Wow, die Zeit vergeht momentan so wahnsinnig schnell. Gerade war noch Wochenende und ich habe es nicht mehr geschafft, noch über meine dritte Woche im „Projekt: Zuckerfrei“ zu berichten. Nun ist schon wieder Freitag und damit ist auch die vierte Woche geschafft. Deshalb gibt es nun ein kurzes, zusammengefasstes Fazit der letzten beiden Wochen.
Eins vorweg: 100 % zuckerfrei waren die letzten beiden Wochen nicht. Wie schon im letzten „Immer wieder sonntags“-Beitrag geschrieben, gab es letzte Woche im Wasserschloss in der Speicherstadt neben einem sehr leckeren Gyokuro auch ein ebenfalls leckeres Stück Apfel-Matcha-Kuchen. Schokolade gab es überhaupt nicht, dafür aber hier und da ein paar vegane Gummibärchen. Nichtsdestotrotz habe ich mein Ziel erreicht: ich habe meinen Zuckerkonsum fast auf Null zurückgefahren und bin die abendlichen Heißhungerattacken auf Süßes losgeworden. Alles in allem würde ich sagen, dass mir der Verzicht nicht schwer gefallen ist. Wenn ich Zucker gegessen habe, dann sehr bewusst (wie eben das Stück Kuchen oder die Hand voll Gummibärchen). Hätte zwar beides nicht sein müssen, ich hätte auch drauf verzichten können, aber das wollte ich in dem Moment einfach nicht und dann ist das für mich auch gut so.
Und wie geht’s jetzt weiter?
In Zukunft werde ich wieder verstärkt darauf achten, möglichst clean zu essen, denn manchmal stellt sich der Alltagstrott einfach ein und ich muss mich selbst wieder für das Thema sensibilisieren. In den letzten vier Wochen ist mir aber einmal mehr bewusst geworden, wie viel Zucker in Lebensmitteln steckt. Das musste ich mir einfach mal wieder vor Augen halten, vor allem, wenn ich auswärts gegessen und meine Mahlzeiten nicht selbst gekocht habe. Ich werde weiterhin so wenig Industriezucker wie möglich essen. Komplett auf Zucker verzichten werde ich aber nicht, denn so ein Stück Kuchen sonntags im Café ist für mich auch ein Stück Lebensqualität, das ich nicht missen möchte.
Wie schwer fällt dir der Verzicht auf Zucker?
12 Kommentare zu „Projekt: Zuckerfrei – Woche 3 + 4“
Hallo! Ich bin heute durch Zufall auf Deinen Block gestoßen.
Ich esse seit ca. 30 Tagen keinen Zucker. Habe einen Bericht im Internet gelesen, wie schädlich Zucker ist. Außerdem hatte ich die Vermutung, ob meine Depressionen aus dem letzten Jahr mit meinem starken Zuckerkonsum zusammenhängen oder zumindest dadurch verstärkt werden (Teufelskreis). Ziemlich schnell entschloß ich mich keinen Zucker zu essen. Meine Definition ist ähnlich wie bei Dir: Keine Schoki, keine Süßigkeiten, kein Dessert, kein Keks, kein Kuchen. Ausnahmen erlaubt, aber wirklich nur selten. Bisher einmal auf einem großen mehrtägigen Event, wo es Desserts aus einer Sterneküche gab und einmal auf einer Konfirmation.
Beide Augen drücke ich zu, wenn ich Ketchup esse (selten) oder Alkohol mit was Süßem trinke (Hugo). Das kommt nicht täglich vor und von daher erlaube ich mir das. Esse ich mal ein Fertiggericht wo Zucker drin ist, ist das auch ok.
Der Witz ist – nach ewiger Zuckersucht – ich fühlte mich wie ein Junkie – ist es mir GAR nicht überhaupt nicht schwergefallen. Ich lasse es weg und macht mir nichts. Im Gegenteil ich fühle mich viel besser und auch psychisch gefestigter.
Mich würde interessieren, ob Du immer noch dabei bist und auf Zucker verzichtest???
Hallo Simone,
ich habe mein Ziel erreicht und habe nicht mehr jeden Abend Heißhunger auf Süßes. In Maßen esse ich Zucker aber wieder – ich hatte nicht vor, vollständig darauf zu verzichten, sondern nur während der vier Wochen 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
Hallo Hannah,
erstmal vielen Dank dass du deine Erlebnisse mit uns teilst.
Ich möchte auch ab morgen auf Zucker verzichten. Habe schon einige Sachen gekauft, bei denen Zucker nicht auf der Zutatenliste stand. Danach habe ich sie aber mit der „barcoo“-App überprüft, die mir anzeigte, dass doch überall 1-2g Zucker auf 100g enthalten sind.
Könntest du vielleicht schreiben, was du alles so eingekauft und gegessen hast? Das würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank!!
Hallo Laura,
der enthaltene Zucker kann bspw. Fruchtzucker oder Laktose sein. Was ich in meinem zuckerfreien Monat eingekauft und gegessen habe, kann ich dir leider nicht mehr sagen, das ist schon zu lange her. Ich werde demnächst aber mal wieder über das Thema schreiben, da es viele Leser interessiert.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Hannah
Hallo Hannah,
ich habe mit Spannung dein Projekt Zuckerfrei gelesen, echt beeindruckend. Ich bin Neueinsteiger mit Chia und co….Werde mir aber an Hand deiner Rezepte einen Masterplan zurecht tüffteln. Da ich auch sehr gerne am Abend Laufen gehe ist das schon mal praktisch, danach habe ich nie Hunger ;-)Ich habe mich auch schon mit Basen und Säuren beschäftigt….ich glaube ich werde mir mal aus zuckerfrei, chia, basen und laufen ein Programm erstellen. Und ich werde natürlich deine interessanten Berichte weiterverfolgen….Danke für die vielen Anregungen
Ein schönes sonniges Wochenende wünscht Dir und allen anderen Martina
Hallo Martina,
danke für dein Lob! 🙂 Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem eigenen „Projekt: Gesund leben“! 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
ich habe in den letzten 6 Wochen auf 95% meines regulären Zuckerkonsums verzichtet. Ich habe, obwohl seid 40 Jahren Haribo abhängig, damit nur wenig Probleme. Mein Tipp: regelmässig und ausreichend Essen. Dabei ist alles ausser Zucker erlaubt. Das Essen sollte aber aus Rohzutaten selbst gekocht sein und natürlich viel Gemüse enthalten. Aber Fleisch, Sahne etc.. kein Problem.
So gestärkt komme ich prima von Mahlzeit zu Mahlzeit. Drei Mahlzeiten ganz ohne Snacks zwischendurch. Wenn Mal Appetit aufkommt, etwas Apfel essen.
Keinerlei Süsskram und Schokolade. Sonntags ein Stück Kuchen ist ok.
Dazu bewege ich mich nun jeden Tag eine Stunde. Wandern, Schwimmen oder Fahradfahren. ich fühle mich nun wie neu geboren. Wesentlich Leistungsfähiger und Gesund. Habe 3 Kg abgenommen ohne zu Hungern oder Kalorien zu zählen oder irgend einen komplizierten Diätplan zu folgen.
Vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich möchte auch mit weniger Zucker zu leben.
Ich bin zwar ohnehin kein großer Fan von Kuchen, Waffeln, Marsriegeln usw. und habe den Industriezucker schon lange durch Vollrohrohrzucker bei mir daheim ersetzt (der auch nur Anwendung beim Backen findet, sonst benötigen ich NIE welchen), aber dennoch möchte ich es noch deutlich reduzieren.
Ganz verzichten auf alles möchte und werde ich nicht – also zwei Kugeln Eis bei meiner Lieblingseisdiele müssen dann und wann schon mal drin sein oder mal ein Stückchen Zartbitterschokolade (ja, ich kann in der Tat ein nur 2€ großes Stück Schokolade essen und dann aufhören – was viele nicht können die ich so kenne).
Aber die ganzen Produkte in denen Zucker versteckt lauert, die möchte ich kleinstmöglich halten und so gut es geht verdammen.
Ich erhoffe mir dadurch das was so viele von euch schreiben, die es schon geschafft haben: fitter und weniger müde zu sein, bessere Konzentrationsfähigkeit und vielleicht auch noch 2-3 Kg dadurch zu verlieren. Denn wenn ich ehrlich bin: habe ich zwischendurch Hunger, esse ich oft irgendwelche zuckerhaltigen Snacks, ein süßer Joghurt oder ein Toast mit Wurst. Wenn das dauerhaft aufhört, wäre ich schon sehr zufrieden mit mir selbst.
Liebe Grüße
Alexandra
Mittlerweile sind bei mir weitere 3 Monate vergangen.
Nun habe ich 12 Kg weniger.
Komme mir im wahrsten Sinne des Wortes wie neu geboren vor!
Auch bei mir gab es kleine „Rückfälle“ aber diese nehme ich sportlich und mache am nächsten Tag weiter. Ich versuche nun immer mehr zu einem unkomplizierten Alltag zu kommen, wo gewisse Dinge (Der Kuchen am Nachmittag mit der Familie, Knabbern beim Tatort) einfach auch dazugehören und eingeplant sind.
Was ich aber durchhalte sind fast tägliche Wanderungen und Bewegung wo es nur geht.
Man erlebt die Welt zu Fuss auch komplett anders als aus dem Auto heraus.
Ich bin kurz davor dieses ganz abzuschaffen und versuche jeden Alltagseinkauf zu Fuss zu erledigen (Ich wohne 5 Km vom nächsten Laden weg, das kostet Kalorien 🙂 )
Also nur weiter so Alexandra! Du bist auf dem richtigen Weg.
Selbst reflektieren und Selbstbewustsein sind das wichtigste! Dann findest du deinen Weg!
Hallo liebe Hannah,
ich kanns kaum fassen O_o
Wie toll ist denn bitte dein Blog? Ich bin ganz platt. Warum? Ganz einfach:
Ich habe mich 2014 ein 3/4 Jahr komplett zuckerfrei ernährt… und ich eine komplett. Will heißen keine Dextrose, Maltose, Sirupe, Ersatzstoffe… nicht mal mehr Obst. (Letzteres werde ich nie wieder machen. Vie zu krass!) Ich war schockiert dass selbst in Schinken Zucker ist…
Damals war es hart. Im meinem Umkreis traf ich vielerorts auf Unverständnis und auch im Internet habe ich nicht viel Infos bekommen… mein erster Kuchen mit Vollkornmehl war eher ein Brot.. Hölle!
Jetzt, 2 Jahre später möchte ich weitermachen. Wieder ganz streng, außer in Sachen Obst. Das werde ich mir wieder gönnen 🙂 Schon allein um Heißhunger gegen zu steuern.
Ich freue mich sehr hier eine Welt Gleichgesinnter zu finden.
Tolle Sache! Werde jetzt fleißig weiter stöbern.
Dickes Dankeschön meinerseits und wenn du mal Lust hast Erfahrungen aszutauschen
Meld dich gern mal 🙂
Viele Grüße undfrohe Ostern
Valerie
Liebe Valerie,
danke für dein tolles Feedback! Ich habe mich sehr darüber gefreut! 🙂
Auf Obst würde ich auch nie verzichten (hoffentlich bekomme ich niemals eine Fruktoseintoleranz). Ich hoffe, du findest den Einstieg wieder! 🙂 Viel Erfolg und viele Grüße,
Hannah
Hallo Hannah und alle anderen,
auf Grund einer Ernährungsumstellung auf Slow Carb esse ich seit zwei Monaten keinen Zucker. Da in dem Zusammenhang aber auch kein Obst und keine alternativen Süßungsmittel wie Honig oder Algavensaft erlaubt sind, ist meine Ernährung derzeit also komplett unsüß. Das macht mir durchaus zu schaffen, wenngleich ich natürlich nicht ganz so streng sein müsste. Der Trost ist allerdings – und der rettet mich vor allem psychologisch – dass man einen Schlemmertag in der Woche einlegen MUSS. An dem ist ALLES erlaubt. Natürlich stürze ich mich an diesem einen Tag auf Obst und Süßes, mit dem Ergebnis, dass mir selbst Erdbeeren schon fast zu süß sind und ein Stück Kuchen schon reicht. Vielleicht ist das eine Anregung an alle, die sich schwer tun, zuckerfrei zu essen, aber schnell die Kontrolle verlieren, somit also nicht – wie so viele von euch – einfach nur ab und zu mal „sündigen“. Ich bin dafür zu undiszipliniert und komme daher gut klar mit so einem festen Tag. Auch, wenn ich irgendwann mal wieder „normal“ esse, werde ich mich bei Zucker, Alkohol und Süßungsmittel auf einen festen Tag in der Woche beschränken.
Viele zuckerfreie Grüße
Andrea