„Zucker“, wie wir ihn in Deutschland kennen, wird aus heimischen Zuckerrüben gewonnen. Dieser wird mehrfach raffiniert und das Endprodukt ist weißer Haushaltszucker bzw. Industriezucker oder raffinierter Zucker. Dieser Zucker enthält aufgrund der starken Verarbeitung außer Energie (400 kcal / 100 g) keinerlei Nährstoffe mehr. So ist Haushaltszucker nicht mehr „natürlich“ – und damit auch alles andere als Clean Eating tauglich. Es gibt aber auch jede Menge alternative Süßungsmittel: Kokosblütenzucker, Reissirup, Agavendicksaft und Co. versprechen allesamt, gesünder zu süßen. Und auch Zuckeraustauschstoffe und künstliche Süßstoffe werden von vielen als die gesündere Alternative zu Haushaltszucker angesehen – Zeit, die Süßungsmittel einmal unter die Lupe zu nehmen.
v. l. n. r.: Reissirup (hell), Kokosblütensirup, Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig, Birkenzucker, Reissüße, Kokosblütenzucker
Zuckeralternativen, die ich verwende:
- Kokosblütenzucker und Kokosblütensirup
- Reissirup / Reissüße
- Ahornsirup
- Honig
- Trockenfrüchte
- Reife Bananen
- Apfelmark
Zuckeralternativen, die ich nicht (mehr) verwende:
- Obstdicksäfte
- Stevia
- Zuckeraustauschstoffe / Zuckeralkohole (z.B. Xylit / Birkenzucker, Erythrit)
- Künstliche Süßstoffe (z.B. Aspartam)
Zuckeralternativen, die ich verwende:
Kokosblütenzucker und Kokosblütensirup
Kokosblütenzucker* hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Star unter den alternativen Süßungsmitteln entwickelt. Obwohl der eingedickte und kristallisierte Saft der Kokospalme fast hauptsächlich aus Saccharose (Haushaltszucker) besteht und genauso viele Kalorien enthält, wie Haushaltszucker, hat Kokosblütenzucker einen niedrigen glykämischen Index (35) und lässt so den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen. Im Gegensatz zu Haushaltszucker enthält Kokosblütenzucker außerdem noch Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Zink und Kalium sowie den Ballaststoff Inulin. Ein weiterer Vorteil dieser Zuckeralternative ist, dass er Haushaltszucker aufgrund seiner Konsistenz ersetzen und problemlos zum Backen verwendet werden kann – die Süßkraft des Kokosblütenzuckers ist jedoch etwas geringer, als die von Haushaltszucker. Anders als es sein Name vermuten lässt, schmeckt Kokosblütenzucker* nicht nach Kokosnuss, sondern hat einen leicht malzigen, karamelligen Geschmack und eine leichte Vanille-Note. Das alternative Süßungsmittel wurde von der UN zum nachhaltigsten Zucker der Welt erklärt, da er ressourcenschonend gewonnen wird – Bio-Ware aus fairem Handel sollte bevorzugt werden. Kokosblütensirup* ist die flüssige Alternative zu Kokosblütenzucker.
Reissirup / Reissüße
Bei der Herstellung von Reissirup wird der Reis zunächst gemahlen und gekocht, dann werden die festen Bestandteile des Reis herausgefiltert und die Flüssigkeit zu einem Sirup eingedickt. Reissirup findet vor allem in der asiatischen Küche seine Verwendung und hat einen geringen Eigengeschmack. Reissirup ist reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Eisen und enthält Malz- und Traubenzucker. Die Süßkraft von Reissirup ist gleichzeitig aber nur etwa halb so hoch wie die von Zucker. Da Reissirup keine Fructose enthält, ist er als eine der wenigen Zuckeralternativen für Menschen mit Fructoseintoleranz geeignet. Zudem ist Reissirup glutenfrei. Reissirup hat eine milde Süße und schmeckt leicht nussig und malzig. Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass in der Zutatenliste nur Reis und Wasser stehen, denn einige Produkte werden zusätzlich mit Zucker „gestreckt“. Kristalline Reissüße*, die aus getrocknetem Reissirup hergestellt wird, ist eine tolle Alternative zu Puderzucker.
Ahornsirup
Ahornsirup ist insbesondere bei den Amerikanern und in Kanada sehr beliebt. Typischerweise wird es dort zum Süßen von Pancakes benutzt. Ahornsirup ist der eingekochte und eingedickte Saft des Ahornbaumes (Zuckerahorn und Roter Ahorn), der im Frühjahr unter der Baumrinde aufsteigt und dann per Zapfhahn abgezapft wird. Ahornsirup enthält ca. 67 % Zucker – vor allem Saccharose, Fructose und Glucose und hat einen glykämischen Index von 55. Seine Süßkraft ist etwas geringer als die von Zucker, zudem hat Ahornsirup einen kräftigen Karamellgeschmack. Außerdem enthält Ahornsirup Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium. Ahornsirup ist umso wertvoller, je heller er ist. Der höchste in Deutschland erhältliche Qualitätsgrad ist „AA“. Lies beim Einkaufen unbedingt die Zutatenliste, denn manchmal wird Ahornsirup mit Zuckerwasser gestreckt.
Honig
Honig ist eines der ältesten Süßungsmittel der Welt. Seit mindestens 10.000 Jahren dient Honig dem Menschen als Nahrungsmittel. Er galt stets als Delikatesse, da es lange Zeit das einzig süße Lebensmittel war, das existierte. Das Lebensmittel, das von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten erzeugt und vom Menschen genutzt wird besteht zu 80 Prozent aus reinem Zucker und enthält Fructose, Glucose, Saccharose und Maltose sowie weitere Mehrfachzucker. Bei Honig ist es wichtig, auf die Rohkost-Qualität zu achten, da ein Erhitzen bei der Herstellung des Honigs nicht nötig ist. Günstiger Honig (z. B. aus dem Supermarkt) wird oftmals erhitzt. Beim Kauf empfiehlt sich ein regionaler Erwerb direkt beim Imker. Hochwertige Honigsorten können dazu bis zu 245 natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Honig hat eine höhere Süßkraft als Zucker, sodass weniger davon benötigt wird. Auch Vitamine und Mineralstoffe sind im Honig enthalten, außerdem hat er eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung. Zum Backen, Kochen oder im heißen Tee sollte Honig besser nicht verwendet werden: Bereits Temperaturen ab 40°C machen sämtliche positive Effekte des Honigs zunichte. Ein höherer Glucoseanteil im Honig lässt diesen fest werden z.B. Waldhonig oder Blütenhonig. Akazienhonig ist ein gutes Beispiel für wiederum sehr flüssigen Honig mit hohem Fructoseanteil.
Trockenfrüchte
Möchte man zum Süßen eine gesünderen Alternative als den herkömmlichen Haushaltszucker verwenden, bietet sich in vielen Fällen der Einsatz von Trockenfrüchten wie z.B. Rosinen, Datteln, Pflaumen und Feigen an. Trockenobst ist gedörrtes Obst. Es entsteht durch einen Trocknungsprozess, bei dem den gesäuberten und reifen Früchten die Feuchtigkeit bis auf einen Restwassergehalt von 18-25 % entzogen wird.
Die Trocknung erfolgt meistens in speziellen Trocknungsapparaten oder bei einem heißen Klima durch Sonne und Luft. Durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt ist das Trockenobst besonders lange haltbar und enthält Mineralstoffe und Fruchtzucker in hoher Konzentration. Da die Farbe der verschiedenen Obstsorten bei Dörrprozess oft leicht verloren geht wird in einigen Fällen Schwefel benutzt, um die Farbe zu erhalten. Die Farbe wirkt dann zwar schöner, vom gesundheitlichen Gesichtspunkt aus ist es aber zu empfehlen, die unbehandelten, ungeschwefelten Früchte zu essen.
Trockenobst kann vielfältig verwendet werden. Als klassischer süßer Snack im Ganzen alleine oder in Kombination mit Nüssen, in Form von Energy Balls. In süßer Form gibt es schier unendlich viele Möglichkeiten aber auch in herzhaften Speisen findet es seinen Platz. Für (asiatische) Soßen, Dips oder Chutneys aber auch als süße Komponente in Brot, einem Salat oder einer orientalischen Gemüsepfanne.
Trockenpflaumen
Trockenpflaumen enthalten eine Reihe an Vitaminen und Mineralstoffen, speziell Kalium, Vitamin K und B6. Sie sind außerdem eine Quelle für oxidative Nährstoffe wie Mangan und Kupfer, die eine wichtige Rolle beim Schutz von Körperzellen vor oxidativen Schäden spielen. Außerdem unterstützen Trockenpflaumen die Verdauung, da sie reich an Ballaststoffen sind.
Für ein Trockenpflaumen-Püree 500 g Trockenpflaumen über Nacht in 200 ml Wasser einweichen. Am nächsten Tag fein pürieren oder mixen. Das Püree ist luftdicht verschlossen und im Kühlschrank gelagert bis zu 4 Wochen haltbar.
Datteln
Als Grundnahrungsmittel der Wüstennomaden wird die Frucht „Das Brot der Welt“ genannt. In ihren Heimatländer Ägypten, Pakistan, Saudi-Arabien und Iran ist sie seit über 5000 Jahren kultiviert. Datteln zählen botanisch zu den Beeren und sind frisch, getrocknet oder tiefgefroren erhältlich. Sie haben einen intensiven und karamellartigen Geschmack. Trotz ihres natürlichen Zuckergehalt von 60-70 % sind sie in Maßen genossen keine Dickmacher. Vielmehr sind sie eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten und Haushaltszucker – und dazu schnelle Energiespender. Datteln enthalten Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium die gut für Herz und Muskeln sind. Dazu kommen Eisen, Folsäure, Zink und reichlich Kalzium. Außerdem besitzen sie die Vitamine A, B, C und D. Neben der bekanntesten Variante der Dattel als Trockenobst ist Das Süßen mit der Frucht auch in vielen anderen Formen möglich:
- Dattelsüße* (kristallin): Bei der Herstellung werden die frischen Datteln zunächst entsteint und mit Wasserdampf erhitzt (unterstützt den Verzuckerungsprozess). Anschließend werden die Datteln zu feinem Dattelzucker vermahlen. Dattelsüße ist nicht wasserlöslich.
- Dattelsirup*: Datteln werden entsteint und in Wasser eingekocht, gepresst, filtriert und zu Sirup eingedickt. Neben seinem kräftigen Aroma und seiner Süße besitzt er vor allem einen fruchtigen und malzigen Geschmack. In Smoothies, Getränken, in Kombination mit Samen und Körnern oder zum Verfeinern von Deftigem ist er das ideale Süßungsmittel. Er hat einen glykämischen Index von 103 und ist trotz seines natürlichen Zuckergehaltes von 60-70 % eine super Alternative zu Haushaltszucker.
- Dattelpüree: Datteln über Nacht in Wasser einweichen (200 g Datteln, 300 ml Wasser) und am nächsten Tag alles zu einem Püree bzw. Mus pürieren oder mixen.
Reife Bananen
Bananen haben eine natürliche Süße und sind reich an Kalium, Magnesium und Vitamin B6. Darüber hinaus haben sie einen niedrigen Glykämischen Index von 30. Die Banane bietet eine natürlich Süße, ist reich an Kalium und enthält daneben auch Magnesium und Vitamin B6. Beim Backen können 100-120 g reife Bananen schon 100 g Zucker ersetzen. Dazu einfach die Bananen mit einer Gabel zu Mus zerdrücken. Beim Backen ist darauf zu achten, dass die Flüssigkeitsmenge im Teig um ¼ reduziert werden muss. Die reifen Bananen sind gut verdaulich und ein echter Energiespender. Bananen als Süße sind auch ideal als Resteverwertung, denn besonders reife Bananen mit braunen Stellen eignen sich perfekt zum Süßen.
Apfelmark
Apfelmark besteht aus passierten Äpfeln. 100-120 g Apfelmark können 100 g Zucker ersetzen. Äpfel sind mit ihrem glykämischen Index von 38 ideal zum Süßen und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Im Gegensatz zu Apfelmus enthält Apfelmark nur die natürliche Süße der Früchte und wurde nicht zusätzlich gesüßt. Durch den hohen Ballaststoffanteil gelangt der Zucker nur langsam in das Blut, dadurch kann Heißhungerattacken vorgebeugt werden. Die Ballaststoffe sorgen außerdem für eine längere Sättigung.
Zuckeralternativen, die ich nicht (mehr) verwende:
Obstdicksäfte
Agavendicksaft
Die Agave ist eine Kakteenart. Agavensaft fällt nach Einritzen des „Herzens“ unten am Blütenschaft der Agave literweise an – in 3 bis 4 Monaten kann eine einzelne Agave bis zu 900 Liter Saft liefern. Durch das Einkochen wird daraus Agavensirup (oft auch Agavendicksaft genannt). Streng genommen ist Agavendicksaft aber kein Dicksaft, sondern ein eingekochter Sirup. Ein Sirup ist eine dickflüssige, konzentrierte Zuckerlösung, die durch das Eindicken von zuckerreichen Flüssigkeiten wie Fruchtsäften in Folge eines wärmebedingten Wasserentzugs hergestellt werden. Dicksäfte hingegen sind, ähnlich wie Sirup, stark konzentrierte, dickflüssige Fruchtsäfte, werden aber kalt hergestellt. 100 g Agavensirup entsprechen ungefähr 125-150 g Zucker. Agavendicksaft war aufgrund seines niedrigen glykämischen Indexes lange der Liebling unter den alternativen Süßungsmitteln. Da er jedoch etwa 90 % Fructose enthält, geriet er in der jüngeren Vergangenheit häufiger in Kritik.
Apfeldicksaft, Birnendicksaft
Dicksaft bezeichnet stark eingekochte Säfte von Obst oder angezapften Bäumen. Die Ausgangsprodukte sind Säfte aus Äpfeln, Birnen, Agaven, aber auch von Datteln oder Weintrauben. Beim Einkochen der Säfte wird das vorhandene Wasser so weit entzogen, dass von 5-7 Litern Saft nur 1 Liter Dicksaft übrigbleibt. Wenn die thermische Belastung dabei zu hoch ist oder die Säfte auch noch pasteurisiert oder sterilisiert werden, gehen die Vitamine verloren. Die Mineralstoffe hingegen bleiben jedoch erhalten.
Stevia
Erst im November 2011 wurde Stevia auf dem europäischen Markt zugelassen. Anfangs waren die Erwartungen sehr groß, denn das Süßungsmittel ist nicht nur kalorienfrei und hat keine nennenswerten Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, sondern ist zudem auch nicht kariogen – es schadet also den Zähnen nicht. Zudem ist die Süßkraft von Stevia etwa 300 Mal stärker als die von Zucker und kann, genau wie Zuckeralkohole und künstliche Süßstoffe, den Stoffwechsel durcheinander bringen. Durchgesetzt hat sich Stevia als alternatives Süßungsmittel aber bisher nicht – der erwartete „Stevia-Boom“ blieb aus. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass Stevia, was als rein pflanzlicher Süßstoff mit leichtem Lakritzaroma angepriesen wurde, nur als hochverarbeitetes Industrieprodukt erhältlich ist. Die in der Pflanze enthaltenen Stevioglykoside sind als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E960 in der EU zugelassen und werden in einem aufwendigen chemischen Prozess aus den Steviablättern gewonnen. Aus diesem Grund ist Stevia auch nicht für den Bio-Handel zugelassen. Die Steviapflanze selbst darf bisher innerhalb der EU nicht als Lebensmittel verkauft werden.
Zuckeraustauschstoffe / Zuckeralkohole
Zuckeraustauschstoffe bzw. Zuckeralkohole kommen natürlicherweise in Früchten wie Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Beeren, Wassermelonen und auch in Käse vor. Für die Nahrungsmittelindustrie werden die Zuckeralkohole Xylit (Xylitol, E967), Erythrit (Erythritol, E968), Sortbit (Sorbitol, E420), Mannit (Mannitol, E421), Isomalt (E953), Maltit (E965) und Lactit (E966) jedoch in aufwändigen chemischen Prozessen hergestellt. Unser Körper kann die Zuckeralkohole nur schlecht verwerten: In größeren Mengen (30-50 g) können sie Blähungen und Bauchschmerzen verursachen und eine abführende Wirkung haben. Der Zuckeraustauschstoff Xylit ist für Hunde sogar giftig und sollte immer außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden. Xylit ist auch als Birkenzucker bekannt, da er natürlicherweise auch in Birkenrinde vorkommt, und zählt zu den am häufigsten verwendeten Zuckeralkoholen. Er ist häufig in Zahnpasta, Mundwasser und Kaugummis enthalten, denn er ist antikariogen: Studien fanden heraus, dass er Kariesbakterien bekämpft und die Zähne vor Karies schützt. Xylit süßt so stark wie Haushaltszucker, hat aber 40% weniger Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum. Vermutet wird jedoch, dass die Kombination aus hoher Süßkraft und niedrigem Energiegehalt den Stoffwechsel durcheinander bringt und so – ähnlich wie künstliche Süßstoffe – Heißhunger verursacht.
Künstliche Süßstoffe
Künstliche Süßstoffe werden chemisch hergestellt und sind wesentlich süßer als raffinierter Zucker: Acesulfam K und Aspartam sind 200 Mal süßer als Zucker, Saccharin 300 Mal und Sucralose 600 Mal. Da sie so gut wie keine Kalorien haben, werden sie oftmals als „gute“ Zuckeralternativen angesehen – dabei sind ihre Gesundheitsrisiken bis heute nicht vollständig erforscht. Studien weisen jedoch auf gesundheitsschädliche Wirkungen hin. Belegt ist, dass künstliche Süßstoffe unserem Stoffwechsel schaden: Durch den süßen Geschmack wird der Körper auf eine hohe Kalorienzufuhr vorbereitet, die dann aber ausbleibt. Dies führt zu Heißhunger, schließlich hatte der Körper sich auf „echten“ Zucker eingestellt. Die Wahrscheinlichkeit ist deshalb sehr hoch, dass wir am Ende doch noch zu Schokolade, Keksen oder zuckerhaltigen Softdrinks greifen – was wir durch die Süßstoffe ja eigentlich vermeiden wollten.
Mein Fazit
Die meisten Zuckeralternativen sind stark verarbeitet. Auch wenn es sich bei den gesünderen Alternativen nicht um den weißen Haushaltszucker handelt – Zucker bleibt Zucker. Deshalb sollten auch alle gesündere Alternativen nur in Maßen konsumiert werden. Welcher Zuckerersatz letzten Endes der richtige für dich ist, musst du selbst entscheiden. Gesündere Inhaltsstoffe liefern Ahornsirup, Dicksäfte oder Reissirup. Aber auch geschmacklich unterscheiden sich die Zuckeralternativen.
Während ich früher oft Agavendicksaft oder Roh-Rohrzucker verwendet habe, greife ich heute in erster Linie zu Trockenfrüchten und Kokosblütenzucker bzw. Kokosblütensirup, wenn ich ein Süßungsmittel verwende. Am besten probierst du aus, was dir am besten schmeckt und bildest dir selbst dein Urteil – oder noch besser: du gewöhnst dir den süßen Geschmack einfach ab! 🙂
In meinem Buch Zuckerfrei backen findest du jede Menge Rezepte, die mit Kokosblütenzucker, Reissirup und Früchten gesüßt werden: Fruchtige Mango-Kokos-Torte, schokoladige Zupfkuchen-Muffins, saftiger Avocadokuchen mit Pistazien oder salziges Granola und herzhafte Tomaten-Käse-Cookies – hier ist alles frei von raffiniertem Zucker, aber voll mit guten Nährstoffen!
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46 Kommentare zu „Zuckeralternativen: Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Stevia, Xylit und Co. unter der Lupe“
Immer wieder ein interessantes Thema. Denn gerade, wenn man versucht sein Gewicht zu reduzieren oder zu halten, aber nicht auf Süßes verzichten möchte, schaut man sich immer wieder um. So auch ich.
Natürlich habe ich Stevia ausprobiert, war aber auch eher enttäuscht. Gerade für meinen Tee habe ich einen Zuckerersatz gesucht und fürs Backen.
Bei beidem ist Stevia im Test bei mir durchgefallen. Geschmacklich nicht zu ertragen. Für mich jedenfalls.
Letztendlich bin ich bei Honig und Rohrzucker gelandet und nutze beides nur in Maßen, statt mich mit Geschmäckern zu quälen die einfach nur nach Süßstoff schmecken.
Herausgefunden habe ich auch, dass man beim Backen den Zucker einfach 1:1 mit ungesüßtem Apfelmus ersetzen kann. Bei Keksen funktioniert das ganz gut und schmeckt besser als mit Stevia. 😉 Mit Kuchen habe ich noch keine Erfahrung, aber das wird auch noch getestet.
Dein Artikel hat mich sehr auf den Kokosblütenzucker neugierig gemacht. Den werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren! 🙂
Liebe Grüße,
Cathy
Ich benutze kein Zucker, Ich esse gern Gemüse und Obst.
Schöner Artikel, der mit keiner persönlichen Ansicht „missionieren“ will.
Das Wichtigste ist für mich das Fazit: Zucker bleibt Zucker.
Gerade über die verschiedenen Haushaltszucker und Ersatzstoffe kursieren so viele Mythen… Da könnte man manchmal glatt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich an Süsse wie auch an Salzigkeit total gewöhnt. Die Verwendung von Süßungsmitteln kann man sich andersherum total gut abgewöhnen.
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Das ist wirklich eine tolle Zusammenfassung, danke!
Ich persönlich ernähre mich zur Zeit nach dem paleo-Prinzip und versuche, mich von allen stark verarbeiteten Zutaten so weit wie möglich fern zu halten. Als Zuckeralternative kommt da meistens Honig zum Einsatz. Aber klar gibt es da auch Ausnahmen: Ein Würfel Zucker im Kaffee ist eben doch was anderes als Honig. Vor meinem Start mit dem Steinzeitfutter habe ich diverse „Süßstoffe“ ausprobiert, fand sie aber alle nicht wirklich gut.
Kokosblüten und Rohrohrzucker werde ich wohl mal testen!
Liebe Grüße,
der Guido
Hallo 🙂
Ich habe eine Zeitlang Stevia benutzt, mittlerweile mag ich den Geschmack nicht mehr.
Agavendicksaft ist okay, Ahornsirup finde ich köstlich.
Kokosblütenzucker würde ich schon alleine wegen des Namens kaufen – das klingt einfach zu schön.
Viele Grüße
Linda
Huhu,
bin persönlich bei Stevia gelandet. eine sehr gute alternative für Zucker wie ich finde. Dazu ist es auch noch gesund 😉
Was mein Interesse bei Deinem Artikel jetzt geweckt hat ist der Kokosblütenzucker!
Diesen werde ich jetzt auch unbedingt ausprobieren.
LG
Michael
Servus. Ich bin umgestiegen auf Agavendicksaft und wenns mal pulverisiert sein muss, Rohrorzucker.
Allerdings habe ich nun auch schon öfter mal von Lucuma gehört und fände es toll, wenn du den Bericht mal um dieses Produkt erweiterst. Es gibt Lucuma aktuell bei Alnatura, allerdings hab ich mich bisher noch nicht überwinden können, die 14 € zu investieren.
Aber das werde ich sicherlich, ist einen versuch wert.
Danke für die Zusammenfassung
sehr schoene Zusammenfassung und natuerlich hast Du Recht: Zucker bleibt Zucker. Wichtig finde ich zuckerarm zu leben. Ich bin mit wenig Zucker aufgewachsen, so auch meine Kinder und dadurch hat sich unser Geschmack auf eingestellt. Die Dosis macht das Gift. In Schokoriegeln oder Keksen erwarte ich Zucker, aber leider wird von der Industrie viel Zucker zugefuehrt, um den Geschmack auch bei salzigen Produkten zu verbessern. Z. B. Ketchup mit 22g Zucker pro 100g. Damit wird die Bevoelkerung langsam aber sicher an einen hoeheren Suessegeschmack gewoehnt und mag weniger suesse Produkte nicht mehr. Das ist eine Abhaengigkeit wie bei anderen Drogen. Meine Oma hat schon frueher gesagt: . Besonders sonnnigen Gruss aus dem Kanadischen Winter Sabine (wir verwenden Ahornsirup, Ahornzucker und Kokosbluetenzucker)
nochmal zu meiner Oma, der Spruch fehlt leider : Zucker ist ein Gewuerz und muss sparsam benutzt warden.
Ich stelle mir Dattelpaste her. Mischungsverhältnis 1:1 mit Wasser.
z.B. 200 g Datteln über Nacht in 200ml Wasser einweichen und zusammen am nächsten Tag fein pürieren und in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren, hält sich mehrere Wochen, wenn es vorher nicht aufgebraucht ist. ^^
Ich nutze es in Müsli, Smoothies, Gebäck, Rohkostpralinen, im Joghurt und und und. Datteln enthalten sehr viel gesunde Mineralien und sind das natürlichste Süßungsmittel überhaupt. Ich liebe Dattelpaste <3
liebe Grüße
Kristina
Was für ein genialer Tipp! Vielen Dank, wird gleich ausprobiert. 🙂
Das ist ein toller Tipp.
Den probiere ich aus.
Stevia mag ich nicht und auch der Kokosblütenzucker ist mir zu bitter.
Ich ziehe Erythrit vor. Es hat die gleiche Konsistenz wie Zucker und eignet sich somit insbesondere zum Backen. Er süßt ähnlich wie Zucker, hat dabei aber nur 1/4 der Kalorien.
Ich verwende am liebsten Agavensirup. Gut erhältlich, kann ich beim dm einfach so mitnehmen, schmeckt mir sehr gut. Ansonsten beim Backen nehme ich Rohrohrzucker. Den kann ich auch unkompliziert im Biomarkt kaufen und schmeckt mir in Gebäck usw. Xylith habe ich probiert, mag ich aber nicht besonders. Stevia gruselt mich, Süßstoff eh. Ab und an nehm ich auch Honig her 🙂
Zucker bleibt Zucker. das ist genau der Punkt für mich. Auch wenn er durch die starke Verarbeitung die Kriterien zu clean eating nicht erfüllt, nutze ich weiterhin Haushaltszucker, wenn ich denn Zucker einsetzen will oder muss. Weshalb? Er ist ein heimisches Produkt, ich mag die Zuckerrübenfelder der Region und der Weg vom Feld bis in meine Küche weist eine weithaus stimmigere Ökobilanz auf, als der Kokosblütenzucker. Zuckerrübensirup mag ich ab und zu übrigens auch.
Andere Süßmittel wie Rohrohrzucker, Dicksäfte oder Datteln nutze ich auch gerne, allerdings nicht, weil sie gesüder seien, sondern weil sie eine etwas anders nuancierte Süße abgeben.
Hey ho,
in den letzten Monaten habe ich meinen Zuckerkonsum bedacht und versuche ihn nun zu reduzieren… bin auch auf Kokosblütenzucker umgestiegen! Zumindest für meine Smoothies.. Tee trinke ich generell ohne Zucker, nur mit Milch. Zum kochen habe ich generell immer nur Honig und Agavendicksaft verwendet… nun koche ich allerdings ganz ohne Zucker 🙂 Ganz schlimm sind bei mir momentan aber die Heißhungerattacken (vor allem abends). Daher kaufe ich mir von Zeit zu Zeit immer mal wieder eine Tafel Schokolade mit dem Süßungsmittel „Malit“… schmeckt mir fast besser als mit „richtigem Zucker“. Aber oft geht das auch nicht.. und dann sind da natürlich die Außnahmen, wenn man mal unterwegs ist: Eis und Waffeln …da kommt man im Sommer halt nicht dran vorbei. Da freue ich mich immer, wenn ein Goodies in der Nähe ist.. da gibt es nämlich Raw Cakes: ganz ohne Zucker 🙂
*ÜBERDACHT…Entschuldigung ! 🙂
Hallo Hannah
Ein toller Blog. Bin seit langem auf der Suche nach Zuckerersatz, eine Wunderwaffe wird es wohl nicht geben. Seit langem habe ich Stevia von Nevella benutzt und das Kleingedruckte leider nie gelesen, bis ich kürzlich mit Entsetzen feststellte, das Maltodextrin drin ist. Ich werde es mal mit Kokosblütenzucker und Birkenzucker probieren. Mein Freund ist gern sehr süss und ich bin gespannt deine Rezepte auszuprobieren, um im Kuchen mal den Zucker zu ersetzen.
Gruss
Jana
Hey Hannah,
ich habe vor Kurzem erst von Deinem Blog erfahren, da ich ein Buch von Dir in der Hand hatte ( „Clean Eating“) und mich erst schlau machen wollte, ob es das richtige wäre. Dein Blog ist schon eine tolle Hilfe, das Konzept des Clean Eatings zu verstehen und genau wie in diesem Beitrag über Zucker, auch recht leicht umzusetzen.
Ich benutze sowieso selten Zucker ( ich backe nur für andere und Getränke nehme ich auch lieber ungesüßt zu mir), doch wenn ich meinem Frühstücksmüsli oder -brei etwas Süße verleihen möchte, dann nutze ich ganz simpel Bananen, Kokosflocken oder etwas Honig. Gestern habe ich zum ersten Mal Agavendicksaft für eine Tomatensoße benutzt und fand es auch ganz gut.
Viele Dank für weitere Ideen 🙂
PS.: Den Reissirup habe ich als Schoko-Version. Ich bib allerdings ratlos, wie/wann/wozu/womit ich es benutzen könnte, hehe.
LG
Liebe Heike,
danke für dein Feedback und weiterhin viel Spaß beim Mitlesen! 🙂
Viele Grüße,
Hannah
Hallo Hannah,
ich war zum Glück noch nie direkt „süchtig“ nach Gummibärchen, Gesüßten Lebensmitteln oder ähnlichen. Gerne gegessen habe ich es immer. Und bevor ich meine 20 Kilogramm abgenommen habe, habe ich mich natürlich auch ungesund ernährt. Aber der ständige Heißhunger war zum Glück selten.
Nichtsdestotrotz habe ich mich mit gesünderer Ernährung befasst. Ich habe meinen Zuckerkonsum eingeschränkt und mittlerweile kann ich auch fast komplett darauf verzichten (Außnahmen wie Weihnachten, Partys, etc. bleiben natürlich).
Was ich festgestellt habe ist folgendes:
Alternativen hin oder her. Wenn man sich langsam Schritt für Schritt vom Zucker trennt, also Stück für Stück weniger zu sich nimmt, gewöhnt sich der Körper daran. Wie du schon in den anderen Aritkeln beschrieben hast, diese Sucht kann man sich abgewöhnen. Und es geht wirklich gut.
Was mir besonders aufgefallen ist: Wenn man vom Zucker und vor allem von jeder Süße weg kommt, das heißt auch auf Zuckerersatz verzichtet, entwickelt sich ein ganz neuer Geschmack. Man schmeckt intensiver. Ich liebe zum Beispiel scharfes Kochen, aber auch andere Aromen nimmt der Körper, bzw. der Mund wieder besser wahr.
Ich kann nur jedem empfehlen: Versucht die Süße Schritt für Schritt komplett weg zulassen. Es lohnt sich wirklich!
Ich habe dazu ein paar Tips:
1. Stark bleiben beim Einkaufen: Wenn man mal eine halbe Stunde stark bleibt, an den Süßigkeiten vorbei geht, dann hat man auch nichts zu Hause. Die Heißhungerattacken kommen natürlich, und es frustriert auch, wenn man nichts zu Hause hat. Aber ich habe gemerkt: Abends ins Bett zu gehen, und zu Wissen, dass man nichts genascht hat: Das ist ein super Gefühl!
2. Trinken, Trinken, Trinken: Ich habe mir bei Hungerattacken das Trinken angewöhnt. Der Kopf kann nicht zwischen Hunger und Durst unterscheiden, es löst die selben Gefühle aus. Wenn man eigentlich genug gegessen hat, aber noch „Hunger“ verspührt, kann das auch einfach Durst sein. Mittlerweile trinke ich locker 4 Liter am Tag: ausschließlich Wasser und Tee. Es hilft!
3. Außnahmen sind natürlich okay – aber bitte in Maßen: Portioniert euch die Süßigkeiten vorher. Wiegt ab, und findet dann ein Ende.
Ich könnte noch einiges mehr schreiben. Ich hoffe die kleinen, vor allem einfachen Tips helfen. Mir haben sie auf jeden Fall geholfen. Und ich habe 20kg abgenommen 🙂
Liebe Grüße
Denny
Hallo Hannah,
wir ernähren uns in der Familie hauptsächlich roh vegan. Das Thema Süßungsmittel war dabei irgendwie immer ein Thema bei mir. Über Xylit und Agavendicksaft sind wir jetzt bei Dattelmus und Apfeldicksaft angekommen. Letzter finde ich ökologisch sehr vertretbar – saisonal und regional. LG Antje
Pingback: Clean Eating | Claudia Gärtner
Schoener Artikel. Bin etwas ’spaet‘ drauf gestossen. Mir fehlt leider die Nuance zwischen Fructose und Glucose, welche ja im Koerper ganz andere Reaktionen ausloesen… Bin auch gerade auf der Suche nach Alternatieven, obwohl auch hier nicht viel Zucker verarbeitet wird. 😉
Hallo Hannah,
deinen Artikel finde ich sehr interessant und ich habe nochmal dazu gelernt.
Ich verwende seit einiger Zeit Erythrit. Ich bin Diabetikerin und mag Kaffee und Tee nicht gerne ungesüßt.
Grundsätzlich habe ich meinen Zuckerkonsum aber schon sehr reduziert und versuche „gesunde“ Zucker (ein Widerspruch in sich – ich weiß) zu verwenden.
Kokosblüten- und Dattelsüße fand ich jetzt nochmal eine schöne Alternative – werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Schöne Grüße
Oldschi
Liebe Hannah,
ich verzichte auch weitestgehend auf Zucker, bin aber genau wie du immer auf der Suche und neugierig auf Neues. Auf gut sortierten Wochenmärkten kannst du Stevia als Kräuterpflanze im Topf kaufen. Die Blätter kannst du dann einfach trockenen und zermahlen, frisch kleingehackt oder als ganze Blätter (z.B. im Tee) verwenden. Die Süßkraft ist nicht ganz so intensiv und der Geschmack hat auch bittere Noten, aber so haben wir ein zumindest ein cleanes und interessantes neues Süßungsmiitel. Garantiert ohne künstliche Zusätze oder nennenswerte Kalorien. Ein Versuch ist es wert, oder? 😉
LG
Andrea
Liebe Andrea,
Stevia darf in Deutschland gar nicht als Pflanze verkauft werden 😉 sondern nur verarbeitet als Steviolglycoside.
Liebe Grüße,
Hannah
Liebe Hannah,
habe deinen Blog eben erst entdeckt. Wirklich gut.
Bei der Stevia-Pfanze irrst du allerdings. Sie darf in Deutschland verkauft werden. Allerdings nicht als Lebensmittel.
Als Zierpflanze dagegen schon. Und was ich persönlich mit meiner Zierpflanze anstelle ist ja dann meine Sache.
Hallo Hannah,
im letzten Abschnitt dieser Zusammenfassung hast du es zwar genannt, aber ich finde die „Zucker ist und bleibt Zucker“ Aussage sollte noch stärker durch kommen.
Meines Erachtens sollte das Konzept, komplett auf Zucker zu verzichten auch auf jeden Fall enthalten, dass man auf Rohrzucker und Agavendicksaft verzichten müsste.. Klar, sind die Alternativen nicht der industrielle raffinierte Zucker, aber das macht sie nicht besser.
Liebe Grüße
Halli Hallo,
ich war der größten Fan von Cola-Light *ich liebe sie immer noch* Aber ich trinke sie aus Überzeugung nicht mehr, seitdem ich einen Artikel über Aspartam gelesen habe. Seither verteufel ich die Zucker-Austausch-Stoffe (alle E-Nummern tuen dem Körper nicht gut).
Seit Juni ernähre ich mich Low-Carb, konkret keine Kohlenhydrate nach 18 Uhr, somit könnte ich ja normale Kuchen, Kekse usw. vorher essen. Allerdings vermisse ich „Kohlenhydrate“ gar nicht so sehr, also versuche ich auch den Rest des Tages darauf zu verzichten.
Wenn ich dann doch mal einen Hype auf Kuchen, Kekse o. ä. bekomme, blättere ich Stundenlang in Rezeptbüchern und im Internet. Auf den Low-Carb Seiten kommen tausenden Austausch-Stoffe und Werbung vor. Das ist nervig. Bei meinem Geburtstagskuchen habe ich einfach viel weniger Zucker genommen und die weiße durch Zartbitterschokolade ersetzt. Kaffee geht ohne Zucker, muss man sich nur dran gewöhnen, bei Naturjoghurt verwende ich Honig. Diese Woche habe ich einen Gewürzkuchen gebacken und Ahornsirup genommen. Hätten ein paar mehr EL sein dürfen, aber für den 1. Versuch okay. Beim nächsten backen, werde ich Roh,- oder Vollrohrzucker ausprobieren damit der Teig die richtige Konsistenz erhält oder den Kokosblütenzucker (weiß jetzt ja dass der nicht nach Kokosnuss schmeckt). Allerdings deutlich weniger als angegeben. Richtig süßes schmeckt mir mitlerweile gar nicht mehr und macht bauchweh und künstliche Süßstoffe sind *bäh*, aber wenn Oma zum Kaffee kommt und man kein Stück Kuchen ist, wird gleich wieder gejammert 😉
Das mit dem zuckerfreien Mus werde ich auch mal testen. Datteln habe ich auch schon gekauft… Ich bin experimentierfreudig, habe nur leider zu wenig Zeit und leider will das gebackene dann ja auch verzehrt werden *hi hi* aber da hilft dann ja auch teilen und Andere probieren lassen *fdh*
Ich hatte Diabetes2 ,Gicht und dann wurde ich mit Borrillose (Zeckenbiss) infiziert.Habe bis zu dem Zeitpunkt Gezuckertes essen vermieden.Aber als ich keine Milchproduckte wegen der Antibiotika mehr einnehmen durfte (1/2 Jahr) waren meine Blutwerte super gut .Ich habe keine
Diabetes mehr ,denn ich meide alle Milchprodukte ausser Original Kuhmilch. Sämtliche Fruchtgetränke sind ebenso tabu ,Früchte selbst kein Problem.Unsere Lebensmittel „Müller ,Nordmilch“ und viele mehr machen uns mit verstecktem Zucker krank.Wer wirklich die kraft hat und es so macht wie ich es seid 3 Jahren durchhalte ,der vergisst was Zucker ist und es ist dann nicht mehr nötig Medikamente zu nehmen.
Lg.
Frank
Ich verwende Birkenzucker für den Kaffee und backe mit Rohrohrzucker oder Datteln. Sahne bleibt übrigens sehr viel länger steif mit Birkenzucker 🙂 Schokolade kaufe ich nur mit Kokosblütenzucker und meinen Apfelessig nehme ich morgens mit einem Teelöffel Biohonig zu mir. Stevia habe ich auch mal versucht aber komme mit dem Geschmack leider nicht klar obwohl das wohl auch nur eine Frage der Gewohnheit ist. Meine Kinder verwenden seit Jahren Stevia.
Hallo Hannah,
bin gerade auf deinen Artikel gestoßen, sehr interessant! Mein Sohn (3) hat Fruktose Intoleranz und seit der Diagnose habe ich bereits sehr viel drüber gelesen. Es ist auch tatsächlich so, dass man viele widersprüchliche Informationen zu lesen bekommt. Was mich interessieren würde ist, was du mir über Dextrose als Zuckerersatz sagen kannst?
Wäre dir sehr verbunden, Danke!
Toller Beitrag, habe ihn zufällig entdeckt da man mir im Studio auch von Xylit abgeraten und stattdessen Kokosblütensirup empfohlen hat. Werde ich direkt probieren 🙂
Liebe Hannah, danke für diese Auflistung! Wie würdest du in Rezeptangaben Haushaltszucker/Rohrzucker mit Ahornsirup ersetzen?
Vielen Dank !!
Liebe Hannah,
ich finde deine Seite sehr hilfreich. Gerade fange ich auch an, mich ohne Zucker zu ernähren und bin mir bei zwei Lebensmitteln nicht ganz sicher: Süßholz (als Tee) und Carobpulver (von Rapunzel ohne jeglichen Zusatz).
Was meinst du, sind das Produkte, die du auch essen/trinken würdest?
Herzlichen Dank für eine Antwort!
Liebe Grüße, Brigitte
Liebe Brigitte,
das freut mich sehr! 🙂 Süßholz und Carob kannst du ohne Probleme verwenden. Über Carob habe ich auch hier geschrieben: https://www.projekt-gesund-leben.de/superfoods/
Liebe Grüße,
Hannah
Liebe Hannah, deine Artikel sind wie immer sehr hilfreich. Super Zusammenfassung der verschiedenen Zuckeralternativen. Was hältst du denn von Birkenzucker (Xylit) oder habe ich das gerade überlesen?
Ich liebe Süssigkeiten, versuche jedoch seit ca. 1 Jahr weitestgehend darauf zu verzichten. Da mir das jedoch nicht immer gelingt, bin ich auf der Suche nach Zucker-Alternativen. Und habe eine neue Leidenschaft: Backen 😉 Meine Favoriten momentan sind Kokosblütenzucker, Birkenzucker und Datteln.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Tanja
Liebe Tanja,
das hast du überlesen 😉 Schau mal unter „Zuckeraustauschstoffe / Zuckeralkohole“ 🙂
Liebe Grüße,
Hannah
Gegen Stevia, in Maßen genossen, ist überhaupt nichts einzuwenden. Speziell, wenn man eine gute Qualität hat, die nicht nach Lakritze schmeckt. in Kombination mit kokosblütenzucker und dattelpüree kann Stevia in Sachen Süße noch eine Spitze setzen.
tolle Tipps, sehr hilfreich und wirklich viele Alternativen, die ich davor gar nicht kannte. Ich bin im Endeffekt immer bei Honig gelandet, weil mir erstens der Geschmack sehr liegt und zweitens brauche ich davon nur sehr wenig, weil er mir schon sehr süß ist. Passt hervorragend zu meinem Frühstück (Haferschleim), aber auch für Joghurt und Dressings eignet sich Honig super.
Bananen zum Süßen habe ich erst vor kurzem entdeckt. Ich kannte schon Bananen-Pancakes und so, aber diesen Sommer bin ich auf Nicecream gestoßen, wovon ich ja total begeistert bin. Einfach super reife Bananen einfrieren und dann mit anderem Obst mixen, bis eine cremige Masse entsteht. Ist super schnell, einfach und schmeckt mindestens genauso gut wie Eis! 🙂
Hallo Hannah,
ich habe eine Sorbit- und Xylitintoleranz und bin deswegen im Einsatz von Obst (vor allem Trockenobst) eingeschränkt. Gibt es für deine Rezepten eine Alternative zum Trockenobst?
Natürlich habe ich bei dir auch Rezepte ohne Trockenobst gefunden und überlegt, als Alternative Nussmuse, gesunden Zuckeralternativen und Bananen zu verwenden. Aber das wäre vielleicht ein bisschen einseitig und stopfend und ich würde auch gerne mal die anderen Rezepte ausprobieren.
Hast du eine Idee?
Schon mal Danke und viele Grüße,
Mira.
Hallo Hannah,
ich habe gerade diesen Atikel über Zuckeralternativen gelesen.
Ich denke, ich werde Alternativen für
meine sorbit- und xylithaltige Zahnpasta und Schlafmittel finden müssen.
Oder ist das schon wieder zu extrem?
Alles Liebe,
Sari
Hallo liebe Sari,
Xylit hat ja eine kariogene Wirkung hat und mindert die Plaquebildung sowie die Produktion von zahnschädigenden Säuren, weshalb es in Zahnpasta verwendet wird. Ich verwende Zahnpasta mit Xylit und konnte keine negativen Auswirkungen auf den Zuckerverzicht bemerken. 🙂
Weshalb es in deinem Melantonin-Einschlaf-Spray enthalten ist, weiß ich nicht – wenn dich das näher interessiert, frag am besten einfach mal beim Hersteller nach. 🙂
Viele liebe Grüße
Hannah