Von Donnerstag bis Sonntag fand das vierte Modul meiner +300h Yogalehrer Aufbau-Ausbildung bei UNIT Yoga statt. Das Thema des langen Wochenendes war dieses Mal „Alignment & Anatomie – Das Bewusstsein der Asanas durch besondere Ausrichtung“.
Auch diese vier Tage, durch die dieses Mal wieder Holger Zapf leitete, waren sehr lehrreich. Im Vorhinein habe ich ein eher trockenes Anatomie-Wochenende erwartet, aber der Mix aus Theorie, Praxis und Gruppenarbeit war optimal und alles andere als „trocken“.
Während die 200h-Ausbildung das Fundament bildet, geht es in der +300h Aufbau-Ausbildung weiter in die Tiefe. Bewusst war mir das zwar schon vorher, aber in diesen vier Ausbildungstagen habe ich tatsächlich verstanden, was damit gemeint ist.
Wir haben uns ganz intensiv damit beschäftigt, die Asanas noch genauer auszurichten. So wurden ganz einfache Asanas plötzlich wahnsinnig fordernd und anstrengend und die Gruppe schwitzte sogar im Berg! 🙂 Besonderes Augenmerk legten wir auf unsere Füße als Basis, auf Vor- und Rückbeugen und auf Rotationen. Außerdem haben wir während der Praxis ganz intensiv den Fokus auf die Bandhas gelegt (Mula und Uddiyana Bandha). Dass die Körperspannung im Yoga wichtig ist, wusste ich natürlich auch vorher schon. Aber ganz ehrlich: Man muss schon sehr lange trainieren, um die Bandhas kontinuierlich anzuspannen – falls das überhaupt möglich ist. In den vier Ausbildungstagen habe ich dann aber tatsächlich auch ganz intensiv die Bandhas gehalten. Das lag nicht nur daran, dass Holger uns immer wieder darauf hingewiesen hat.
Vielmehr lag mein noch intensiverer Fokus auf die Bandhas daran, dass ich am Donnerstagabend nach der Ausbildung noch eine Stunde Personal Training mit Holger hatte. Ein Blick von einem erfahrenen Lehrer von außen kann manchmal sehr hilfreich sein. So hatte auch ich eine „Baustelle“, die ich von selbst nicht lösen konnte. Holger hat mir dabei perfekt geholfen. Im Personal Training musste ich ebenfalls während der ganzen Praxis auf meine Bandhas achten und diese halten.
Ein tolles Erlebnis war außerdem eine Asana, die wir am letzten Tag als Partnerübung praktiziert haben: der Unterarmstand. Als Kind waren Handstand und Co. überhaupt kein Problem für mich, aber mit dem Alter kam die Angst vor diesen Umkehrhaltungen. Umso schöner war es, diese Angst zu überwinden und zu sehen, wie einfach und wohltuend die Übung – dank des Assists und nach etwas Überwindung – dann doch war.
Danke für das tolle lange Wochenende! 🙂
4 Kommentare zu „Teil 4 meiner +300h Yogalehrer-Ausbildung – Alignment & Anatomie“
Liebe Hannah,
vielen Dank für deinen tollen Erfahrungsbericht. Die Fotos von eurer Ausbildungsgruppe sind auch wirklich klasse geworden. Ich selbst mache gerade die 300h Aufbau-Ausbildung in Wiesbaden und freue mich jetzt schon richtig auf das Alignment & Anatomie-Wochenende mit Holger, das bei uns im November ansteht 🙂
Herzliche Grüße
Steffi
Liebe Steffi,
dir schon einmal viel Spaß beim Alignment-Wochenende! 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
Hallo Hannah, hast du einen speziellen Trick die Bandhas zu aktivieren? Ich merke es (leider) sofort, wenn ich sie nicht angespannt habe, weil ich sofort meinen Rücken spüre. Danke Dir LG Diana
Hallo Diana,
üben, üben, üben 😉 Schau mal, ich habe hier einen Beitrag über die Bandhas geschrieben: http://www.unit-yoga-blog.de/bandhas-im-yoga-weshalb-sie-so-wichtig-sind/
Liebe Grüße,
Hannah