Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, öfter auf tierische Lebensmittel zu verzichten, mich also öfter vegan zu ernähren. Und so habe ich viele neue Rezepte ausprobiert. Eines davon sind vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi. Sowohl das vegane Kohlrabischnitzel, als auch die Gnocchi aus Roter Bete waren so lecker, dass ich das Rezept unbedingt mit dir teilen muss! Dazu gab es bei uns Postelein-Salat mit Pinienkernen.
Die Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi sind …
• lecker: klar, oder?! 😉
• gesund & vollwertig
• flexibel
• zuckerfrei
• vegetarisch
• vegan
• laktosefrei
Warum ist Kohlrabi so gesund?
Im Fokus dieses Gerichts steht der Kohlrabi. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eng mit anderen Gemüsesorten wie Brokkoli verwandt. Außerdem kommt er ursprünglich aus Europa und gibt es in verschiedenen Farben wie weiß, lila und grün zu kaufen. Kohlrabi sieht aber nicht nur schön aus und schmeckt lecker, sondern kann auch mit vielen Nährstoffen punkten. Die Knolle wird nicht ohne Grund in der Volksmedizin als Heilmittel eingesetzt. Warum genau, das zeige ich dir jetzt:
Kohlrabi enthält wertvolle Senföle
Die in Kohlrabi enthaltenen Senföle sind für die leichte Schärfe des Kohls verantwortlich. Die Senföle wirken als ein natürliches Antibiotikum, da sie Pilze und Bakterien im Magen-Darm-Trakt beseitigen und die Immunzellen unterstützen können. Außerdem können sie die Abwehrkräfte stärken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Die Knolle hat eine starke antioxidative Wirkung
In Kohlrabi sind außerdem Schwefelverbindungen wie Sulforaphan enthalten, die starke entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen haben. Sie können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Des Weiteren kann die Schwefelverbindung auch die Gehirnfunktion verbessern und ebenfalls das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Kohlrabi ist reich an Vitamin C
Kohlrabi ist eine gute Vitamin-C-Quelle. In 100 g roher Kohlrabi stecken 63 mg Vitamin C. Bereits 150 g Kohlrabi decken den empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin C für Erwachsene. Das Vitamin ist ein wichtiges Antioxidans, das vor allem für ein gesundes Immunsystem, zur Förderung der Wundheilung und für die Kollagenproduktion, also zum Beispiel für eine gesunde Haut, wichtig ist.
Er enthält viel Folsäure
Kohlrabi ist nicht nur reich an Vitamin C, sondern enthält mit 70 µg pro 100 g auch relativ viel Folsäure. Folsäure ist vor allem für die Neubildung der Zellen, die Zellteilung und Bildung der Blutkörperchen wichtig. Daher ist es auch für Schwangere essenziell. Außerdem spielt Folsäure eine Rolle bei der Energieproduktion im Körper und kann so zum Beispiel Müdigkeit verringern.
Kohlrabi enthält viel Kalium
Kohlrabi gehört mit 322 mg Kalium pro 100 g zu den kaliumreichsten Lebensmitteln. Der hohe Anteil an Kalium kann den Blutdruck regulieren, die Muskel- und Nervenfunktion aufrechterhalten und auch die Herzgesundheit fördern.
Die Knolle besteht zu 92 % aus Wasser
Kohlrabi besteht zum Großteil aus Wasser, was ihn zu einem sehr kalorienarmen Gemüse macht. Zusätzlich trägt es zu einem langanhaltenden Sättigungsgefühl bei, ohne dass viele Kalorien enthalten sind. Des Weiteren wird der Körper dank des hohen Wassergehalts zusätzlich mit Flüssigkeit versorgt.
Je kleiner, desto besser
Greife im Supermarkt am besten zu kleinen Kohlrabi-Knollen, denn je kleiner die Knolle ist, desto zarter ist sie. Je größer sie ist, desto holziger kann sie sein.
Hier ist das Rezept für die vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi:
Vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi
Zutaten
Für die Gnocchi
- 300 g Kartoffeln (mehligkochend)
- 250 g Rote Bete
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- ½ TL frisch geriebene Muskatnuss*
- ¼ TL Salz*
Anleitungen
- Die Rote Bete schälen, in 2 cm große Würfel schneiden und in einem Topf mit Wasser zugedeckt 30 Min. köcheln lassen.
- Die Kartoffeln schälen, waschen und in 2 cm große Stücke schneiden. Zu den Roten Beten geben und beides in weiteren 20 Min. weich kochen. Dann das Wasser abgießen und Rote Bete und Kartoffeln ausdampfen lassen.
- Inzwischen die Kohlrabi schälen und in 2-3 cm dicke Scheiben schneiden. Wasser zum Kochen bringen und die Kohlrabischeiben darin etwa 3 Minuten zugedeckt bei starker Hitze kochen lassen. Abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.
- Für die Schnitzel das Mehl mit dem Wasser und Salz in einer Schüssel verrühren. Die Semmelbrösel in eine zweite Schüssel geben.
- Die gekochten Kohlrabischeiben erst in der Mehl-Wasser-Mischung und anschließend in den Bröseln wenden. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitze und die Schnitzel bei mittlerer Hitze pro Seite in etwa 4 Minuten knusprig braten.
- Die Roten Beten und die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Mehl, Muskat und Salz dazugeben und alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu daumendicken Rollen formen und diese in etwa 3 cm breite Stücke schneiden. In die Stücke mit einem Gabelrücken ein Rillenmuster eindrücken. Die Gnocchi im Salzwasser bei niedriger Hitze 2-3 Min. ziehen lassen, bis sie nach oben schwimmen.
- In einer zweiten Pfanne die Pinienkerne ohne Zugabe von Öl 1-2 Min. bei mittlerer Hitze anbraten, anschließend zur Seite stellen. Dann die restlichen 2 EL Olivenöl erhitzen und die Gnocchi 2-3 Min. anbraten.
- Den Postelein verlesen, waschen und trocken schleudern. Stiele falls nötig abzwicken.
- Die Gnocchi mit den Kohlrabischnitzeln, Pinienkernen und dem Salat anrichten.
Notizen
So kannst du die vegan Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi ganz einfach abwandeln
Hier habe ich noch einige Tipps zur Abwandlung des Gerichts für dich.
Die Kartoffeln kannst du einfach in der gleichen Menge durch Süßkartoffeln austauschen. Dadurch verändert sich jedoch der Geschmack.
Auch das Dinkelvollkornmehl kann 1:1 durch Weizenvollkornmehl ersetzt werden. Du kannst aber auch Dinkelmehl (Type 1050) verwenden, benötigst dann jedoch 10-15 % mehr Mehl als im Rezept angegeben.
Die Vollkornsemmelbrösel kannst du einfach in der gleichen Menge durch „normale“ Semmelbrösel ersetzen.
Und natürlich kannst du statt dem Olivenöl auch anderes Öl wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden. Durch den Tausch verändert sich natürlich auch der Geschmack.
Die Pinienkerne können ebenfalls 1:1 durch andere Kerne wie Sonnenblumenkerne ersetzt werden.
Und auch den Postelein kannst du zum Beispiel durch die gleiche Menge Baby-Blattspinat ersetzen – was auch den Geschmack verändern wird.
Weitere Rezepte für leckere Hauptgerichte
Hier auf meinem Blog findest du jede Menge weitere Rezepte für Hauptgerichte:
- Kartoffel-Schwarzwurzel-Gratin mit Thymian
- Pasta mit Champignons und Cashew-Sahne-Sauce
- Pasta mit Röstgemüse
- Zwiebelkuchen mit Thymian
- Winter-Ofengemüse
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4 Kommentare zu „Rezept: Vegane Kohlrabischnitzel mit Rote-Bete-Gnocchi“
Hallo Hannah!
Ich liebe auch diese Form von Gemüseschnitzel, habe sie bis jetzt immer mit Zuchinnischeiben gemacht! Aber die Variante mit Kohlrabischeiben klingt sehr lecker. Eigentlich kann man dieses gesunde Mittagessen zu jeder Jahreszeit mit saisonalen Gemüse zubereiten. Auch Sellerie lässt sich super in Knusperpanade braten – aber darauf achten, dass das Gemüse wirklich schön weich und durch ist! 😉
Die Idee, Ei durch Wasser zu ersetzen finde ich toll. So kann man genussvoll vegan speisen und muss auf nichts verzichten!
Huhu,
lecker schaut das aus 🙂
Ich werd das bestimmt mal machen und auf meinem IG Account teilen und dich dabei taggen 🙂
Liebe Grüße,
die Pibbi23
Hallo Hannah,
ich habe mich bei diesem Rezept gefragt, ob das nicht genauso ungesund ist wie Schweineschnitzel? Ich meine, Du backst diese Gemüseschnitzel ja auch in Fett aus, damit sie knusprig werden und die Panade saugt sich mit Fett voll. Oder sehe ich das falsch?
Ansonsten hört sich das lecker an, das werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren. 🙂
Liebe Grüße
Ines
Hallo Ines,
ganz so schlimm wie Schweineschnitzel ist das Kohlrabischnitzel nicht, nein. Es wurden ja nur gute Zutaten verwendet (Vollkornsemmelbrösel, Olivenöl) und die Ölmenge kann man ja selbst bestimmen, ich nehme einfach nicht viel.
Viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂
Liebe Grüße,
Hannah