Ashtanga, Bikram, Iyengar, Aerial, Kundalini, Jivamukti, Forrest-Yoga, Yoga-Nidra… es gibt eine Vielzahl an Yoga-Richtungen. Die Unterschiede sind vielen aber nicht kannt. So war mir anfangs auch überhaupt nicht bewusst, was sich hinter „Vinyasa Power Yoga“ verbirgt – dem Yoga-Stil, den ich in der Regel praktiziere. Ich möchte dir heute einen kleinen Einblick in diese Yoga-Richtung geben und erläutern, was Vinyasa Power Yoga überhaupt ist und wo der Unterschied zu anderen Yoga-Richtungen liegt. Bis ich „meine“ Richtung gefunden habe, habe ich einige Kurse ausprobiert und verschiedene Lehrer „ausprobiert“. Von Ashtanga über Kundalini und Forrest-Yoga war viel dabei. Hängen geblieben bin ich beim (Vinyasa) Power Yoga.
Die Anfänge
Vinyasa Power Yoga entstand Anfang der 90er Jahre in den USA. Diese Yoga-Form wurde vom „klassischen“ Ashtanga-Yoga abgeleitet. Vorreiter waren Bryan Kest aus Los Angeles, Beryl Bender aus New York und Baron Baptiste aus Boston.
„Vinyasa“ – Was soll das sein?
Die Asanas (Körperübungen) werden fließend und dynamisch durchgeführt und folgen dem Rhythmus der Atmung. Die Bewegungen, die synchron zum Atem durchgeführt werden, werden „Vinyasa“ genannt. Anders als bei anderen Yogarichtungen werden die Asanas beim Vinyasa Power Yoga nicht mehrere Minuten gehalten. Vielmehr wird Wert auf einen fließenden Übergang der Übungen gelegt.
Was zeichnet Vinyasa Power Yoga aus?
Vinyasa Power Yoga wurde für den modernen, westlichen Menschen kreiert. Um Yoga für diese Menschen zugänglich zu machen, wurde ganz bewusst auf intensives Pranayama (das sind die Atemübungen im Yoga), Chanting oder Mantra-Gesänge verzichtet. Meditationen und Satsang wurden auf ein Minimum reduziert oder ganz weggelassen. Der Atem spielt dennoch auch hier eine große Rolle. Insbesondere die Ujjayai-Atmung und die tiefe Bauchatmung werden praktiziert. Vinyasa Power Yoga ist eine moderne Yoga-Richtung, bei der Fitness und Workout-Charakter im Vordergrund stehen, oft werden die Stunden von Musik begleitet. Spirituelle Aspekte hingegen rücken in den Hintergrund.
Was bringt’s?
Beim Vinyasa Power Yoga werden Kraft, Flexibilität, aber auch Ausdauer trainiert. Mein Lehrer sagt immer, er mache Yoga nur aus einem Grund: weil es ihm danach besser geht. Das kann ich nur unterschreiben. Nach jeder Stunde fühle ich mich gut, aber auch ausgepowert, denn Vinyasa Power Yoga ist wirklich schweißtreibend und kraftvoll.
In Zukunft wird es hier übrigens mehr Beiträge über Yoga und Fitness geben, lass dich überraschen! 🙂 Welchen Yoga-Stil praktizierst du?
3 Kommentare zu „Vinyasa Power Yoga“
Hallo Hannah!
Danke für die interessante Vorstellung des Vinyasa-Power-Yoga! Ich persönlich mache auch ab und zu mal gerne zur Entspannung Yoga, beziehungsweise auch als Training des Körpers. Auch wenn es eine eher sanfte Trainingsform ist, empfinde ich sie trotzdem als sehr effektiv. Meiner Meinung nach ist Yoga eine tolle Sportart, um dem Stress des Alltags für eine Weile zu entfliehen. Ich kenne eigentlich nur das “klassische” Ashtanga-Yoga, jedoch klingt diese Form von Yoga auch sehr interessant. Danke noch einmal für den kleinen Einblick in die „Yoga-Welt“ 🙂
Liebe Grüße, Julia
Liebe Julia,
danke für deinen Kommentar! Ich nutze Yoga auch gerne zur Stressbewältigung. Die Formulierung finde ich auch überhaupt nicht unpassend, schließlich ist Yoga über 5.000 Jahre alt und (Vinyasa) Power Yoga wurde nunmal an unsere westlichen Bedürfnisse angepasst. Ich glaube kaum, dass 80-jährige Inder ihre Matte ausrollen und Power Yoga praktizieren, während Martin Garrix aus den Lautsprechern hallt 😉
Liebe Grüße,
Hannah
Hallo Hannah,
ich praktiziere auch Vinyasa-Yoga (darüber habe ich deinen Blog gefunden 🙂
Mein Kurs findet in einer Hebammen-Praxis statt und trägt den Zusatz „für Nicht-Schwangere“ 😉
LG, Lisa