalb oftmals aus dem Mittelmeerraum. Deshalb ist er in Supermärkten manchmal auch schon ab Juni und bis in den Oktober hinein erhältlich.
Wie wird Mangold zubereitet?
Mangold lässt sich wie Spinat zubereiten und ist sehr vielfältig. Du kannst ihn kochen, blanchieren, dünsten und auch backen.
Warum ist Mangold so gesund?
Mangold ist aber nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern hat auch in Sachen Gesundheit so einiges zu bieten!
Mangold steckt voller Chlorophyll
In Mangold ist viel von dem grünen Pflanzenstoff Chlorophyll enthalten, der beim Sauerstofftransport, sowie beim Aufbau neuer Blutzellen helfen kann.
Mangold stärkt das Immunsystem
Das enthaltene Vitamin C kann die Immunabwehr stärken, die Kollagenproduktion fördern und die Haut so vor dem negativen Einfluss freier Radikale schützen.
Mangold enthält viel Eisen
Darüber hinaus ist Mangold eine gute Eisenquelle. Bereits 100 g Mangold enthalten ca. 2,7 mg Eisen und kann so dabei unterstützen, einem Eisenmangel vorzubeugen. Eisen ist unter anderem für den Sauerstofftransport verantwortlich.
Mangold enthält wichtige Mineralstoffe
Neben Vitamin C und Eisen sind noch weitere Mineralstoffe wie Vitamin A, Magnesium und Kalzium in Mangold enthalten. Die Mineralstoffe sind unter anderem für das Wachstum der Zellen verantwortlich, helfen bei der Bildung der Immunzellen und fördern die Konzentration.
Mangold fördert die Sehkraft
Dank des im Mangold enthaltenen Beta-Carotins, welches zum Teil in Vitamin A umgewandelt wird, wird auch die Sehkraft gefördert.
Mangold ist eine gute pflanzliche Eiweißquelle
Mangold enthält viel pflanzliches Eiweiß, denn in 100 g stecken ca. 2,9 g Proteine. Proteine sorgen für einen leistungsstarken Stoffwechsel und helfen dir zudem dabei, Heißhungerattacken zu vermeiden.
Hier ist das Rezept für die Ofenkartoffeln mit Mangold-Käse-Haube:
Ofenkartoffeln mit Mangold-Käse-Haube
Zutaten
- 4 Kartoffeln (groß)
- 4 EL Olivenöl*
- Salz*
- Pfeffer*
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Staude Mangold
- ½ TL frisch geriebene Muskatnuss*
- 60 g geriebener Gouda
Anleitungen
- Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kartoffeln waschen und längs halbieren. 3 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer in einer Schüssel vermengen und die Kartoffelhälften darin wenden. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Kartoffelhälften darauf verteilen. Im vorgeheizten Ofen (Mitte) 45 Minuten backen.
- Zwiebel und Knoblauch schälen. Die Zwiebel klein würfeln, den Knoblauch pressen. Den Mangold waschen, putzen, Blätter und Stiele in schmale Streifen schneiden.
- Das restliche Öl (1 EL) in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Den Mangold dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 5 Min. dünsten.
- Die Kartoffeln nach 40 Min. aus dem Ofen nehmen, Mangold und Käse auf den Kartoffelhälften verteilen und weitere 5 Minuten überbacken.
So kannst du die Ofenkartoffeln mit Mangold-Käse-Haube ganz einfach abwandeln
Statt Kartoffeln kannst du Süßkartoffeln verwenden. Durch den Tausch verändert sich natürlich auch der Geschmack.
Wenn Mangold gerade keine Saison hat oder du ihn nicht magst, kannst du ihn einfach 1:1 durch Spinat oder im Winter auch durch Grünkohl ersetzen. Dadurch verändert sich jedoch auch hier der Geschmack.
Natürlich kannst du auch weitere Toppings wie Nüsse oder Samen dazugeben.
Tipps zu Haltbarkeit & Aufbewahrung
Dieses Gericht schmeckt am besten, wenn es frisch zubereitet ist.
Weitere Rezeptideen für den Sommer
Hier auf meinem Blog findest du weitere Rezepte für den Sommer:
- Schnelle Antipasti vom Blech
- Tomatentarte
- Low Carb Lasagne mit Blumenkohl-Béchamelsauce
- Zucchini-Feta-Nudelsalat mit Mais
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5 Kommentare zu „Rezept: Ofenkartoffeln mit Mangold-Käse-Haube“
Ich habe noch nie etwas mit Mangold gemacht und wenn ich darüber nachdenke, kann ich mich auch nicht erinnern ihn schon mal gegessen zu haben. Da das Rezept aber so köstlich aussieht, werde ich mich mal an Mangold wagen 🙂
Liebe Grüße
Jenny
Hi Jenny,
ja, das musst du unbedingt ausprobieren! Mangold ist super lecker und einfach zubereitet! 🙂
Liebe Grüße!
Danje für das super Rezept. Habe es schon 2 mal gemacht. Auch mein Mann war begeistert
Hallo Hannah,
toller Blog – setze mich gerade mit Clean Eating auseinander und dabei machen mir deine Rezepte wahnsinnigen Appetit 🙂
Welchen Käse benutzt du denn zum Überbacken der Kartoffeln? Ist zB die REWE-Hausbiomarke okay oder sollte ich ihn im Reformhaus kaufen? Und ganz allgemein: Kann ich beim Clean Eating Gemüsebrühe zum Würzen verwenden, wenn sie Bio ist? Kaufe immer die von DM …
Liebe Grüße,
Anna
Hallo Anna,
danke dir! Ich kaufe meist Bio-Käse, aber ob jetzt die Bio-Marke von Rewe ok ist, kann ich dir nicht sagen, schau am besten einfach, was auf der Zutatenliste steht. Auch bei Gemüsebrühe kannst du darauf achten, dass keine Geschmacksverstärker verwendet werden (z.B. Hefeextrakt). Selbstgemacht schmeckt sie aber noch besser 🙂
Liebe Grüße,
Hannah